Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Projektarbeit mit Starunterstützung
Für die Verteidigung einer Seminarfacharbeit in der Regelschule Pohlitz reist extra Ute Freudenberg nach Greiz
selbstgestalteten Flyer wurde das Thema auch noch einmal allen Interessierten vorgestellt. Ungefähr vor einem Jahr sei es mit der Ideenfindung losgegangen, so Lydia Graßmer. Seit November habe man intensiv an der Erstellung der Arbeit gewerkelt. Gestern wurde sie nun verteidigt. Untersucht habe man unter anderem das soziale Konzept der Jenaer Einrichtung, wie dort Familien geholfen wird und wie die Stiftung entstanden sei. Dafür führte man auch zwei Interviews mit einer Betroffenen, die schon Zeit im Jenaer Haus verbracht hat, und einer Angehörigen, deren Verwandten es ebenso ging. Und nicht zuletzt stand auch ein Besuch im Ronald McDonald-Haus in der Universitätsstadt an, von dem Moritz Dietel aus Gründen der Anschaulichkeit auch ein Modell bastelte.
Ute Freudenberg ist Schirmherrin des Hauses in Jena, seit 23 Jahren inzwischen. Nach ihrem Auftritt in der Vogtlandhalle sowie bei allen anderen Stopps der Tour habe sie Spenden für das Projekt gesammelt. Deswegen sei es ihr ein wichtiges Anliegen gewesen, in Greiz mit dabei zu sein, wofür sie sogar einen Termin absagte. „Alles was ich für den Erfolg des Hauses tun kann, mache ich“. Dazu zähle nicht unbedingt allein das Geld, so Steffi Uecker, die als Leiterin des Ronald McDonald-Hauses in Jena ebenfalls zur Verteidigung gekommen war. Eine Hilfe sei auch, die Arbeit des Projektes öffentlich zu zeigen, da sie immer noch viele Menschen nicht kennen würden. 6000 Familien mit Kindern, die onkologische Erkrankungen haben oder Frühchen sind, habe man seit Gründung des Hauses in Jena 1992 unterstützen können, davon seien auch viele aus dem Vogtland gekommen. Von neun Apartments seien derzeit acht belegt, so Uecker, die sich freuen würden, noch mehr ehrenamtliche Helfer für ihr Projekt gewinnen zu können. Nach der Verteidigung gab es für die vier Schüler Lob von Uecker und Freudenberg. Sie hätten ihre Sache sehr gut gemacht.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten Schirmherrin