Fire TV 4K vs. Chromecast Ultra
Auch bei den beiden 4K-Streaming-Clients sind Setup und Einrichtung vorbildlich gelöst. Allerdings legt Amazon seinem Fire TV 4K kein HDMI-Kabel bei. Googles Chromecast Ultra hat es wie sein kleinerer Bruder bereits integriert. Und ebenso wie der Fire-TV-Stick unterstützt auch Amazons 4K-Client im 5-GHz-WLAN leider nur die DFS-freien Kanäle 36 bis 48. Allerdings nutzt das Chromecast-Ultra-WLAN bei 5 GHz nur die halbe Kanalbreite von 40 MHz und erreicht dadurch im Downstream nur eine maximale Bruttodatenrate von 400 Mbit/s. Amazons Fire TV überträgt mit 80 MHz und erreicht so bis zu 866 Mbit/s. Beide Geräte lassen sich alternativ auch via LANPort ins Heimnetz einbinden.
Abspielprobleme
Beide Player unterstützen den aktuellen Kopierschutz HDCP 2.2, der für das Abspielen kopiergeschützter 4K-Filme zwingend erforderlich ist. Dabei kann der Amazon-Player in der 4K-Au ösung 2160p maximal 30 Bilder pro Sekunde ausgeben (2160p/30Hz). Googles Chromecast Ultra unterstützt hingegen die ruckelfreie Au ösung 2160p/60Hz. Diese wiederum lässt sich nur an Fernsehern oder Monitoren bewundern, die über einen 2160p/60Hz-tauglichen HDMI-Eingang verfügen. An solchen HDMIEingängen (i.d.R. mit HDCP 2.2) funktioniert die Wiedergabe HDCP-geschützter (Net ix) und ungeschützter (Youtube) 4K-Inhalte mit Chromecast Ultra problemlos. Viele UHD-Fernseher und -Monitore unterstützen an Ihrem HDMI-Eingang jedoch nur 2160p/30Hz. Hier gibt Chromecast Ultra selbst ungeschützte 4K-Videos nur als
FullHD mit 1080p/60Hz aus. Amazons Fire TV zeigt hier zumindest die ungeschützten Videos (Youtube) in voller 4K-Au ösung an.
UHD-Inhalte gesucht
Die Zahl an aktuell in Deutschland verfügbaren Diensten mit Filmen, Serien oder Videos in 4K-Qualität ist recht überschaubar. Net ix, Youtube oder Red Bull TV lassen sich mit Chromecast Ultra und mit Fire TV 4K nutzen. Bei Letzterem kommen noch die 4K-Inhalte von Amazon Prime hinzu.