Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Mohring: AfD kein Partner für die CDU

Zusammenar­beit ausgeschlo­ssen

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Erfurt. CDU-Landeschef und Landtags fr akt ions vorsitzend­er Mike Mohring hält eine Zusammenar­beit der Union mit der AfD für unmöglich. „Mit der aktuellen AfD schließt sich eine Zusammenar­beit aus“, sagte er am vergangene­n Samstag in einem Interview mit dem Nachrichte­n portal t-online.de. Selbst wenn bekannte Parteirech­te wie Björn Höcke und André Poggenburg keine Ämter mehr hätten, gelte: „Eine Partei, die Antisemite­n duldet, kann kein Partner sein .“Erlehne„völkis ch eRe in heitsfant asien“und einen „Rückzug ins nationale Gehäuse“ab. Nach der Thüringer Landtagswa­hl 2014 hatte Mohring zunächst eine Zusammenar­beit mit der AfD erwogen. Als eine Folge war er nicht erneut in den CDU-Bundesvors­tand gewählt worden. Mohring forderte für die CDU zugleich mehr Bereitscha­ft, unterschie­dliche Positionen zur gleichen Zeit zu dulden: „Die Union muss das Progressiv­e und das Bewahrende verkörpern. Jedes Gemeinwese­n braucht beides.“

Auch JensSpahn, Bundesgesu­ndheitsmin­ister und Mitglied des CDU-Bundespräs­idiums, ist gegen Gespräche mit der AfD. Dabei rückt er die Spitze der Thüringer AfD in die Nähe des Rechts extremismu­s. Vor allem in Thüringen seien „die führenden Leute der AfD viel näher bei der NPD als bei uns“, so Spahn. „Ich rede da ausdrückli­ch nicht von den Wählern, sondern von den Funktionär­en. Die Wähler wollen wir zurückgewi­nnen. Aber mit diesen AfD-Funktionär­en verbieten sich Gespräche von selbst.“Verhandlun­gen mit der Linken lehnt Spahn ebenfalls ab: „Ich finde schon den Gedanken an Koalitione­n mit der Linken ziemlich gewöhnungs­bedürftig.“(dpa/md)

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