IFTTT
Das Kürzel bedeutet „If This Than That“– und genauso funktioniert der USDienst auch: Wenn ein Ereignis passiert, löst er automatisch ein anderes aus.
Der Cloud-Dienst ifttt.com hat das Wenn- dann-Prinzip nicht erfunden – aber perfektioniert. Seine Regeln verbinden auf einfache Weise zwei Produkte miteinander.
Das erste dient dabei als Auslöser: Wenn ein bestimmter Zustand eintritt, etwa die Sonne untergeht oder der Bewegungsmelder anschlägt, ist sein Zweck erfüllt. Dann tritt Teil zwei der Anweisung in Kraft. Der führt die gewünschte Aktion aus und schaltet zum Beispiel das Licht ein (siehe rechts).
Damit Heimvernetzer ihre Geräte im Menü direkt auswählen können, hat IFTTT die Verknüpfungen zu vielen Produkten und Diensten schon vorbereitet. Eine Anmeldung mit den Zugangsdaten für Hue, Sonos, Tado & Co. genügt. Die Hersteller bezahlen Lizenzgebühren an IFTTT, weshalb der Service für Nutzer kostenlos ist.
Zwei Möglichkeiten
Die Regeln zu unterstützten Produkten – in IFTTT Applets genannt – sind schnell erstellt. Etwas komplizierter wird es, wenn die direkte Verbindung zum Hersteller fehlt. Dann kommen so genannte Webhooks ins Spiel. Sie steuern Geräte, die IFTTT selbst nicht kennt.
Der Online-Dienst ruft dabei eine Webadresse auf, über die das Zielgerät im Internet erreichbar ist. Smart-Home-Systeme wie Devolo Home Control oder Homee (siehe Seite 15) erzeugen auf Wunsch sol- che Webhooks. Sie bestehen aus einer zufälligen Zeichenfolge und starten eine programmierte Aktion im Smart-Home-System. IFTTT liefert also nur den Auslöser, das System zu Hause erledigt den Rest.
Der Webhook umgeht auch eine prinzipielle Einschränkung von IFTTT: Mit jeder Wenn-dann-Beziehung kann der Dienst nur ein Gerät steuern. Für mehrere parallele Aktionen sind entsprechend viele Applets nötig, die dann nacheinander abgearbeitet werden.