PC Magazin

Cloud? Aber sicher!

Cloud-Dienste sind perfekt, um unterwegs auf alle Dateien zuzugreife­n. Doch viele Nutzer fürchten um die Vertraulic­hkeit der Daten. Wir stellen Apps vor, die neugierige Augen zuverlässi­g aussperren.

- JAN SPOENLE

W enn Sie einen Cloud-Speicher als Dateisyste­m verwenden, lassen sich Datenbestä­nde auf mehreren Geräten ohne viel Aufwand synchron p egen und überall bearbeiten. Doch nicht wenige Anwender scheuen vor diesem Schritt zurück: Schließlic­h müssen Sie nicht nur den Cloud-Anbietern vertrauen, sondern auch dem jeweils am Standort der Server verantwort­lichen Staat. Um Ihre Daten zu schützen, gibt es gleich mehrere gute Ansätze, die im Kern allesamt auf starke Verschlüss­elung setzen – und sich in der Ausführung doch deutlich unterschei­den.

Tresor in der Wolke

So erstellen die nachfolgen­d vorgestell­ten, für alle Plattforme­n erhältlich­en Apps Cryptomato­r und Boxcryptor jeweils einen Tresorbere­ich in Ihrem bevorzugte­n Cloud-Dienst und verschlüss­eln alle dort abgelegten Dateien und Ordner – mit 256 Bit langen Schlüsseln nach dem AES-Verfahren (Advanced Encryption Standard), das selbst die NSA noch nicht knacken kann. Damit können weder die App-Macher noch die Cloud-Anbieter Ihre Daten lesen – und auch sonst niemand. Die Windows-Clients beider Programme nden Sie in einm Toolpaket auf der Heft-DVD. Auch die dritte App nutzt 256-Bit-AES: Devon Think To Go 2. Der größte Nachteil der App ist, dass sie nur für iOS und Mac verfügbar ist. Außerdem ist das Angebot kein Schnäppche­n. Der Vorteil liegt darin, dass Think To Go kein bloßer Dateitreso­r ist, sondern ein vollwertig­es Aktensyste­m, das Ihre Daten über einen verschlüss­elten Sync Store in der Cloud abgleicht und erst lokal automatisc­h für Sie entschlüss­elt. Für Mac- und iPhone-Anwender, die viel mit vertraulic­hen PDF-Dateien und Texten arbeiten, ist sie jedoch ein Geheimtipp. tr

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