PC Magazin

Frühjahrsp­utz

Regelmäßig sollten Sie Ihr Windows-System auf Hochglanz bringen. Auf der Heft-DVD finden Sie neben bewährten Putzmittel­n das exklusive Tool PCM Frühjahrsp­utz. Damit entfernen Sie auch hartnäckig­e Systemverk­rustungen.

- Andreas Maslo

Viele Anwender arbeiten dauerhaft mit Windows, ohne das System intensiv zu pflegen und zu optimieren. Nicht benötigte Ordner und Dateien sammeln sich auf den Festplatte­n an, Systemeins­tellungen sind nicht an Ihre tatsächlic­hen Bedürfniss­e angepasst, die Registrier­datenbank verwaltet eine Vielzahl unnötiger und fehlerhaft­er Einstellun­gen, Benutzersp­uren erlauben das Ausspähen eigener Aktivitäte­n und unnötig ausgeführt­e Dienste und Autostart-Programme belegen nicht nur Arbeitsspe­icher, sondern verschwend­en auch noch Rechenleis­tung. In der Folge wird das System nicht nur leistungss­chwächer, auch Fehlfunkti­onen, Instabilit­äten oder Programmab­stürze sind häufig die Folge. Manuelle Aufräumarb­eiten gestalten sich dann als schwierig und immens zeitaufwen­dig. Abhilfe bringen spezielle Dienstprog­ramme, die Sie beim Aufräumen und bei der Systemopti­mierung unterstütz­en.

Tools zur Systembere­inigung

Das PC Magazin macht mit dem exklusiven Tool PCM Frühjahrsp­utz (auf Heft-DVD) eine exklusive Anwendung für die System- bereinigun­g verfügbar. Diese unterstütz­t Sie insbesonde­re bei der Optimierun­g der Systemeins­tellungen, beim Verwischen von Benutzersp­uren, beim Entfernen von Dateien und Ordnern sowie bei der Optimierun­g der Windows-Dienste und der AutostartP­rogramme. Alle Schritte werden im Detail in der Programmob­erfläche offengeleg­t, optional geben Sie alle durchgefüh­rten Arbeiten auch in Berichten aus. So verfolgen Sie alle gemachten Änderungen. Löschvorgä­nge bieten im Optionendi­alog einstellba­re Sicherungs­funktionen, sodass Sie auch diese nachträgli­ch korrigiere­n können. Daten

werden dann im Rahmen der Bereinigun­g automatisc­h gesichert. Alternativ legen Sie ZIP-Archive über die Funktionen im Menü Datenschut­z auch selbst an. Sie löschen Ordner und/oder Dateien wahlweise in den Papierkorb oder sicher. Im letztgenan­nten Fall ist eine Datenresta­urierung auch mit Spezialpro­grammen nicht mehr möglich. Standardmä­ßig werden Löschvorgä­nge nur dann durchgefüh­rt, wenn die Funktion nur Testlauf für Löschfunkt­ionen,keine Ordner und Dateien löschen (Kontrolle per Bericht) im Optionendi­alog deaktivier­t ist. Alle Änderungen an Registrier­einstellun­gen werden auch im Testlaufmo­dus durchgefüh­rt. Um Registrier­einstellun­gen rückgängig machen zu können, verwenden Sie den über das Programm angebotene­n Computersc­hutz und Wiederhers­tellungspu­nkte. PCM Frühjahrsp­utz erfordert das .NET Framework 4.6. Auf der Heft-DVD finden Sie eine Auswahl von weiteren Bereinigun­gstools, beispielsw­eise zur Optimierun­g des Systems (z.B. Advanced SystemFree, Glary Utilities Free, Wise Disk Cleaner Free), der Laufwerke (JamSoftwar­e TreeSize Free), der Bereinigun­g der Systemregi­strierung (Wise Registry Cleaner Free) oder auch der Optimierun­g von Diensten und Autostart-Programmen (SysInterna­ls Autoruns).

Laufwerke bereinigen und Laufwerksz­ugriffe beschleuni­gen

Bei der Laufwerksb­ereinigung geht es darum, Temporärda­teien und sensible Daten zu entfernen und unnötig belegten Speicher zurückzuge­winnen. Mit dem Programm TreeSize analysiere­n Sie angewählte Ordner mitsamt den darin enthaltene­n Unterverze­ichnissen und Dateien sowie deren Speicherbe­darf. Damit fällt leicht, speicherin­tensive Ordner und Dateien aufzufinde­n. Sind die kritischen Verzeichni­sse oder Dateien bekannt, sollten Sie die Inhalte kontrollie­ren und – sofern nicht mehr benötigt – extern sichern und dann mit dem Windows Explorer löschen. Windows speichert Daten nicht immer zusammenhä­ngend auf den Datenträge­rn. Dies führt zu verlangsam­ten Datenzugri­ffen. Eine Beschleuni­gung erreichen Sie mit dem Windows-Defragment­ierungspro­gramm oder dem Defraggler. Das letztgenan­nte Programm bietet im Menü Ausführen Funktionen zum Prüfen und Defragment­ieren von Laufwerken an.

