Der große Notebook-Test
Der Notebook-Markt ist kaum zu überblicken. Lesen Sie hier, welche Geräte im Testlabor triumphieren konnten.
Der Notebook-Markt ist kaum zu überblicken. Wir haben 18 Laptops ins Labor geholt und in verschiedenen Kategorien getestet: Einsteiger, Mittelklasse, High-End und GamingSpezialisten. Hier finden Sie ein passendes Gerät.
Weltweit werden seit vielen Jahren deutlich mehr Notebooks als Desktop-Rechner verkauft. Bis 2022 sollen sogar doppelt so viele Notebooks wie klassische Rechner über die Ladentische gehen. Die Beliebtheit von Laptops ist also ungebrochen und das Tablet zwar eine gute Ergänzung, aber für die meisten Anwender alles andere als ein vollwertiger Ersatz. Der Grund dafür ist simpel: Auf Notebooks läuft ein flexibles Betriebssystem, das sich mit Tastatur und Touchpad phantastisch bedienen lässt. Anwendungen wie Office oder Photoshop spielen ihre Stärken aus. Nur Notebooks lassen sich als vollwertiges Arbeitsgerät ebenso verwenden wie als Spieleplattform und sind obendrein auch noch mobil. Weder Desktops noch Tablets können all das bieten. Wer sich jedoch ein neues Notebook zulegen möchte, der steht bei der Suche nach dem für ihn idealen Gerät vor einer wahren Herkulesaufgabe. Allein beim auf mobile Rechner spezialisierten Händler Notebooksbilliger stehen beispielsweise derzeit über 1000 verschiedene Laptopmodelle zum Verkauf, und diese Zahl wird in nächster Zeit sicher nicht kleiner. Wie also soll man hier den Überblick behalten und das passende Gerät finden? Am besten werfen Sie zunächst einmal einen Blick auf Ihr Bankkonto und auf Ihre persönlichen Vorlieben. Wieviel Geld können und wollen Sie in den Rechner investieren? Wie soll der Einsatzbereich des Notebooks aussehen? Möchten Sie aktuelle Games zocken oder lediglich im Internet surfen und Office-Aufgaben erledigen? Und wie wichtig sind Ihnen ein niedriges Gewicht, ein herausragendes Arbeitstempo und eine möglichst hohe Display- und Gehäusequalität?
Kompromisse wohin man sieht
Beim Notebookkauf ist es wie beim Kauf eines neuen Autos: Den schnellen, wendigen Flitzer mit großem Kofferraum, geringem Verbrauch und niedrigem Preis werden Sie nicht finden. Und auch kein Notebook kann alles. Stecken zwei Festplatten im Gehäuse oder ein optisches Laufwerk, freut man sich über den zusätzlichen Speicherplatz und die Flexibilität; doch steigen Bauhöhe und Gewicht. Eine dedizierte Grafikkarte sorgt für mehr Spielepower, doch sinkt die Akkulaufzeit, und der Preis geht nach oben. Ein größeres Display ermöglicht ein besseres Arbeiten, aber leider geht das auf Kosten der Mobilität. Und schließlich ist ein dünnes, leichtes und hochwertig verarbeitetes Notebook mit langer Akkulaufzeit zwar das
ideale Gerät für unterwegs, doch könnte der Preis für viele Anwender kaum akzeptabel sein; zumal schnellere Hardware in einem voluminöseren Standardgehäuse in der Regel deutlich billiger zu haben ist. Diese Aufzählung lässt sich endlos fortsetzen. Tatsächlich gehen Sie beim Notebookkauf immer zahlreiche Kompromisse ein, landen am Ende anhand unseres Vergleichstests aber hoffentlich bei dem mobilen Rechner, der die meisten positiven und für Sie verkraftbare negative Punkte in sich vereint. In unserem Vergleichstest auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen die Ergebnisse aus Labortests von 18 Notebooks aus vier verschiedenen Geräteklassen. Grundsätzlich haben wir uns dabei auf Preisgruppen festgelegt, die bis 550 Euro, bis 1000 Euro sowie über 1250 Euro reichen. Darüber hinaus haben wir drei Spezialisten aus dem GamingBereich gegeneinander antreten lassen. Die Punktbewertungen lassen sich übrigens nicht klassenübergreifend vergleichen, sondern nur innerhalb der jeweiligen Gruppe. Der Grund: Auch ein preiswertes Gerät bis 550 Euro muss eine sehr gute Bewertung einfahren können, wenn es in seiner Geräteklasse ein exzellentes Ergebnis erreicht. Außerdem gewichten wir in den Geräteklassen unterschiedlich. So sehen wir bei HighendNotebooks und vor allem bei den GamingBoliden die Leistung weit wichtiger an als bei den preiswerteren Geräten. Das liegt bei letzteren an ihrer Spezialisierung auf den Gaming-Bereich und bei den Highendern an den Erwartungen, die wir in Sachen Hardware an die teureren Modelle stellen.
