Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Polizei verheimlicht Aviciis Todesursache
Die Pop-Welt trauert um den DJ, der mit Jahren gestorben ist
Berlin. „Begnadeter Songwriter“, „Superstar der Electro Dance Music“– die internationale Pop-Welt verneigt sich vor Avicii. Der schwedische MusikStar hatte sich vor zwei Jahren aus dem Showbusiness zurückgezogen, weil er gesundheitlich angeschlagen war. Das Partyleben, so sagte er in einigen Interviews, sei ihm zu viel geworden. Jetzt ist Avicii mit nur 28 Jahren am Freitag im Wüstenstaat Oman gestorben.
Noch sind die Umstände des Todes rätselhaft. Die Polizei der Hauptstadt Maskat schließt nach zwei Obduktionen ein Verbrechen aus. „Wir wissen, was geschah. Aber wir werden es nicht an die Öffentlichkeit geben.“Nichts habe darauf hingewiesen, dass der Mega-Star akut krank gewesen sei. Sein DJKollege Maitrai Joshi war einer der letzten, die Avicii getroffen hatten. Der Künstlermanager aus dem Oman sagte laut Medienberichten: „Er wirkte normal und fit.“
Für seine Millionen Fans und seine Kollegen ist sein früher Tod ein Schock. Pop-Königin Madonna, mit der er auch zusammengearbeitet hatte, twitterte ein gemeinsames Foto mit Avicii und schrieb: „Auf Wiedersehen, lieber süßer Tim. Viel zu früh von uns gegangen.“
Mit 16 fängt Avicii, mit bürgerlichem Namen Tim Bergling, an zu mixen und tourt als DJ durch die Clubs. Sein „Wake Me Up“von 2013, der absolute Sommerhit, beschert ihm den endgültigen Durchbruch. Laut Medienberichten verdiente er pro Auftritt etwa 450 000 Euro und häufte blitzschnell ein Vermögen von 75 Millionen Euro an.
Am Samstag tanzten Tausende Fans nach seinen Songs die Nacht durch. Einer der DJs sagte: „Avicii war einer der größten Künstler, die Schweden jemals gekannt hat Er war ein moderner Mozart.“(pek)