Windows auf Speed
Frisch aufgesetzt ist Windows ink. Je länger Sie das System nutzen, desto träger reagiert es. So lösen Sie die Bremsen.
T empoverlust kommt in der Regel schleichend. Je länger Sie Windows nutzen, desto träger reagiert das System. Vor allem wenn Sie häu g Programme sowie Add-ons installieren und mit großen Datenmengen hantieren, leidet die Performance. Glücklicherweise lassen sich viele Geschwindigkeitsprobleme recht einfach selbst lösen. Entweder durch ein moderates Upgrade der Hardware an den neuralgischen Stellen Festplatte und Arbeitsspeicher oder durch gezielte Optimierungsmaßnahmen am System, die Windows zu einem merklichen Leistungsplus verhelfen. Alle nötigen Tools nden Sie auf der Heft-DVD.
Festplatte raus – SSD rein
Die mit Abstand wirkungsvollste Maßnahme zur Temposteigerung bei einem PC mit Festplatte ist der Einbau eines SSD-Laufwerks für Windows. Das Verschieben des Betriebssystems von Magnetspeicher auf
schnelle Speicherchips erhöht das Tempo bei allen Lese- und Schreibvorgängen enorm. Besitzen Sie einen PC mit neuerem Mainboard und legen auf maximalen Datendurchsatz Wert, sollten Sie bei der SSDAuswahl auf ein Modell mit neuester Anschlussvariante PCIe 3.0 x4 und schnellem NVMe-Übertragungsprotokoll achten. Kostenlose Hersteller-Tools wie die Samsung Data Migration Software helfen beim Umzug von Windows. Das Laufwerk sollte groß genug sein, dass neben Windows und Ihren Programmen genügend Speicherplatz für die Windows-Auslagerungsdatei verbleibt. Die Auslagerungsdatei in Windows nach dem Umstieg auf ein SSD-Laufwerk komplett zu deaktivieren, ist selbst bei einem PC mit 16 GByte Hauptspeicher und mehr nicht ratsam. Manche Programme setzen eine Auslagerungsdatei voraus und funktionieren dann nicht mehr korrekt. Die Freeware IsMyHdOK vermittelt im Rahmen eines Vorher-nachher-Vergleichs einen ungefähren Eindruck davon, wie viel schneller Ihr Rechner mit dem SSD-Systemlaufwerk arbeitet. Das Tool misst die Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie die Zugriffszeiten Ihrer bisherigen Festplatte und des neuen Solid State Drives.
Sieben Praxis-Tipps, die Windows wieder zum Sprinter machen
Windows selbst benötigt ab und zu eine kleine Inspektion, damit der Rechner wieder schnell und stabil läuft. Wenn es um Verbesserung des Windows-Tempos geht, scheiden sich allerdings die Geister: Was hilft wirklich? Manche der Tuning-Maßnahmen, die in früheren Windows-Versionen Gültigkeit hatten, laufen dank interner Systemverbesserungen bei Windows 10 ins Leere. Dazu zählen zum Beispiel das manuelle Abschalten von Systemdiensten, Anpassungen beim Windows-Cache, regelmäßiges manuelles Defragmentieren oder das Verkleinern der Registry. Mit welchen Maßnahmen Sie einen spürund sichtbaren Geschwindigkeitszuwachs erzielen können, zeigen wir in sieben leicht anwendbaren Tipps. Zum turnusmäßig empfehlenswerten Check gehört es, nach neuen Programmversionen und Treibern Ausschau zu halten, nicht mehr benötigte Software und Daten im Rahmen eines großen Plattenputzes zu entfernen und die Autostarteinträge durchzusehen. Anhand des zu jedem Tipp angegebenen TachometerSymbols erfahren Sie auf einen Blick, wie hoch wir den möglichen Tempozuwachs der Maßnahme bewerten. tr