Einsteiger-Notebooks bis 550 Euro
Wo geht es eigentlich preislich los mit brauchbaren Notebooks? Für uns ist das der Bereich um die 500 Euro, denn für diese Summe bietet der Handel eine Vielzahl von absolut alltagstauglichen Geräten. Das bedeutet im Klartext: Die Rechner sind mit aktuellen Prozessoren günstigerer Baureihen bestückt, sie sind mit einer SSD ausgestattet, sie haben ausreichend Arbeitsspeicher, die keine sofortige Nachrüstung mit mehr RAM notwendig machen, und sie bieten eine dem Preis angemessene, saubere Verarbeitung. Intel Core i5- oder gar i7-Prozessoren wird man in diesen Preisbereichen selten finden, dafür sind diese CPUs zu teuer. Stattdessen kommen in der Regel Dualcore-Prozessoren wie der Pentium 4415U zum Einsatz, in den eine brauchbare Grafikeinheit integriert ist. Von der Leistung her kann man ihn nicht mit den oben erwähnten Core-CPUs vergleichen, doch bei gewöhnlichen Office-Aufgaben steht er tapfer seinen Mann. Schwieriger wird es bei Geräten dieser Klasse beispielsweise bei der Bearbeitung großer Bilddateien oder gar von Videos. Hier macht sich die fehlende Power deutlicher bemerkbar, und die Wartezeiten fallen länger aus. Keine Abstriche muss der Käufer dagegen bei der Akkulaufzeit machen, wie unser Vergleichstest eindrucksvoll zeigt. Knapp fünf Stunden hält
beispielsweise das Lenovo IdeaPad durch, das Acer Swift 1 legt sogar noch fast vier Stunden drauf.
Acer Swift 1
Das Acer Swift 1 ist ein Standard-Notebook mit mattem 14-Zoll-Display, das eine FullHD-Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkten liefert. Im Vergleich zu den anderen Notebooks dieser Klasse ist das Display hell und zudem gleichmäßig ausgeleuchtet. Für den Antrieb sorgt, und hier ist das Swift allein auf weiter Flur, ein Pentium Silver N5000 mit integrierter Intel HD 605-Grafik. Der Prozessor hat vier Kerne und besitzt einen Basistakt von lediglich 1,1 GHz. Wird der Turbo eingeschaltet, zum Beispiel beim Multitasking, muss gut gekühlt werden, was beim Swift aber ohne aktiven Kühler funktioniert. Das Notebook bleibt also stets und unter allen Umständen stumm, wenn man von den ordentlichen Lautsprechern einmal absieht. Unterm Strich reicht die Leistung der preiswerten CPU/GPU-Einheit aber nicht ganz an die des Testsiegers von Lenovo heran, wodurch sich auch der recht große Punktabstand zwischen den beiden Rechnern erklärt. Ein weiteres Manko des Swift ist der mit lediglich vier GByte etwas zu klein geratene RAM-Speicher, der sich ebenfalls in der Systemleistung auswirkt. Auftrumpfen kann das Swift dagegen bei der Mobilität. Trotz des vergleichsweise großen Displays bringt das Notebook nur 1,3 Kilogramm auf die Waage, und mit einer Akkulaufzeit von fast neun Stunden ist es ein überaus zäher Marathonläufer.
Asus Vivobook 15 F505B
Auf dem vierten Rang unseres Fünferfeldes läuft das schicke Vivobook von Asus durchs Ziel. Als einer von zwei Kandidaten besitzt das Asus ein 15,6-Zoll-Display, was ihn zwangsläufig Punkte im Bereich der Mobilität kostet. Größere Displays und Gehäuse bringen nunmal zwingend mehr Gewicht auf die Waage, und die Akkulaufzeit verkürzt sich, wenn ein großes Display beleuchtet werden muss. Das Vivobook eignet sich daher vor allem für Anwender, die ein Notebook für den stationären Betrieb suchen und bei denen eine hohe Mobilität nicht im Vordergrund steht. Das Herz des Asus Vivobook kommt, anders als bei der Konkurrenz, nicht von Intel, sondern von AMD. Der A9-9420 hat bereits zwei Jahre auf dem Buckel und ist demnach kein neues Modell. In den Benchmarktest schlug sich die AMD-Kombination wacker, musste sich der Konkurrenz aus dem Hause Lenovo al- lerdings recht deutlich geschlagen geben. Die Tastatur ist recht gut, doch es stört der leicht undefinierte Druckpunkt. Die Verarbeitung ist tadellos, das Display wackelt jedoch leicht nach, wenn man es antippt. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn man in einem Flugzeug bei Turbulenzen unterwegs ist. Einhändig öffnen lässt sich das Display leider nicht. Sie müssen den Body mit der anderen Hand festhalten, um den Bildschirm aufzuklappen.
HP 250 G6
Das 250 G6 von Hewlett-Packard ist als preiswertes Business-Laptop konzipiert. So besitzt es, ebenso wie das Vivobook von Asus, ein TPM-Modul zur hardwareseitigen Verschlüsselung sensibler Daten. Als einziger Kandidat im Einsteigerfeld ist das HP mit einem DVD-Brenner ausgestattet, was der eine oder andere Nutzer auch heute noch zu schätzen wissen dürfte. Wie das Asus Vivobook, besitzt auch das HP-Laptop ein 15,6-Zoll-Display, was das Gewicht nach oben hebt. Unterm Strich bringt das 250 G6 knapp zwei Kilogramm auf die Waage und ist damit der weitaus schwerste Brocken im Testfeld. Die Akkulaufzeit von 4,5 Stunden kann sich dagegen sehen lassen und liegt in Schlagweite der Konkurrenz – vom Dauerläufer Acer Swift 1 mal abgesehen. Leider ist die Tastatur in der von uns getesteten Ausstattungsvariante nicht beleuchtet. Die Qualität der Tastatur ist alles in allem aber gut, was man auch vom präzisen, aber leider nicht per Taste deaktivierbaren Touchpad sagen kann. Die Verarbeitung des HP-Notebooks bewerten wir ebenfalls mit einem gut, die Stabilität des Gerätes und der mechanischen Elemente dürfte unserer Ansicht nach allerdings besser sein. Im Testlabor hinterließ das Notebook einen durchschnittlichen Eindruck. So erreichte das Gerät zwar fast die Konkurrenten von Acer und Asus, blieb gegen das Lenovo aber chancenlos. Als Manko erwies sich dabei die SSD von SanDisk, die gegen die Modelle von Hynix und Micron aus den anderen Geräten etwas abfällt.
Lenovo IdeaPad 320S
Der Testsieg des Lenovo IdeaPad in der Einsteigerklasse fällt relativ deutlich aus, was vor allem auch angesichts des niedrigen Preises überrascht. Als einziger Kandidat der Klasse leistet sich das IdeaPad keine gravierenden Schwächen und kann in jeder Kategorie sehr großzügig punkten. Überzeugen kann das Gerät aber vor allem bei der Leistung: Mit satten 40 Punkten setzt sich das IdeaPad deutlich von der gesamten Konkurrenz ab. Dabei gewinnt es jeden Benchmarktest, vom 3D Mark über den PC Mark bis hin zum Cinebench. Die einzige Niederlage brachte dem Lenovo das Vivobook von Asus bei, dessen SSD im Lesen der Daten noch einen Tick schneller war. Bei der Akkulaufzeit landete das Lenovo mit knapp fünf Stunden hinter dem Acer Swift 1 auf dem zweiten Rang. Der Lüfter ist im Betrieb so gut wie nie zu hören, was ein sehr angenehmes Arbeiten ermöglicht.
Als einziger Kandidat der Klasse leistet sich das Lenovo IdeaPad keine gravierenden Schwächen und kann in jeder Kategorie sehr großzügig punkten.
Doch auch, wenn das Lenovo deutlicher Sieger seiner Klasse wird, ist das Gerät nicht perfekt. Das Display beispielsweise ist zwar gleichmäßig ausgeleuchtet, aber nicht wirklich hell. Dank des sehr guten Kontrastes und der fast nicht vorhandenen Reflexionen des matten Displays lässt sich dennoch selbst bei hellem Sonnenlicht noch gut arbeiten. Zwar besitzt das IdeaPad einen SD-Card-Reader, aber leider nur drei USB-Anschlüsse. Einer davon ist allerdings ein neuer vom Typ C, der aber nicht zum Laden des Notebooks dient.
Trekstor Primebook P14B
Das Primebook P14B von Trekstor unterscheidet sich vor allem beim Massenspeicher von der Konkurrenz. So kommt beim Trekstor neben einer SSD in Form eines M.2-Moduls auch eine eMMC zum Einsatz. Auf letzterer ist standardmäßig das Betriebssystem installiert, das aber mithilfe des mitgelieferten Acronis True Image 2018 unkompliziert auf die SSD verfrachtet werden kann. Das ist auch ratsam, da die SSD erheblich schneller ist als die eMMC, die als reiner Datenspeicher besser geeignet wäre. Das Primebook trägt seinen Namen übrigens durchaus zurecht, denn das Gehäuse aus Aluminium lässt nicht vermuten, dass man ein Notebook der 500-Euro-Klasse in Händen hält. Der 14,1-Zoll-Bildschirm leuchtet gleichmäßig, aber nicht besonders hell. Der Kontrast ist sehr gut, allerdings reflektiert das Display sehr stark. Alles in allem ist das keine besonders glückliche Konstellation, wenn man bei hellem Sonnenlicht arbeiten möchte. Eine USB-2.0Schnittstelle hat das Primebook nicht mehr. Dafür bietet es zweimal USB 3.0 und einmal USB 3.1 Typ C sowie einen microSD-Reader. Der Punktrückstand zum Rest des Testfeldes entstand im Testlabor, wo die Kombination aus Pentium N4200 und DDR3-RAM deutlich Federn lassen musste. Bei der Akkulaufzeit schlug sich das Primebook dagegen durchaus wacker, was es auch dank des niedrigen Gewichts und der robusten Bauweise zu einem ausgezeichneten Reisebegleiter macht.
Mittelklasse-Notebooks bis 1000 Euro
Die Testkandidaten dieser Preiskategorie kosten zwischen 799 und 999 Euro. Im Vergleich zu den Einsteigernotebooks kommen hier bereits schnelle Core- oder Ryzen-CPUs zum Einsatz, die allesamt über eine brauchbare, integrierte Grafiklösung verfügen. Im Schnitt sind die Displays dieser Gerätekategorie heller und qualitativ besser. Die Gehäuse bestehen zumeist, wenn auch nicht immer, zumindest teilweise aus Aluminium. Drei der fünf Testkandidaten dieser Kategorie sind übrigens keine klassischen
Notebooks, sondern Convertibles, die sich umklappen und somit wie ein Tablet nutzen lassen. Folglich verfügen diese Geräte von Lenovo, Asus und HP über Touchdisplays. Dem Lenovo Yoga liegt zudem ein Stift zur Bedienung bei. Grundsätzlich bietet diese Geräteklasse ausgesprochen viel Notebook fürs Geld. Die Qualität ist deutlich höher als bei den Einsteigergeräten, und die Hardware ist leistungsfähiger und somit zukunftssicherer. Diesen Punkt sollte man nicht außer Acht lassen, da sich Notebooks ja in der Regel kaum oder nur sehr begrenzt nachrüsten lassen. Man muss sich also meist mit der Performance begnügen, die quasi ab Werk geliefert wird.
Acer Swift 3
Das Acer Swift 3 kann mit 85 Punkten das Testurteil sehr gut einfahren und wird dritter in dieser Preiskategorie. Der Rückstand zum Sieger beträgt dabei nur zwei Punkte. Das Swift ist, wie das Akoya, mit einem 15,6-Zoll-Display ausgestattet und verfügt über denselben Core i5-Prozessor wie die gesamte Konkurrenz, mit Ausnahme des HP Envy. Da es sich beim Swift um ein Standard-Notebook handelt, besitzt es kein Touchdisplay. Auf der Tastatur lässt sich angenehm schreiben; die Tasten des Nummernblocks fallen allerdings etwas zu schmal aus. Aber letztlich ist auch ein schmaler Nummernblock allemal besser als überhaupt keiner. Nicht ganz so gut hat uns das Touchpad gefallen, das bei jeder Berührung ein leichtes Klappern von sich gibt. Das geht besser. Über das Gehäuse des Swift lässt sich das dagegen nicht sagen, denn es besteht aus Aluminium und sieht sehr hochwertig aus. Lüftergeräusche sind nur selten zu vernehmen und wenn, dann bleiben sie in einem absolut akzeptablen Rahmen. Was die Laborergebnisse betrifft, so sind die dank der identischen Plattform nahezu deckungsgelich mit denen der Geräte von Lenovo und Asus. Das Medion liegt bei 3D-Spielen aber deutlich vorn.
Asus Vivobook Flip
Das Asus Vivobook Flip, ebenfalls ein Convertible, wie der Name bereits suggeriert, landet im Testfeld auf dem fünften Rang. Bei der Leistung gibt es nichts zu bemängeln, zumal es mit der identischen CPU bestückt ist wie die Konkurrenz. Und anders als die anderen spendiert Asus dem Vivobook sogar eine SSD mit 512 statt lediglich 256 GByte Kapazität. Punkte verliert das Gerät dagegen beim Display, das vergleichsweise dunkel ist, einen nicht optimalen Kontrast bietet und obendrein stark spiegelt. Die Freude an der Arbeit kann bei nicht optimalen Lichtverhältnissen also durchaus getrübt werden. Für ein 14-Zoll-Gerät liegt das Gewicht eher im höheren Bereich. Da auch die Akkulaufzeit nicht zu den längeren gehört, verliert das Vivobook im Mobilbereich einige Punkte auf die Konkurrenz. Das ist unterm Strich sehr schade, da das Gerät viele Highlights zu bieten hat. Dazu gehört neben einem Fingerprint-Sensor zur schnelleren Windows-Anmeldung auch eine mehrstufige Tastaturbeleuchtung, ein TPM-Modul sowie eine überragende Stabilität der mechanischen Elemente. Letztere ist bei einem Convertible ganz besonders wichtig, da das komplette Umklappen des Bildschirms für Scharniere und verlegte Kabel eine große Belastung ist. Angesichts des vergleichsweise niedrigen Preises bescheinigen wir dem Vivobook übrigens ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Wen das eher dunkle Display nicht stört, der bekommt ein schönes Convertible zu einem insgesamt sehr fairen Preis.
HP Envy X360
Das Convertible basiert auf Komponenten von AMD, wobei die Kombination aus Ryzen 5 und AMD Radeon Vega 8 im Testlabor nicht ganz mit der Intel-basierten Konkurrenz mithalten konnte. In der Praxis wird man das zwar kaum bemerken, in der Tabelle fehlen allerdings am Ende ein paar Punkte. Seine Stärken spielt das Envy also nicht unbedingt bei unseren Benchmark- tests aus, sondern ganz woanders. Da wäre zunächst einmal das herausragend gute und sehr helle Display zu nennen. Damit zu arbeiten macht Spaß, selbst wenn es recht stark spiegelt. Durch seine Helligkeit ist es trotzdem so gut wie allen Lichtverhältnissen gewachsen. Sehr gut ist der Klang, der aus den Lautsprechern von Bang & Olufsen strömt, und auch Tastatur und Touchpad sind von guter Qualität. Verarbeitung und die allgemeine Stabilität sind auf sehr gutem Niveau, können jedoch das Asus Vivobook nicht ganz erreichen. Als problematisch entpuppten sich im Test die Lüfter, die sich leider häufig und obendrein recht laut zu Wort meldeten. Bei der Mobilität lässt das Envy einige Punkte liegen, da die Akkulaufzeit mit gemessenen 219 Minuten für ein Notebook mit 13,3-Zoll-Display eher kurz ist. Das Gewicht ist dagegen akzeptabel, auch wenn das Lenovo Yoga etwa 100 Gramm weniger auf die Waage bringt als das Envy von HP.
