Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Tolle Lösungen fürs Sehen
Lutz Teucher ist seit 35 Jahren mit Herz und Seele Augenoptiker in Zeulenroda
Zeulenroda-triebes. „Es gibt heute tolle Lösungen als Unterstützung für das Sehen“, sagt Lutz Teucher, der seit 35 Jahren in Zeulenrodatriebes Augenoptiker ist. Und er denkt nicht daran, aus der Stadt zu fliehen, auch wenn er die Infrastruktur bemängelt. „Die Menschen sind hier toll und es gibt in Zeulenroda-triebes und Umgebung so viele schöne Ecken“, schwärmt er.
Wenn man den Augenoptikermeister reden hört, dann wird man unweigerlich mitgerissen: „Die Menschen sind hier toll“, sagt er und schon, als er vor 35 Jahren das Geschäft in Zeulenroda eröffnete, hätte er über sie gestaunt. „Wahnsinn“, nennt der Fachmann fürs tolle Sehen, die Menschen in der Region.
Gläser so dick wie Holzplatten
Wie war das vor 35 Jahren? „Mit den Brillengläsern vor 35 Jahren, als ich angefangen habe, ist heute kein Vergleich mehr möglich.“Damals wären die Gläser dick wie eine dünne Holzplatte gewesen, sobald ein paar mehr Dioptrien benötigt wurden. „Heute gibt es tolle Lösungen“, sagt der gebürtige Zeulenroda-triebeser.
Die Brillengläser wären heute in der Ästhetik viel besser, sie sind schlanker und vor allem dünner und würden trotzdem die gleiche Aufgabe erfüllen, sagt der Fachmann. Er weiß, dass die Gläser der heutigen Zeit nicht nur dünner sind, sie sind schön, schlank und „einfach Bauchweg“. Mit Zeiss und deren Produkten hätte er einen tollen Partner gefunden, so der Augenoptikermeister. Ihn begeistert die Ausführung in der Zentrier-, Messund Prüftechnik. Es sei irre, was sich auf dem Gebiet bewegt hätte, so Lutz Teucher. Aber auch in seinem Geschäft gibt es eine Werkstatt, wo er dem Hilfs- und schmückendem Element den letzten Schliff verpasst. Natürlich alles in Handarbeit. Wie die meisten Traditionsbetriebe hat auch Lutz Teucher die letzte Bearbeitung der Gläser in eigener Werkstatt nie aus der Hand gegeben.
Kunde erwartet Überraschung
Schon bevor der Kunde sein Anliegen vortragen kann, begrüßt ihn eine entspannte Atmosphäre in dem Geschäft in der Greizer Straße in Zeulenroda. Hunderte Brillengestelle werden präsentiert, mit Spiegeln und hellem Licht. Eine freundliche Bedienung ist selbstverständrier
lich. Fällt dem Kunden ein Gestell sprichwörtlich ins Auge, also es gefällt dem Suchenden, dann beginnt das Probieren, die Ausrichtung auf das eigene Profil. Natürlich wurde vorab schon in zahlreichen Tests die Sehstärke des linken und rechten Auges festgestellt.
Den Beruf in die Wiege gelegt
Nach Schule und Ausbildung verschlug es den Optiker nach Zeulenroda. Ein Jahr vor der Wende, also 1989, eröffnete er sein Geschäft in Zeulenroda. Damals noch ohne Computer. Alles wurde auf Pappe aufgezeichnet. Heute ist das Geschäft mit modernster Technik und dazugehöriger Software ausgerüstet. Eine zusätzliche Filiale gibt es in Jena. „In Jena kommen vor allem Stammkunden.“Der Hauptsitz befindet sich in Zeulenroda und hier ist er zu Hause.
Die Brille ist für ihn ein Markenzeichen, ein schmückendes Element, das dem Menschen im Alltag oder bei bestimmten Tätigkeiten Unterstützung gibt und eine Hilfe sein kann. Es gibt unzählige unterschiedliche Details. Sei es beim Material oder bei der Fassung. Die kann in Silberfarbig, Chrom, goldfarbig sein oder aber auch in Schwarz, Rot oder Blau und heute gibt es die runden und eckigen Brillengestelle auch in Komplementärfarben.
Die Gläser können ebenso sich den Lichtverhältnissen anpassen, also auch gleichzeitig Sonnenbrille sein.
In 35 Jahren hat Lutz Teucher alle Höhen und Tiefen in dieser Branche miterlebt. Als Optiker ist er zugleich Typberater als auch Seelsorger und nimmt sich gerne Zeit für seine Kunden. „Wir sind Verkäufer, Handwerker und manchmal eben auch Psychologen“, sagt er und ist dabei nicht minder stolz auf sein Team, das er in den letzten Jahren immer wieder verjüngen konnte.
Die Frage, ob der Inhaber des gleichnamigen Augenoptiker-geschäftes den Schritt noch einmal tun würde, erübrigt sich. Er sagt: „Zu keiner Zeit habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit bereut. Mir macht es immer wieder Spaß, die Kunden zu sehen, wenn sie von unserer Arbeit begeistert sind“, erklärt Lutz Teucher. Kurz vor der Wende, am 1. September, erhielt er die Gewerbegenehmigung und eröffnete sein Geschäft in der Unteren Buchenreihe/ecke Greizer Straße. Im Mai 1990 erfolgte der Umzug in die heutigen Geschäftsräume, in die er nach der Wende kräftig investierte, um auf dem damaligen neuesten Stand zu sein. Die Investition betraf die großzügige Inneneinrichtung und die Anschaffung von modernster Schleif-, Zent
Wir sind Verkäufer, Handwerker und manchmal eben auch Psychologen Lutz Teucher über den Beruf des Augenoptikers
und Messtechnik. Persönliche Kontakte mit den Kunden sind ihm und seinen Mitarbeitern besonders wichtig. Ältere Kunden sucht er auch zu Hause auf, wenn sie mit ihrer Brille Probleme haben. Zu seiner neuesten Errungenschaft zählt das Seh-test-mobil. Damit kann er auch die Menschen auf den Dörfern erreichen. Augenoptiker war irgendwie schon immer sein Traumberuf, sagt Lutz Teucher und fügt spontan hinzu: „Ich möchte niemals einen anderen Beruf ausüben.“Seine Mutter war Augenoptikerin und so hat er den Beruf kennen und lieben gelernt. So sehr, dass er selbst den Beruf ausüben wollte. Und er sagt heute aus voller Überzeugung: „Es ist ein schöner Beruf, der eine positive Entwicklung durchlaufen hat, den ich gerne ausübe“. Hier kann der Zeulenrodaer Optometrist und Augenoptikermeister das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.