Stimmungsmacher
11 Lichtsysteme im Praxistest
Per Smartphone das Licht dimmen und die Farbe ändern: Das und noch viel mehr können drahtlose Lichtsysteme. Doch welche Funklampen erledigen den Job am besten?
Stimmung auf Knopfdruck. Mit einem drahtlosen Lichtsystem geht das im Handumdrehen: Alte Glühbirne raus, neues funkvernetztes Exemplar rein, und schon lässt sich das Licht nach Wunsch mit dem Smartphone dimmen. Je nach Modell können die Leuchtmittel auch ihre Farbtemperatur ändern. Dann geben sie wahlweise ein kühles, bläuliches Licht oder simulieren den warmen Schein von Glühlampen. Oder sie strahlen in allen Farben des Regenbogens – für die private Disco.
Elf solche Stimmungsmacher hat connect@home getestet. Die Tabelle auf Seite 20/21 gibt den kompletten Überblick. Damit die Ergebnisse vergleichbar blieben, kamen nur Leuchtmittel für den Schraubsockel E27 zum Einsatz, also der klassische Glühlampenersatz. In einigen Systemen ist das Angebot aber viel größer. Sie decken mit ihren Produkten eine Vielzahl an Anwendungsgebieten ab. Vom LEDStreifen für indirekte Beleuchtung bis hin zur wetterfesten Gartenlaterne reicht das Programm. Auch hier hilft ein Blick in die Tabelle.
Der Funkstandard
Drei Funkstandards stehen zur Wahl (siehe rechts). Jeder hat prinzipielle Vor- und Nachteile. So erlaubt Zigbee den Mix verschiedener Marken. Bietet ein Hersteller den gewünschten Lampentyp nicht an, lässt sich in vielen Fällen ein anderes Fabrikat verwenden.
Lichtsortimente wie Smart+ von Ledvance (Osram) funktionieren zum Beispiel auch in einem HueSystem. Allerdings ist nicht gesagt, dass dabei alle Funktionen unterstützt werden. So steht die Steuerung über Apple HomeKit ( Seite 19) nur mit Hue-Lampen von Philips zur Verfügung. Andere Marken bleiben ausgeklammert.
Lampen aus WLAN- und Bluetooth-Systemen lassen sich normalerweise gar nicht mixen. Sie folgen ausschließlich ihrer eigenen App. Über einen Umweg wie die Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder Apple HomeKit sind manche aber trotzdem kombinierbar (siehe
Tabelle). Dann übernimmt der digitale Assistent im Alltag die Kontrolle.
Die Installation
Dass Zigbee-Funk nach einer eigenen Basisstation verlangt, vergrößert zu Beginn etwas den Installationsaufwand. Die sogenannte Bridge benötigt eine freie Steckdose und wird meist per Netzwerkkabel (LAN) an den Router angeschlossen.
Ausnahmen im Test: Das LightifyGateway von Osram nimmt drahtlos per WLAN Kontakt zum Router auf. Der Element-Hub von Sengled lässt sich wahlweise mit LAN oder WLAN verbinden, was die Unterbringung zu Hause ebenfalls vereinfacht.
Dank ausführlicher Schritt-fürSchritt-Anleitungen in der App geht die Installation bei fast allen ZigbeeSystemen schnell vonstatten. Nur Ikea macht mit seiner schwer zu öffnenden Kunststoff-Verpackung die Prozedur unnötig kompliziert. Auch im Alltag beim Hinzufügen neuer Lampen bildet Trådfri das Schlusslicht: Statt einfach eine Bildschirmtaste in der App zu drücken, muss jedes Mal das Batteriefach der Ikea-Fernbedienung geöffnet werden, um an den Pairing-Knopf heranzukommen.
Wer WLAN-Lampen installiert, sollte berücksichtigen, dass die Leuchtmittel im Frequenzband um 2,4 Gighertz funken. Ein gleichnami-