Lenovo Yoga 730-13IKB
Convertible Nummer drei im Testfeld ist das Yoga von Lenovo, das am Ende mit nur einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Platz ins Ziel kommt. Preislich liegt es dagegen vorn, denn Lenovo ruft stattliche 999 Euro für das Yoga auf. Ob es das Geld wert ist? Nun, zunächst einmal sind die verbauten Komponenten identisch mit denen der Konkurrenz von Acer oder Asus, die immerhin 200 Euro weniger für ihre Geräte aufrufen. Gleicher Prozessor, gleicher Ar-
Das Medion Akoya erreichte im 3D Mark Cloud Gate eine fünfstellige Punktzahl. Das schafften sonst nur noch die Gaming-Boliden.
beitsspeicher, gleiche SSD. Das Display des Yoga misst 13,3 Zoll und ist glänzend; bei der Helligkeit wird es lediglich vom Bildschirm des HP übertroffen. Der Kontrast ist sehr gut, allerdings spiegelt das Display sehr stark. Ein Fingerprint-Sensor ist ebenso verbaut wie ein Helligkeitssensor zur automatischen Regulierung der Bildschirmhelligkeit. Kein Konkurrent kann damit dienen. Die Verarbeitung des Yoga kann komplett überzeugen, die Stabilität der Scharniere und des Gerätes liegt ungefähr auf dem gleichen, sehr guten Niveau des HP Envy. Bei der Mobilität kann das Yoga dagegen punkten wie kein zweiter. Die gute Akkulaufzeit und das niedrige Gewicht verhelfen dem Lenovo zu 15 Punkten und dem Sieg in dieser Unterwertung. Das Yoga empfiehlt sich also für alle Anwender, die ein Convertible für den mobilen Einsatz suchen und auf eine hohe Qualität Wert legen. Qualität, die am Ende des Tages ihren Preis hat, und der liegt beim Yoga 730 bei, in unseren Augen, durchaus fairen 999 Euro.
Medion Akoya P6685
Das Medion Akoya ist voll und ganz auf Leistung getrimmt. Zwar ist es mit dem identischen Core i5-8250U-Prozessor bestückt wie die Konkurrenz, doch war Medion die dort integrierte Grafiklösung nicht schnell genug. Folglich spendierte man dem Notebook eine Geforce MX150-Grafikkarte, was sich in unseren Benchmarktests deutlich bemerkbar machte. Statt 8300 Punkten erreichte das Akoya satte 13677 Punkte im 3D Mark Cloud Gate. Bis auf die GamingBoliden erzielte kein anderes Notebook eine fünfstellige Punktzahl; auch nicht in der Highend-Klasse über 1000 Euro. Doch das ist nicht das einzige Highlight des Akoya. Neben der SSD befindet sich noch eine klassische Festplatte im Gehäuse, die ein TeraByte Speicherplatz bietet und Platzprobleme gar nicht erst aufkommen lässt. Und schließlich kann das Medion-Notebook mit einem DVD-Brenner auftrumpfen, den ebenfalls kein Rivale dieser Geräteklasse liefert. All das bekommt der Käufer für lediglich 799 Euro – ein wirklich konkurrenzlos günstiger Preis. Da dürfte für die meisten Käufer auch das weniger lichtstarke Display zu verschmerzen sein; zumal es sich dabei um ein mattes Exemplar handelt, das von Reflexionen kaum betroffen ist. So toll das alles ist, auch Medion kann nicht zaubern. Der Hersteller muss also zwangsläufig an anderer Stelle sparen, und das tut er eindeutig beim Gehäuse. Das ist aus Kunststoff und wirkt im Vergleich zum Rest des Feldes wenig sexy. Dennoch segelt das Akoya als Testsieger durchs Ziel.
Highend-Notebooks über 1000 Euro
Kaufpreise jenseits der 1000-Euro-Marke sind für ein Notebook durchaus eine Hausnummer. Bei Notebooksbilliger tragen derzeit jedoch bereits mehr als die Hälfte der Geräte ein vierstelliges Preisschild, was ein Indiz dafür sein dürfte, wohin der Trend geht. Tatsächlich werden gerade bei günstigeren Preisklassen schmerzhafte Sparmaßnahmen getroffen, um bestimmte, psychologisch relevante Preispunkte treffen zu können. 499 Euro sehen nunmal sehr viel besser aus als 509, und Geräte für 999 Euro verkaufen sich fraglos besser als solche für 1049. So greifen die Hersteller lieber zu einer günstigeren Tastatur ohne Beleuchtung, zu einem preiswerteren Gehäuse, oder sie lassen einen Fingerprint-Sensor weg, bevor eine wichtige Preismarke gerissen werden muss. Natürlich sind Preispunkte auch in der Preisklasse über 1000 Euro von Bedeutung. Doch ob ein Notebook am Ende 1399 statt 1299 Euro kostet, ist in diesen Preisregionen nicht mehr ganz so wichtig. Folglich gehen die Hersteller in diesem Preisbereich nicht mehr ganz so viele Kompromisse ein und bieten Geräte an, die im großen und ganzen stimmig sind und nur wenige wirkliche Schwächen aufweisen. Der Käufer kann hier also ein Notebook erwarten, bei dem von der Laufzeit über die Optik bis zur Verarbeitung alles stimmt. Dazu gehören schnelle CPUs und SSDs mit genügend Kapazität, ein TPM-Modul, Tastaturbeleuchtung sowie ein sehr gutes Display.
