Profilierung: Hardware-Kalibrierung mit Colorimeter
Profis benötigen eine Profilierung, um wirkliche Farbechtheit zu erlangen. Mit einer Profilierung können die Farben des Monitors auch auf Ausdrucke hin optimiert werden.
Geht es um eine optimale Farb- und Helligkeitsdarstellung, leisten Tools wie dccw oder Testcharts gute Dienste. Für die Ansprüche von Profis, die den Monitor für die Bild- oder Videobearbeitung einsetzen wollen, ist das aber noch zu wenig, weil bei dieser Methode eine gehörige Portion Subjektivität mit einfließt. Wer eine farbechte Darstellung braucht, kommt deshalb nicht um eine Hardware-Lösung herum: ein Colorimeter, auch Spektralfotometer genannt. Geräte wie der X-Rite i1 oder der Datacolor Spyder 5 erledigen die Kalibrierung und Profilierung des Monitors vollautomatisch und arbeiten dabei sehr schnell und präzise.
Günstige Colorimeter schon ab 100 Euro
Ein Colorimeter setzt sich aus einem Mess-Sensor und einer Profilierungssoftware zusammen. Der Sensor wird an den USB-Port des Rechners angeschlossen und anschließend auf dem Bildschirm platziert. Dort misst er die Farben und Grauwerte des Displays und übermittelt sie an die Profilierungssoftware. Diese vergleicht die Messwerte mit den Idealwerten und generiert daraus ein Farbprofil. Obwohl sich ein Colorimeter klar an Bildbearbeitungs-Profis richtet, ist es nicht zwangsläufig teuer. Das Datacolor Spyder 5 gibt es schon für rund 100 Euro.