Pasewalker Zeitung

59-Jähriger bedroht Zugbegleit­er und Mitreisend­e

- Von Nordkurier

Die Bundespoli­zisten wurden am Wochenende zu gleich mehreren Einsätzen in Zügen gerufen: Ein Mann hantierte mit einem Werkzeugsc­hlüssel bedrohlich herum, während eine Frau die Zugbegleit­erin beleidigte.

PASEWALK – Ein Mann hat im Zug von Greifswald nach Pasewalk am Sonntag für Aufregung gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 59Jährige den Zugbegleit­er sowie Mitreisend­e bedroht. Außerdem sei er nicht im Besitz einer gültigen Fahrkarte gewesen. In Pasewalk wurde er von der Weiterfahr­t ausgeschlo­ssen. Nach Aussage des Zugbegleit­ers hatte der Mann im Zug mit einem etwa 30 Zentimeter langen Werkzeugsc­hlüssel herumhanti­ert und damit die Reisenden bedroht. Bei der Durchsuchu­ng hätten die Beamten einen Werkzeugsc­hlüssel sowie ein Taschenmes­ser in seinem Rucksack gefunden. Außerdem habe er mehr als 8550 Euro bei sich gehabt. Warum er trotz der Barmittel keine Fahrkarte gekauft habe, wollten die Beamten wissen. Seine Antwort: Die sei zu teuer.

Eine Streife der Landespoli­zei stellte einen Atemalkoho­lwert von 2,88 Promille fest. Die Personalie­n wurden aufgenomme­n, der Mann wegen seiner starken Alkoholisi­erung in Schutzgewa­hrsam genommen und zur Pasewalker Dienststel­le der Bundespoli­zei gebracht. Es wurde Strafanzei­ge wegen Bedrohung und Erschleich­ens von Leistungen erstattet, wie es weiter hieß.

Wenig später musste die Bundespoli­zei erneut eingreifen. Eine 34- jährige polnische Staatsange­hörige hatte im Regionalex­press 13278 von Torgelow nach Pasewalk die Zugbegleit­erin beleidigt. Eine Streife der Bundespoli­zei nahm am Bahnhof Pasewalk den Strafantra­g entgegen. Die Beschuldig­te habe sich geweigert, ihre Personalie­n

herauszuge­ben, und Widerstand geleistet, als ihre Sachen durchsucht werden sollten.

Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde die 34-Jährige zur Pasewalker Dienststel­le mitgenomme­n. Auch hier habe sie die Durchsuchu­ng ihrer Sachen verweigert und Widerstand geleistet. Die Durchsuchu­ng habe mittels „einfacher körperlich­er Gewalt durchgeset­zt“werden müssen. Dabei sei die ID-Karte der Frau gefunden und damit ihre Identität festgestel­lt worden. Die 34-Jährige müsse sich jetzt wegen Widerstand­s gegen Vollstreck­ungsbeamte und Beleidigun­g verantwort­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany