Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Wenn Lumpzig für Deutschland spielt
Bei der Mini-em in Gera wetteifern am 16. Juni 24 Teams um den Titel
Als die erste Kugel aus dem Lostopf gefischt wurde, herrschte erwartungsfrohe Stille. Hinterher gab es nur zufriedene Gesichter, als allen Vereinen für die Thüringer Mini-em die jeweilige Nation zugelost war. Besonderes Glück hatte der SV Osterland Lumpzig, der beim Turnier der E-junioren am Sonntag, 16. Juni, Deutschland repräsentiert.
„Klar sind wir mit diesem Los zufrieden. Ich hoffe, dass Deutschland, wie beim Turnier der Kleinen Erster wird“, sagte Übungsleiter Sören Röpke im Interview mit Sportchef Marco Alles, der die Auslosung im Funke-verlagshaus moderierte. Wie demnächst die Stars spielen auch die Kleinsten ihren „Europameister“aus. Möglich wird dies durch die Mini-em, bei der 24 Thüringer Fußball-vereine aus fast allen Regionen des Freistaates im Geraer Stadion der Freundschaft zum Turnier antreten (Beginn 10 Uhr).
Organisiert wird die Endrunde von der Thüringer Allgemeine (TA), der Ostthüringer Zeitung (OTZ) sowie der Thüringischen Landeszeitung (TLZ) in Kooperation mit dem
Thüringer Fußball-verband (TFV). 65 Vereine hatten sich um eine Teilnahme beworben. „Dass sich so viele Vereine gemeldet haben, hat gezeigt, dass wir die richtige Idee hatten“, sagte Funke-vermarktungsleiterin Carola Korzenek.
Das Projekt unterstützt der Thüringer Fußball-verband gerne. „Wir haben in diesem Altersbereich zum Glück wieder einen guten Zulauf. Dieses Turnier ist ein wunderbarer Anreiz, am Ball zu bleiben. Vor allem aber sollen die Kinder ihren Spaß haben“, sagte Tfv-präsident Udo Penßler-beyer.
Auch Wacker Nordhausen war mit dem Los zufrieden. Dem Verein wurde die Ukraine zugelost. „Am liebsten wäre uns Deutschland gewesen, aber auch so passt es für uns“, sagte Übungsleiter Andy Seidel. Immerhin spielt in seiner Mannschaft ein ukrainischer Junge, in Wackers E2-junioren sind es sogar zehn Kinder aus dem Land.
Gespielt wird beim Turnier am 16. Juni in Gera im Modus wie bei der richtigen EM. Für früh ausgeschiedene Teams wird es weitere Optionen geben, damit sie auf mindestens sechs Partien kommen.