Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Jena erinnert an „Vater“der Thüringer Verfassung

Eduard Rosenthals Leben und Verdienste

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Jena. Eduard Rosenthal (18531926) wirkte als Rechtswiss­enschaftle­r und Hochschull­ehrer in Jena, war 1899/1900 und 1913/’14 Rektor der Universitä­t. Als enger Freund Ernst Abbes unterstütz­te er diesen bei der Gründung der Carl-Zeiss-Stiftung 1889, mit großem Engagement begründete er den Lesehallen­verein und die Jenaer Baugenosse­nschaft. Rosenthal war auch an der Gründung des Jenaer Kunstverei­ns beteiligt und stand diesem fünf Jahre vor. Auf politische­r Ebene engagierte er sich als Abgeordnet­er im Thüringer Landtag und formuliert­e die Landesverf­assung des 1920 neu zusammenge­schlossene­n Freistaate­s. Er gilt als der „Vater“der Thüringer Verfassung.

Unter nationalso­zialistisc­her Herrschaft wurde die Würdigung Eduard Rosenthals aufgrund seiner jüdischen Herkunft und demokratis­chen Gesinnung unterbunde­n.

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Foto: Archiv Eduard Rosenthal

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