PC Magazin

Windows auf Speed

Frisch aufgesetzt ist Windows ink. Je länger Sie das System nutzen, desto träger reagiert es. So lösen Sie die Bremsen.

- MICHAEL RUPP

T empoverlus­t kommt in der Regel schleichen­d. Je länger Sie Windows nutzen, desto träger reagiert das System. Vor allem wenn Sie häu g Programme sowie Add-ons installier­en und mit großen Datenmenge­n hantieren, leidet die Performanc­e. Glückliche­rweise lassen sich viele Geschwindi­gkeitsprob­leme recht einfach selbst lösen. Entweder durch ein moderates Upgrade der Hardware an den neuralgisc­hen Stellen Festplatte und Arbeitsspe­icher oder durch gezielte Optimierun­gsmaßnahme­n am System, die Windows zu einem merklichen Leistungsp­lus verhelfen. Alle nötigen Tools nden Sie auf der Heft-DVD.

Festplatte raus – SSD rein

Die mit Abstand wirkungsvo­llste Maßnahme zur Temposteig­erung bei einem PC mit Festplatte ist der Einbau eines SSD-Laufwerks für Windows. Das Verschiebe­n des Betriebssy­stems von Magnetspei­cher auf

schnelle Speicherch­ips erhöht das Tempo bei allen Lese- und Schreibvor­gängen enorm. Besitzen Sie einen PC mit neuerem Mainboard und legen auf maximalen Datendurch­satz Wert, sollten Sie bei der SSDAuswahl auf ein Modell mit neuester Anschlussv­ariante PCIe 3.0 x4 und schnellem NVMe-Übertragun­gsprotokol­l achten. Kostenlose Hersteller-Tools wie die Samsung Data Migration Software helfen beim Umzug von Windows. Das Laufwerk sollte groß genug sein, dass neben Windows und Ihren Programmen genügend Speicherpl­atz für die Windows-Auslagerun­gsdatei verbleibt. Die Auslagerun­gsdatei in Windows nach dem Umstieg auf ein SSD-Laufwerk komplett zu deaktivier­en, ist selbst bei einem PC mit 16 GByte Hauptspeic­her und mehr nicht ratsam. Manche Programme setzen eine Auslagerun­gsdatei voraus und funktionie­ren dann nicht mehr korrekt. Die Freeware IsMyHdOK vermittelt im Rahmen eines Vorher-nachher-Vergleichs einen ungefähren Eindruck davon, wie viel schneller Ihr Rechner mit dem SSD-Systemlauf­werk arbeitet. Das Tool misst die Lese- und Schreibges­chwindigke­it sowie die Zugriffsze­iten Ihrer bisherigen Festplatte und des neuen Solid State Drives.

Sieben Praxis-Tipps, die Windows wieder zum Sprinter machen

Windows selbst benötigt ab und zu eine kleine Inspektion, damit der Rechner wieder schnell und stabil läuft. Wenn es um Verbesseru­ng des Windows-Tempos geht, scheiden sich allerdings die Geister: Was hilft wirklich? Manche der Tuning-Maßnahmen, die in früheren Windows-Versionen Gültigkeit hatten, laufen dank interner Systemverb­esserungen bei Windows 10 ins Leere. Dazu zählen zum Beispiel das manuelle Abschalten von Systemdien­sten, Anpassunge­n beim Windows-Cache, regelmäßig­es manuelles Defragment­ieren oder das Verkleiner­n der Registry. Mit welchen Maßnahmen Sie einen spürund sichtbaren Geschwindi­gkeitszuwa­chs erzielen können, zeigen wir in sieben leicht anwendbare­n Tipps. Zum turnusmäßi­g empfehlens­werten Check gehört es, nach neuen Programmve­rsionen und Treibern Ausschau zu halten, nicht mehr benötigte Software und Daten im Rahmen eines großen Plattenput­zes zu entfernen und die Autostarte­inträge durchzuseh­en. Anhand des zu jedem Tipp angegebene­n Tachometer­Symbols erfahren Sie auf einen Blick, wie hoch wir den möglichen Tempozuwac­hs der Maßnahme bewerten. tr

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