Asus ZenBook S UX391UA
Mit erreichten 80 Punkten erhält das ZenBook ein gut; dazu bescheinigen wir dem Rechner wegen des vergleichsweise niedrigen Preis ein sehr gutes Preis/LeistungsVerhältnis. Beides hat sich dieses StandardNotebook, das sich in Sachen Ausstattung und Verarbeitung nicht verstecken muss und ein hochwertiges Aluminiumgehäuse besitzt, absolut verdient. Wie in drei der vier Konkurrenten in dieser Preisgruppe arbeitet auch im ZenBook ein Core i7-8550U, ein 2017 vorgestellter Quad-Core-Prozessor mit Kaby-Lake-Architektur. Asus verwendet beim Zenbook den Onboard-Grafikchip von Intel und verzichtet, anders als etwa Huawei beim MateBook, auf eine zusätzliche, potenziell leistungsstärkere Grafikkarte. Als Massenspeicher kommt eine sehr schnelle SSD von Samsung mit 512 GByte Kapazität zum Einsatz. Insgesamt gibt es bei der Leistung absolut nichts zu bemängeln, wie die 42 Punkte in dieser Kategorie beweisen. Die Schwächen des ZenBook finden sich dagegen eher beim Display, das von allen Kandidaten die niedrigste Helligkeit aufweist. Zu bedenken ist dabei allerdings, dass es sich hier um ein mattes Display handelt, und sich die Reflexionen somit in Grenzen halten. Der Kontrast des Bildschirms erhielt von uns ein sehr gut, lediglich Huawei hat
Die größte Stärke des EliteBook ist, dass eine Nachrüstung von Speicher oder größerer SSD auch in weiterer Zukunft nicht nötig werden wird.
hier besseres zu bieten. Bei der Mobilität ist das ZenBook uneinheitlich. Ein niedriges Gewicht von etwa einem Kilogramm steht einer eher kurzen Akkulaufzeit von 207 Minuten gegenüber. Kein Gerät in dieser Preisklasse machte eher schlapp.
Dell XPS 13
Zusammen mit dem Asus ZenBook ist das XPS 13 von Dell das preisgünstigste Notebook in diesem Testfeld. Das macht sich auch an einigen Stellen bemerkbar: Als Taktgeber werkelt hier ein Core i5 statt eines Core i7, und die SSD bietet lediglich 256 GByte Kapazität. In der Praxis erreichte der i5 des XPS gleiche Benchmarkergebnisse wie der i7 der diversen Rivalen, musste aber des öfteren den Turbo zuschalten und die Taktfrequenz erhöhen. Daher dreht der Lüfter des XPS gelegentlich etwas höher und ist am Ende ein wenig deutlicher wahrnehmbar. Der in die CPU integrierte Grafik- chip ist mit dem der i7-CPUs identisch und sorgt auch für die gleichen Benchmarkergebnisse. Die Akkulaufzeit des XPS kann sich mit 305 Minuten im PC Mark 8 Battery Life gut sehen lassen. Im etwas weniger anspruchsvollen MobileMark lief das Gerät sogar knapp 13 Stunden durch. Das Display ist in der Mitte recht hell; die Helligkeit fällt jedoch zu den Rändern hin überdurchschnittlich stark ab. Wie das Asus ZenBook ist auch das XPS ein 13,3-Zöller, wiegt jedoch etwa 200 Gramm mehr als der Konkurrent. Ein Grund dafür dürfte der stärkere Akku sein, der sich auch deutlich auf die Laufzeit auswirkt. Ausdrücklich zu loben ist die Verarbeitung des Dell-Notebooks, denn die könnte alles in allem kaum besser sein.
