Digitaler Zeichenblock
Wer Notizen oder Entwürfe auf Papier macht, muss oder will diese oft noch digitalisieren. Fertigt man sein Kunstwerk mit dem Slate 2+ an, dann entfällt dieser zusätzliche Schritt für den Anwender. Allerdings darf die anzufertigende Zeichnung nicht sehr groß sein. Die Vorgehensweise ist aber einfach. Man legt ein Standardpapier (DIN A5) auf das Gerät und befestigt es mit den beiliegenden Clips. Anschließend schreibt oder zeichnet man mit den mitgelieferten Stiften. Ein Ring, der über den Zeichenstift gestülpt ist, überträgt dabei die Position. Andere Stifte lassen sich durch einen mitgelieferten Ring schnell umrüsten. Das Slate 2+ zeichnet alle Schriftzüge und Striche auf und wandelt diese in digitale Daten um. Das Gerät ist aber nicht mit einer Texterkennung (OCR) ausgerüstet. Das Ergebnis lässt sich per App für Windows oder auf mobilen Geräten abrufen. Dabei kommen USB bzw. Bluetooth zum Einsatz. Bleibt das Slate bei der Arbeit verbunden, zeigt die App in Echtzeit alle Aufzeichnungen an. Der Anwender kann darin Malmedium, Farbe und Druckstärke ändern. Letztere wird nicht direkt durch das Slate abgefragt. Das gilt auch, wenn das Slate für die Eingabe auf dem Windows-Bildschirm benutzt wird. Dafür gibt es einen optionalen Stift ( the Tip, 20 Euro) und einen passenden Treiber.
Fazit: Als digitale Version des guten alten Pauspapiers funktioniert das ISKN The Slate 2+ gut. Die etwas inakkurate Abfrage der Stiftposition trübt den guten Eindruck.
Jörn-Erik Burkert/ok