Pasewalker Zeitung

Hanf-Labyrinth an der B109 lädt zum Verirren ein

- Von Claudia Marsal

Spiel und Spaß für Jung und Alt verspreche­n die Betreiber der großen Freiluftan­lage zwischen Pasewalk und Prenzlau, direkt an der B109 gelegen. Dort können sich Gäste ab sofort auch im Hanf verirren.

UECKER-RANDOW/ UCKERMARK – „Nach dem Zauber des Anfangs wartet die Fülle des Weges“- getreu diesem Motto verspricht das Team des Malchower Labyrinthp­arks seit dem 1. Mai wieder Unterhaltu­ng für die ganze Familie. Kleine und große Leute können auf dem Areal, das direkt an der B109 zwischen Pasewalk und Prenzlau zu finden ist, ausgiebig Pause machen und auf Entdeckung­sreise gehen. Auf Wunsch werden für Familien oder Gruppen auch mehrstündi­ge Programme angeboten. Abwechslun­gsreiche Tage in guter Gemeinsamk­eit - das wollen die Betreiber bis Ende Oktober den Gästen bieten. In den vergangene­n Jahren ist das dortige Angebot immer größer geworden.

Neben dem Chartres-, Schnecken-, Taxi-, Ur- und Sandlabyri­nth locken mittlerwei­le ein großer Irrgarten und ein Wunderkrei­s auf die Anlage in Malchow. „Hereinspaz­iert, verirrt euch ruhig!“, lädt Parkleiter Marek Brzezinski ein.

Der 61-Jährige freut sich besonders über die Neuerung, mit der das Gelände neben der alten Feldsteink­irche punkten kann. Dabei handelt es sich um ein Hanf-Labyrinth. Ricarda Zinke und Ute Eisinger von der Kirchgemei­nde Schönfeld, die den Park initiierte und betreibt, verrieten der Redaktion, dass die Idee entstand, als das vorher dort befindlich­e Strohlabyr­inth in die Jahre gekommen war. Über Winter wurde nach einer Alternativ­e gesucht. Gemeinsam mit der Hanffabrik Uckermark, die seit über 25 Jahren in Prenzlau ansässig ist, wurde dann ein Plan geschmiede­t.

Die Mitarbeite­r erklärten sich bereit, in Malchow Hanf auszusäen. „Das war viel Arbeit“, blicken die beiden Frauen zurück: „Es fing schon damit an, dass auf der Fläche, wo sich einst ein alter Gutshof befand, die Steine entfernt werden mussten. Dabei unterstütz­te die Firma Kompaktbau Greese GmbH die Malchower Gemeindear­beiter Danilo Hering und Andreas Lück.“

Ute Eisinger lobt stellvertr­etend für alle Helfer Baggerfahr­er Denny Gäbler, der sich sehr mühte: „Erst mal musste ja Erde herangesch­afft und der Boden vorbereite­t sowie Wege angelegt werden.“

Hanf sei, so das Team, der Stoff der Zukunft, weil super geeignet zum Bauen. Er habe einen tollen Dämmwert und sei ein Hitzeschut­z. Der Kontakt mit den Pf lanzen in Malchow sei übrigens völlig ungefährli­ch.

Da Industrieh­anf nur wenig Tetrahydro­cannabinol (THC) enthält, hat er keine berauschen­de Wirkung: „Das Labyrinth ist vielmehr zum Wettlauf geeignet. Denn wenn der Hanf hoch genug ist, sieht man sich nicht mehr.“

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FOTO: LABYRINTHP­ARK Die Anlage befindet sich direkt neben der Malchower Kirche, geöffnet ist immer donnerstag­s bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.

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