HP EliteBook 840G5
Eine Sonderrolle nimmt das EliteBook 840G5 von HP in diesem Testfeld ein, denn es ist der bei weitem teuerste Rechner. Tat- sächlich bekommt der Käufer für den Preis des EliteBook das XPS 13 von Dell und das Asus ZenBook und hat noch fast 200 Euro zusätzlich in der Tasche. Lohnt sich dieser gravierende Aufpreis? Die klare Antwort: Es kommt darauf an. Tatsächlich räumt der 14-Zöller von HP ziemlich locker den Sieg bei den Highendern ab und offenbart so gut wie keine Schwächen. Das beginnt mit der phantastischen Verarbeitung, setzt sich beim mit einigem Abstand hellsten Display fort und endet mit Highlights wie einer TeraByte-SSD sowie einem integrierten LTE-Modul. Das EliteBook verfügt über ein TPM-Modul, Fingerprint-Sensor, InfrarotKamera, Helligkeitssensor, Smartcard-Reader und eine sehr praktische mechanische Kameraabdeckung, die das Hantieren mit Post-its erspart. All das wiegt natürlich einiges, und so bringt das Gerät knapp 1,5 Kilogramm auf die Waage. Der integrierte Lüfter meldet sich gelegentlich, aber nicht
besonders laut zu Wort. Was die Laborergebnisse betrifft, so arbeitet das HP in etwa auf dem gleichen Niveau wie die Konkurrenten mit identischer CPU. Beim PC Mark sind die Scores etwa 15 Prozent besser, was in großen Teilen auf die üppige Ausstattung mit 32 GByte Hauptspeicher zurückzuführen ist. Und hier liegt auch, neben der tollen Qualität, die größte Stärke des EliteBook: Eine Nachrüstung von Speicher oder größerer SSD wird auch in weiterer Zukunft kaum nötig werden.
Huawei MateBook X Pro
Was Qualität, Verarbeitung und Eleganz angeht, macht dem MateBook X Pro von Huawei niemand etwas vor. Weiterhin besticht das 13,9-Touch-Display mit ungewöhnlichem 3:2-Format durch seine hohe Helligkeit, die allerdings nicht ganz an die des viel teureren EliteBook heran reicht. Die Ausleuchtung ist recht ausgewogen, die unteren Ecken sind allerdings etwas dunkler als die oberen. Im Kontrast übertrifft der glänzende Bildschirm die gesamte Konkurrenz, was die starken Reflexionen ein wenig wett machen kann. Im MateBook arbeitet der gleiche i7-Prozessor wie im Lenovo, HP und Asus; allerdings verwendet Huawei zusätzlich eine GeForce MX150- Grafikkarte von Nvidia. Im Vergleich zur integrierten Intel-Grafik laufen 3D-Games bei gleicher Auflösung flüssiger, was aufgrund der hohen Auflösung des Huawei-Displays von 3000 x 2000 Pixeln auch nötig ist. Der Einsatz der dedizierten Grafikkarte ist also schon aus diesem Grunde sehr sinnvoll. Die Akkulaufzeit des MateBook lag im PC Mark 8 Battery Life bei durchwachsenen 209 Minuten. Aufgrund des niedrigen Gewichts von lediglich 1330 Gramm kann das schicke MateBook dennoch viele Mobilitätspunkte abräumen. Alles in allem landet das Gerät im Vergleichstest auf dem Bronzerang, preislich liegt es auch in der Mitte des Feldes.
Lenovo Yoga 920
Anders als bei den Rivalen in dieser Geräteklasse handelt es sich beim Yoga nicht um ein Standard-Notebook, sondern um ein Convertible. Das Display des überragend verarbeiteten Rechners ist 13,9-Zoll groß und bietet eine hohe Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten. Leider ist es nicht ganz so hell wie etwa das des MateBook, zudem ist die rechte Seite sichtbar dunkler als die linke. Auch im Yoga kommt der Intel Core i7-8550U zum Einsatz, erhält hier allerdings Gesellschaft von DDR4- statt DDR3-RAM. Bei den Benchmarks machte sich das aber nicht positiv bemerkbar. Bei Convertibles ist die Qualität der Scharniere von höchster Bedeutung. Hier gibt sich das Yoga keine Blöße und überzeugt durch stabile Bauteile und eine gelungene Konstruktion, die eine lange Lebensdauer verspricht. Die Akkulaufzeit liegt mit 244 Minuten im Mittelfeld – ebenso wie das Gewicht, das mit 1334 Gramm fast exakt dem des Huawei MateBook entspricht.
Gaming-Notebooks bis 2000 Euro
Anders als bei allen anderen Notebooks zählt bei Gaming-Boliden hauptsächlich die Leistung, die wir folgerichtig auch mit 60 Prozent gewichten. Die Mobilität bleibt
Der Schenker-Gamer fährt mit dem Preis/ Leistungs-Siegel nach Hause. Er hat bei einem vergleichsweise niedrigen Preis nahezu die gleiche Punktzahl wie der Testsieger.
da beispielsweise nur ein Nebenaspekt; denn wer ein Notebook als Arbeitstier für unterwegs sucht, liegt bei einem GamingSpezialisten sowieso ganz falsch. Gleichzeitig wäre es nicht fair, ein Gerät wegen eines höheren Gewichts konsequent niedriger zu bepunkten. Wenn nämlich eine zusätzliche Festplatte im Gehäuse steckt oder das Display deutlich größer ist, steigt das Gewicht zwangsläufig an; und so würde der Hersteller letztendlich für mehr Ausstattung auch noch bestraft. Ganz außer Acht lassen darf man die Mobilität aber auch nicht, denn schließlich ist und bleibt auch ein GamingNotebook ein mobiles Gerät, das der Nutzer ganz bewusst einem kaum transportablen Towergehäuse vorzieht. Unsere drei Gaming-Kandidaten haben übrigens eine ganze Menge gemeinsam. Sie liegen alle im selben Preissegment knapp unterhalb von 2000 Euro, verfügen über dedizierte Grafikchips von Nvidia sowie einen identischen Sechskern-Core i7-Prozessor auf Basis der Coffee Lake-Architektur, bei dem kein möglichst geringer Stromverbrauch im Mittel-
punkt steht, sondern schlicht und einfach die Leistung. Wie alles im Leben hat auch das seinen Preis, denn folglich nehmen sich die Akkulaufzeiten der Gamer eher bescheiden aus und der Lüfter ist, zumindest beim Testsieger, vergleichsweise laut.
