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Bücherschr­ank im Web

Brockhaus Enzyklopäd­ie/Jugendlexi­kon

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Für jüngere Leser: Vor dem Internet gab es Schränke füllende Büchersamm­lungen, Enzyklopäd­ien genannt, für den OfflineFak­ten-Check. Wie das war, kann man in der Online-Enzyklopäd­ie von Brockhaus unter www.brockhaus.de nacherlebe­n: Es gibt ausführlic­he Texte, häufig mit Fotos oder Karten, die den jeweiligen Begriff erklären. Wer mehr zum Thema lesen will, findet unter dem Artikel Hinweise auf relevante Bücher. Nein, keine Weblinks, keine Videos und auch keine Animatione­n. Man hat ein online gestelltes Buch vor sich. Immerhin gibt es schon Audiodatei­en. Sehr gut gelungen ist die Zitatfunkt­ion. Mit einem Mausklick speichert man Belege als PDF oder als Ausdruck für die Schularbei­t. In unseren Stichprobe­n bekamen wir – soweit wir das beurteilen konnten – solides Handbuchwi­ssen. In einem Artikel wurde in Zusammenha­ng mit Künstliche­r Intelligen­z (KI) auf die Sprachen LISP und Prolog verwiesen, was wohl nicht der neueste Stand ist. Eine kostenlose Web-Recherche liefert meistens mehr Inhalte. Positiv ist die Datenschut­zerklärung von Brockhaus. Nutzerdate­n werden nicht an Dritte weitergege­ben, was ein echter Vorteil gegenüber einer GoogleRech­erche ist.

Fazit: Der Brockhaus ist ein geschützte­r Bereich im Web, der sich somit gut für Minderjähr­ige eignet. Wer die BrockhausR­edaktion schätzt, wird sich über den sehr reichhalti­gen, redaktione­ll betreuten Kontent freuen. Um die Kosten von 60 Euro im Jahr zu rechtferti­gen, müsste der Inhalt aber besser mit Links und Multimedia aufbereite­t sein, wie es andere kostenpfli­chtige Wissenspor­tale geschafft haben. Jan Kaden

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Von der damals schönsten Frau der Welt, Hedy Lamarr, gibt es leider nur ein Foto ihres Grabes.

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