Hardware-Empfehlungen
Für die Nutzung als Accesspoint mit Firewall-Funktionalität sollte der verwendete Router günstig sein, genügend RAM und schnelle Netzwerkschnittstellen haben.
Sehr beliebt bei OpenWRT und LEDE sind Prozessoren mit MIPS-Kernen, meist in Versionen, die mit Netzwerkprozessoren von Qualcomm-Atheros oder MediaTek zu SoCs kombiniert werden. Verbaut werden diese Prozessoren von Herstellern wie TP-Link, D-Link, Netgear und vielen anderen, wobei diese drei Firmen meist nahe an den Referenzdesigns der ChipHersteller bleiben, was die Erstellung freier Betriebssysteme erleichtert. Ein großes Problem sind die unterschiedlichen Chip-Versionen, die im Zuge der Evolution eines Routers verbaut werden: Oft benötigt jede Version eine eigene Firmware, und während die eine Version bestens unterstützt wird, ist für die andere mitunter gar kein freies Image verfügbar. Gerade Online-Händler wechseln die Versionsnummern, wie gerade Ware verfügbar ist. Beim Kauf in einem Elektronik- oder Elektromarkt kann hingegen die Revisionsnummer auf der Verpackung überprüft werden.
Billig ist nicht immer schlecht
Recht gute Erfahrungen haben wir beispielsweise mit TP-Links TL-WDR3600 und TL-WDR4300 sowie Archer C7 1750 gemacht, auch Netgears WNDR3700 funktioniert sehr gut – all diese liegen unter 100 Euro und verfügen über mehrere schnelle Funkmodule und USB-Anschluss. Soll es günstiger sein – beispielsweise für einen einzelnen Gäste-AP, der mit einem einzigen Funkmodul auskommen darf, können es auch TP-Link TL-WR841N oder TL-WR842N sein (ab 20 Euro). Die jeweiligen Projektwikis listen Details auf. Aus den Einträgen dort entnehmen Sie auch, ob eher LEDE oder OpenWRT zu empfehlen ist: http://bit.ly/2qrJSNQ (LEDE) und http://bit.ly/2sdkkAG (OpenWRT).