Dreimal 2 x 2
N eben zahlreichen anderen Netzwerkherstellern bringt nun auch TP-Link ein WLAN-Mesh-System namens Deco M5 auf den Markt, das sich aus drei baugleichen WLAN-Komponenten zusammensetzt. Jede dieser drei Deco-Einheiten besitzt zwei Gbit-LAN-Ports und einen ACDualband-Access-Point, der bei 5 GHz bis zu 867 MBit/s und bei 2,4 GHz bis zu 400 MBit/s (jeweils brutto) übertragen kann. Um auf praxisbezogene Übertragungswerte zu kommen, haben wir die Nettodatenraten gemessen, die zwischen einer als Router kon gurierten Deco-Einheit und einem an einer entfernten Deco-Einheit angeschlossenen Client erreicht werden. Steht die zweite Deco-Einheit im Nachbargebäude, kommen am daran angeschlossenen WLAN-Client noch immerhin 100 MBit/s an, ein am LAN-Port der DecoEinheit angeschlossener Client kommt auf 150 MBit/s. Damit schneidet Deco besser als der ebenfalls dualbandfähige Google Wi ab, doch mit Tribandlösungen wie Netgears Orbi kann Deco in unserem Testszenario nicht mithalten – vor allem, wenn es um die schnelle Anbindung entfernter WLANClients geht. Das Setup und die Steuerung von Deco läuft ausschließlich über TP-Links komfortable Deco-App, die seit dem aktuellen Firmware-Update auch eine smarte Steuerung über IFTT und Alexa erlaubt. Über die Deco-App werden Clients jederzeit priorisiert, gesperrt oder einem Kindersicherungspro l zugewiesen. Die Kindersicherung bietet neben einer Zeitbeschränkung mit Kontingent auch einen echten Content lter ( HomeCare von TrendMicro). In HomeCare ist auch ein integrierter Schutz vor Angriffen und verseuchten Webadressen enthalten, der für den Käufer von Deco drei Jahre kostenfrei ist. Durch eine kostenlose Registrierung in der TP-Link-Cloud lässt sich Deco auch von unterwegs steuern, was selbst hinter einem DS-Lite-Anschluss problemlos funktioniert. Michael Seemann/ok