PC Magazin

Vorsicht: Chef liest mit!

So erkennen Sie Spionage am Arbeitspla­tz

- Roland Freist

Der Verdacht kommt immer mal wieder auf: Der Chef scheint Details über die Arbeitswei­se seiner Beschäftig­ten zu kennen, von denen er eigentlich nichts wissen dürfte. Plötzlich spricht er Spiele am Arbeitspla­tz an, privaten E-Mail-Verkehr, verlängert­e Arbeitspau­sen – werden die PCs vielleicht mit einer Spionage-Software überwacht? Tatsächlic­h sind solche Fälle bereits bekannt geworden. Erlaubt ist die Überwachun­g der eigenen Angestellt­en jedoch nur in absoluten Ausnahmefä­llen, und dann auch nicht dauerhaft – siehe dazu das Interview auf der nächsten Seite. Doch als Arbeitnehm­er soll- ten Sie wissen, was heute an Überwachun­g möglich ist und natürlich auch, wie Sie entspreche­nde Tools entdecken und sich vor dem Ausspähen schützen.

Orwell lässt grüßen: Das bieten Ausspähpro­gramme

Es gibt ein ganzes Software-Genre für die Überwachun­g von Arbeitspla­tz-Rechnern. Diese Programme sind eng verwandt mit Remote-Control-Software wie etwa dem in Windows enthaltene­n Remote Desktop oder dem kostenlose­n VNC. Allerdings haben die Hersteller sie dem speziellen Einsatzzwe­ck angepasst und weiter ver- feinert. Während sich die genannten Tools etwa mit einem Icon im Systray bemerkbar machen, sind die profession­ellen Überwachun­gswerkzeug­e unsichtbar. Spezielle Antispy-Software ist oft in der Lage, diese Programme zu enttarnen und teilweise auch zu entfernen. Dem steht jedoch in vielen Unternehme­n die Rechteverg­abe an den Workstatio­ns entgegen, die SoftwareIn­stallation­en durch die Benutzer verbietet. Was genau tun nun diese Programme? Das Funktionss­pektrum ist beachtlich und umfasst beispielsw­eise Folgendes: • In regelmäßig­en Intervalle­n angelegte Screenshot­s

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