Acer Predator Helios
Nein, Unauffälligkeit oder gar Understatement lässt sich dem Predator Helios von Acer nun wirklich nicht vorwerfen. Das Gegenteil ist der Fall, denn das bunt leuchtende und blinkende Gehäuse des mächtigen, knapp vier Kilogramm schweren, 17,3-Zöllers sieht aus, als wäre es gerade aus irgendeinem Raumschiff gefallen. Wie in den beiden anderen Notebooks des Gaming-Vergleichstests arbeitet auch im Predator ein Intel Core i7-8750H, der durch seine hohe Rechenleistung überzeugt. Dazu gesellt sich neben 16 GByte DDR4-RAM noch eine GeForce GTX 1070-Grafikkarte, die etwa 15 Prozent mehr Leistung liefert als die 1060er der Konkurrenten. Die SSD kommt von Hynix und hat 256 GByte Kapazität. Für zusätzlich anfallende Daten wie Games, Filme oder Musik ist eine klassische Festplatte mit einem Terabyte Speicherplatz verbaut worden. Die SSD ist unterm Strich etwas langsamer als die der anderen, doch die Punkte zum Testsieg verpasst das Predator Helios am Ende doch wegen seines Gewichts und seiner Abmessungen. Wen das nicht stört, der kann beim Helios aber bedenkenlos zugreifen, denn Leistung und Preis sind durchaus stimmig.
Asus ROG Zephyrus M
Das Kürzel ROG im Namen des Zephyrus steht für Republic of Gamers, womit Asus seine gesamte Spiele-Hardware kennzeichnet, von der Grafikkarte über die GamingMaus bis hin zum Gaming-Notebook. Dass auch das Zephyrus M zu Recht Teil dieser auserlesenen Gruppe ist, verdeutlicht das schnittige Gehäuse mit seinen diversen beleuchteten Elementen. Beim Aufklappen des Deckels hebt sich die Tastatur leicht an, was die Belüftung verbessern soll. Dennoch läuft der Lüfter des Zephyrus öfter an als bei der Konkurrenz, und die Lautstärke ist ebenfalls etwas höher. Neben einer schnellen SSD von Samsung verbaut auch Asus eine zusätzliche Festplatte mit einem Terabyte Kapazität. Die Tastatur ist gut und natürlich mehrstufig beleuchtet. Großzügig dimensioniert sind das präzise Touchpad sowie die Leertaste, die auch im Eifer des Gefechts kaum zu verfehlen sein dürfte. Die Verarbeitung des Zephyrus bewerten wir als sehr gut. Die Stabilität der mechanischen Elemente scheint nicht ganz perfekt und erhält von daher lediglich eine gute Benotung. Insgesamt ist das Asus-Notebook ein vorzüglicher Gamer, der ein rundherum gelungenes Gesamtpaket bietet. Es ist schnell, gut verarbeitet und leicht genug, um auch als wirklich mobil gelten zu können. So reicht es ganz knapp für Platz eins.
Schenker XMG Neo 15
Der Schenker-Gamer fährt mit dem Preis/ Leistungs-Siegel nach Hause. Das hat er sich angesichts des vergleichsweise niedrigen Preises bei einer nahezu gleichen Punktzahl wie der Testsieger auch redlich verdient. Wie bei der Konkurrenz sorgen auch beim XMG diverse LEDs für spektakuläre Lichteffekte. So leuchtet etwa die Tastatur in mehreren Farben, wenn das gewünscht ist. Die Tastaturbeleuchtung ist im übrigen nahezu perfekt, denn anders als bei vielen anderen Laptops blendet sie auch dann nicht, wenn man die Tastatur von schräg vorn und nicht nur direkt von oben betrachtet. Die Tasten sind extrem leichtgängig und jeder Anschlag wird von einem recht lauten Klackern begleitet. Auch das präzise Touchpad arbeitet nicht ganz geräuschlos. Die Verarbeitung des XMG ist unterm Strich gut, die Stabilität der mechanischen Elemente dagegen nur befriedigend. Hier liegen die beiden Rivalen knapp vorn. Das Display des Schenker-Notebooks ist dagegen ein wenig heller als bei Acer und Asus. Den größten Unterschied bei der Ausstattung macht allerdings die Bestückung des Massenspeichers aus. Während die beiden Konkurrenten auf jeweils eine kleinere SSD und eine große HDD setzen, verbaut Schenker eine einzelne SSD mit 512 GByte Speicherplatz. Wem diese Kapazität ausreicht, der fährt wegen der höheren Geschwindigkeit beim XMG besser.