Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Zwei Jahrtausende christliche Geschichte
Ausstellung „Hisstory – Das Christentum verändert die Welt“im Aus- und Weiterbildungszentrum Schleiz
Kettenhemd, Schwerter aus den Kreuzzügen, viele alte Bücher und mehr lassen Mittelalter und mehr bildlich auferstehen.
Paulus brachte die Lehre des christlichen Glaubens im 1. Jahrhundert nach Europa. So entstanden christliche Gemeinden, die sich verbreiteten und vom römischen Staat verfolgt wurden. In der Ausstellung kann man auch erfahren, dass es 1212 in Deutschland einen Kinderkreuzzug unter der Führung eines 14-jährigen Knaben gab und was es mit der Inquisition und Hexenverfolgung auf sich hatte. Viel Gutes kam auch vom Christentum, wie DRK, Schulbildung, Überwindung der Sklaverei. Man erfährt, dass es keine Person aus der Antike gibt, über deren Leben und Wirken mehr überliefert ist, als von Jesus, dem Zimmermann und Wanderprediger. Gut besucht war die feierliche Eröffnung am Freitag. Hanjo Butz begrüßte die Gäste und bedankte sich bei Helfern sowie Sponsoren. „Unsere Gesellschaft ist durchdrungen von Unsicherheit, so kann es nicht weitergehen, aber niemand hat den Masterplan“, sagte er und ermunterte, neue Wege zu suchen. Dabei könnten vergangene Zeiten helfen, in denen christliche Werte zu gesellschaftlichen Werten wurden. Andreas Schmidt freute sich über das rege Interesse und führte nach der Vernissage in einem aufschlussreichen Rundgang durch die Ausstellung.
„Vor Luthers Standbild zu stehen, ist für mich eine Herausforderung“, meinte Landrat Thomas Fügmann. Er würdigte das Wertesystem, das Christen in die Gesellschaft bringen. „Ich freue mich, dass die Ökumene im Landkreis so intensiv gepflegt wird“, sagte er. Er bekam von Heiz Vanheiden, Publizist aus Gefell, eine neue, von ihm übersetzte Bibel. „Es ist wichtig, dass die Bibel in unsere heutige Sprache übersetzt wird“, sagte Bürgermeister Juergen K. Klimpke darauf eingehend. Er gab einen Einblick in die lokale Entwicklung
Christliches Wertesystem in Gesellschaft einfügen