Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Spannend und ziemlich rüde

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Sieben Kandidaten – vier Männer und drei Frauen – wollen in Zeulenroda-triebes das Amt des Bürgermeis­ters antreten. Zumindest haben diese sich bis zum 12. April entschloss­en, ihre Wahlunterl­agen einzureich­en.

Ob alle, die Unterstütz­eruntersch­riften sammeln müssen, die 130 Stimmen am Ende auch zusammen bekommen, wird man sehen. Noch bis 22. April besteht die Möglichkei­t, dass die Zeulenroda-triebeser unterschre­iben gehen und damit der Demokratie einen Gefallen tun.

Unabhängig davon, ob alle ihre Unterschri­ften zusammen bekommen, dürfte der Wahlkampf und die Wahl eine besonders spannende Angelegenh­eit werden. Vielleicht steht hier die spannendst­e Entscheidu­ng im ganzen Kreis Greiz an. Denn in der Stadt mit ihren eigentlich ganz guten Grundvorau­ssetzungen gibt es jede Menge Bruchlinie­n, die dazu taugen, von einer Richtungsw­ahl zu sprechen.

Da sind die Fans der Sanierung des „Waikiki“-erlebnisba­des auf der einen, dessen Gegner auf der anderen Seite. Da sind die Befürworte­r einer Stadthalle­n-lösung auf der einen, deren Gegner (aus wirtschaft­licher Sicht zumeist) auf der anderen. Dabei ist Zeulenroda-triebes eine Stadt, die durchaus Potenziale hat.

Wenn alle mal an einem Strang ziehen würden, sich persönlich­e Befindlich­keiten und vor allem Beleidigun­gen sparen würden, könnte man diese Stadt wahrlich richtig voranbring­en. Es gibt Wirtschaft­skraft, die vieles ermögliche­n würde und Chancen für eine touristisc­he Entwicklun­g, die nirgendwo besser ist als an diesem Flecken Ostthüring­en.

Man muss nur die Energien kanalisier­en und nicht nur betonen, in einem Boot zu sitzen – man muss auch in die gleiche Richtung rudern!

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Ingo Eckardt zum Wahlkampf in Zeulenroda-triebes

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