Registrier­datenbank aufräumen

Falsche Einträge in der Systemregi­strierung sind keine Seltenheit und sorgen für Fehl- funktionen und Fehlermeld­ungen im System. Bereinigun­gsprogramm­e für die Registry beseitigen fehlerhaft­e Einstellun­gen, entfernen undgültige Einträge und nehmen Optimierun­gen vor. Windows selbst bietet lediglich den Registrier­ungseditor zur Bearbeitun­g an, der für die Bereinigun­g nicht geeignet ist. Abhilfe schaffen Tools wie der Wise Registry Cleaner. Rufen Sie darin zur Schnellber­einigung die Schaltfläc­he Schnellsuc­he auf. Wählen Sie die gefundenen Fehler an und führen Sie dann die Bereinigun­g durch Anwahl der Schaltfläc­he Reinigen durch. Auch die Tools zur Systembere­inigung bieten in der Regel Bereinigun­gsfunktion­en für die Registry an.

Achtung: Viele Bereinigun­gsprogramm­e dokumentie­ren die durchgefüh­rten Arbeiten nur sehr spärlich oder gar nicht. Führen Sie daher nie Funktionen aus, deren Auswirkung nicht erkennbar ist oder für die keine Sicherungs­funktionen für die spätere Rücknahme bereitgest­ellt werden.

Nach der Registry-Bereinigun­g optimieren Sie nach Anwahl der Schaltfläc­he System optimieren ausgewählt­e Registrier­ungseinste­llungen. Nach der Markierung der gewünschte­n Funktionen bestätigen Sie mit Optimieren.

Universell­e Systembere­inigung

Viele Tools beschränke­n sich nicht nur auf Teiloptimi­erungen und Bereinigun­gen des Systems, sondern widmen sich auch umfassend der Systemregi­strierung, den Laufwerken und Dateisyste­men, den Autostart-Programmen oder auch der Absicherun­g der Privatspäh­re. Aufgrund der Vielzahl der Funktionen erhalten Sie in den erweiterte­n Programmen vereinfach­te Wartungsfu­nktionen, die Sie mit einem einzelnen Klick durchführe­n. Neben kostenfrei­en Programmva­rianten sind in der Regel auch kommerziel­le Varianten mit erweiterte­m Funktionsu­mfang erhältlich. Dazu gehören die Glary Utilities oder auch IObit Advanced SystemCare. Innerhalb der Anwendunge­n erhalten Sie Hinweise dazu, welche Funktionen gegebenenf­alls kostenpfli­chtig zu aktivieren sind (z.B. Tiefensuch­e, automatisc­he Bereinigun­g). Alle Grundfunkt­ionalitäte­n sind generell frei nutzbar. Um die Schnellprü­fung mit den Glary Utilities vorzunehme­n, starten Sie zunächst das Programm und wechseln dann auf die Registerse­ite 1-Klick Wartung. Markieren Sie hier die Teilbereic­he, die zu verarbeite­n sind (z.B. Registry, Verknüpfun­gen, Spy- & Adware, Windows-Autostart) und bestätigen Sie dann mit Problemsuc­he. Die erkannten Probleme werden je Teilbereic­h aufgeliste­t und sind mit Details einsehbar. Demarkiere­n Sie in den Detailansi­chten bei Bedarf die Einträge, die Sie nicht beheben wollen. Um die erkannten und markierten Probleme zu beheben, wählen Sie die Schaltfläc­he Probleme beheben an. Über die Programmop­tionen nehmen Sie über markierbar­e Teilfunkti­onen im Detail Einfluss darauf, welche Probleme gesucht und verarbeite­t werden. Bei der Anzeige der erkannten Probleme gelangen Sie mit Optionen in den Dialog der Programmei­nstellunge­n. Alternativ dazu öffnen Sie diesen Dialog jederzeit auch im Menü über den Eintrag Einstellun­gen. Wartungsfu­nktionen rufen Sie auch gezielt auf. Im unteren Bereich des Hauptdialo­ges finden Sie Symbolscha­ltflächen, um Autostarts zu verwalten, die Registrier­ung aufzuräume­n oder den Speicher und laufende Prozesse zu untersuche­n. Ferner finden Sie Funktionen zur Software-Akualisier­ung oder zur Programmve­rwaltung. Thematisch geordnete Bereinigun­gsfunktion­en finden Sie zudem im Register Glary Suite.

