Mittendrin-Erlebnis für alle: VR-Spielhallen
Auch ohne eigene Hardware kann mittlerweile jeder in den Genuss spannender VRErlebnisse kommen, denn weltweit schießen VR-Arcades aus dem Boden.
Wer sich zu Hause ein wirklich überzeugendes Mittendrin-Gefühl beim Spielen gönnen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Für ein komplettes HTC-ViveSystem gehen schnell mal mehr als 2.000 Euro über den Ladentisch, dazu kommt eine notwendige Frei äche von mindestens 4 x 4 Metern. Günstiger und einfacher ist da der Besuch einer der mittlerweile zahlreichen VR-Spielhallen.
Über ein Dutzend Hallen in Deutschland
Die meisten der bereits rund fünfzehn Arcades hierzulande setzen auf HTCVive-Technik. Gespielt werden neben kommerziellen Spielen zuweilen auch Eigenentwicklungen. Auf den großen Frei ächen sind sogar Spiele mit mehreren Personen gleichzeitig möglich, denn das Tracking-System der Vive unterscheidet problemlos mehrere Brillen. Einen eigenen Ansatz verfolgt die gerade entstehende Arcade Illusion Walk in Berlin, die mit der Spezialtechnik einer Leipziger Firma ausgestattet wird. Dort schnallt sich der Spieler einen lediglich drei Kilogramm wiegenden Hochleistungscomputer auf den Rücken, wodurch keine Kabelverbindung durch den Raum mehr nötig ist. Das ermöglicht freies Agieren und ist schon deshalb nötig, weil das verwendete Tracking-System sehr große Flächen bedienen kann, sogar über mehrere Etagen. Das Spielprinzip unterscheidet sich insofern von dem der Konkurrenz, als vorhandene Türen, Schalter und Wände in die virtuelle Realität übernommen werden können, was eine besonders intensive Mittendrin-Erfahrung ermöglicht. Im VR-Center The Void in den USA können mit dieser Technik schon Raumstationen erkundet und Aliens gejagt werden.
VR-Vergnügungspark: Viveland
Mit dem Viveland hat HTC in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh auf 330 Quadratmetern sogar eine Art kleinen Themenpark aufgebaut. In vier Bereichen gibt es dort über 20 Attraktionen. Achterbahn wird beispielsweise auf speziellen Rüttelsesseln gefahren, Autorennen sogar auf richtigen Simulatorsitzen. Für MilitärShooter gibt es Flächen mit Sandsäcken und Öltonnen. HTC plant zahlreiche weitere dieser VR-Stationen, auch der europäische Markt ist angepeilt.