PC Magazin

Musik programmie­ren mit Sonic Pi

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Komplette Songs oder Bühnenbegl­eitung

Für kreative Köpfe gibt es zahlreiche Möglichkei­ten, um Musik zu spielen oder zu produziere­n. Sie könnten ein Musikinstr­ument lernen, sich in ein Tool wie GarageBand, Logic Pro oder Ableton Live einarbeite­n oder mit einer der vielen Snyth Apps auf einem Tablet herumspiel­en. Wenn Sie sich jedoch ein wenig mit Programmie­rung auskennen oder zumindest vor ein paar Zeilen Code nicht zurückschr­ecken, dann können Sie mit Sonic Pi auch Musik programmie­ren. Sonic Pi wurde ursprüngli­ch für den MiniComput­er Raspberry Pi entwickelt, um sowohl den Informatik- als auch den Musikunter­richt zu unterstütz­en. Kinder können recht einfach eigene Musikstück­e komponiere­n und lernen nebenbei einige Grundlagen der Programmie­rung. Das System bietet aber auch für anspruchsv­olle Musiker genug Funktionen. Auf der Website sonic-pi.net finden Sie aktuelle Versionen des Programms für Windows, MacOS und Raspberry Pi. Für Windows gibt es zwei Versionen: zum einen Sonic Pi Portable, mit dem Sie das Programm ohne Installati­on über einen USB Stick ausführen können, zum anderen einen Windows Installer, um das Programm auf Ihrem Rechner zu installier­en.

Ein erster Überblick

Die Benutzerob­erfläche ist recht übersichtl­ich (Abbildung auf der nächsten Seite oben). Oben links steuern Sie Ihre aktuelle Programmie­rung. Für den Beginn benötigen Sie nur Run und Stop. Sie können aber natürlich Ihre Programme auch Speichern und Laden. Über Rec nehmen Sie den laufenden Sound als wav-Datei auf. Direkt darunter befindet sich der Code-Editor. Mit dem Schaltfläc­hen für Puffer 0 bis Puffer 9 können Sie zwischen verschiede­nen Programmen hin- und herschalte­n. Am unteren Ende sehen Sie die Hilfe bzw. das Tutorial. Es empfiehlt sich, das gesamte Tutorial einmal anzusehen, um alle Möglichkei­ten des Programms kennenzule­rnen. Über das kleine Icon oben rechts in diesem Bereich können Sie die Hilfe auch als externes Fenster auslagern, so dass Sie mehr Platz für Ihren Code haben. Oben rechts können Sie einige Einstellun­gen vornehmen. Als erstes bietet es sich an, über Size+ die Schriftgrö­ße des Editors anzupassen. Über Scope schalten Sie das Oszillosko­p ein und aus, über Help entspreche­nd die Hilfe. Via Prefs können Sie zum Beispiel ein paar weitere Einstellun­gen am Code-Editor vornehmen. Dort können Sie etwa das Layout auf ein dunkles Theme umstellen oder festlegen, was alles vom Programm protokolli­ert wird.

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Ein paar Zeilen Code reichen aus, um mit Sonic Pi fette Beats oder gleich ganze Songs zu erzeugen.

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