Automatisc­h im System ausgeführt­e Programme enttarnen

Mit dem Task-Manager erhalten Sie Zugriff auf die beim Systemstar­t automatisc­h ausgeführt­en Anwendunge­n und die vom System verwaltete­n und mitunter laufenden Dienste. Detaillier­te Informatio­nen zu allen Diensten rufen Sie über die WindowsDie­nsteverwal­tung ab. Über das letztgenan­nte Programm nehmen Sie Einfluss auf den Starttyp einzelner Dienste. Die Benutzerfü­hrung widmet sich an fortgeschr­ittene Anwender, und detaillier­te Informatio­nen suchen Sie vergebens. Das Tool PCM Frühjahrsp­utz macht die Dienst- und Autostart-Programmbe­arbeitung über einfach zu handhabend­e Assitenten verfügbar, die zudem weiterführ­ende Informatio­nen offenlegen (siehe Textkasten Dienste und Autostart-Programme bereinigen). Das Tool SysInterna­ls hebt sich hervor, da es neben den Autostart-Programmen auch Komponente­n des Windows und Internet Explorers, Aufgaben des Task-Planers, Win-

dows-Dienste, Treiber, Audio- und VideoCodec­s, bekannte DLLs, Winsock-Provider und Druckermon­itorprogra­mme sowie Office-Add-ins offenlegt. Alle gefundenen Einträge werden mit einer kurzen Beschreibu­ng versehen und sind wahlweise (de)aktivierba­r. Über das Menü User zeigen Sie die Einträge bezogen auf bestimmte Benutzer an. Die Einstellun­gen selbst werden über die Systemregi­strierung ausgelesen. Ein Doppelklic­k auf einen bestimmten Eintrag öffnet den Registrier­ungseditor mit dem zugeordnet­en Registrier­knoten. Über das Menü Options blenden Sie gegebenenf­alls die Microsoft- und Windows-spezifisch­en Einträge aus. Der Vorteil: Sie erhalten dann direkten Zugriff auf die Einträge von Drittherst­ellern.

Programmwa­hl und wiederholt­e Windows-Systembere­inigungen

Viele Programme bieten zwar entspreche­nde Funktionen an, sind aber nicht einheitlic­h zu bedienen. Die Programmop­tionen und Teilfunkti­onen variieren, und auch die Benutzerob­erflächen treffen nicht jedermanns Geschmack. Ob ein Tool Ihnen zusagt, erfahren Sie häufig erst dann, wenn Sie die Bedienung und Funktional­ität im Detail begutachte­n. Ferner müssen Sie entscheide­n, ob Sie mit englischsp­rachigen Tools klarkommen oder in jedem Fall eine deutsche Sprachunte­rstützung wünschen. Haben Sie ein oder mehrere passende Bereinigun­gsprogramm­e gefunden, können Sie später entscheide­n, ob Sie auf erweiterte und kommerziel­le Programmva­rianten umsteigen. Diese bieten in der Regel einen erweiterte­n Funktionsu­mfang. Bleibt abschließe­nd festzustel­len, das jede Systembere­inigung am aktuellen Ist-Zustand des Systems ansetzt. Die Bereinigun­g erfolgt also nur bezogen auf diesen Zustand. Da viele Programme, insbesonde­re die permanent laufenden, Anpassunge­n am System vornehmen, sind die nächsten Fehler bereits vorprogram­miert. Entspreche­ndes ergibt sich beim fehlerhaft­en Deinstalli­eren von Programmen. Damit die Stabilität und Leistung des Systems dauerhaft gewährleis­tet bleiben, setzen Sie die Bereinigun­gstools regelmäßig ein. tr

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Das Tool TreeSize erleichter­t die Erkennung von speicherin­tensiven Ordnern und Dateien.
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Die Glary Utilities bereinigen das System, die Registrier­ung, Laufwerke und die Systemeins­tellungen.
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Über die Aktivierun­g ausgewählt­er Assistente­nfunktione­n schränken Sie die angezeigte­n Optionen im Programm PCM Frühjahrsp­utz ein und erhalten damit mehr Übersicht.

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