PC Magazin

Windows absichern

So stellen Sie Ihr System richtig ein

- CLAUDIA FrICkel

Das zuverlässi­gste und sicherste Windows aller Zeiten: So beschreibt Microsoft die Version 10 seines ComputerBe­triebssyst­ems. Doch damit es wirklich gefahrlos läuft, müssen Anwender einige Grundeinst­ellungen vornehmen. Microsoft selbst hat darauf hingewiese­n, dass nur ein aktuelles System auch sicher sein kann. Installier­en Sie deshalb Updates immer zeitnah. Das macht das System zwar automatisc­h; trotzdem sollten Sie ab und zu prüfen, ob neue Updates zur Verfügung stehen. Dazu drücken Sie gleichzeit­ig die Windows- und die i-Taste und gelangen so zu den Einstellun­gen. Klicken Sie auf den Punkt Update und Sicherheit und anschließe­nd auf das graue Feld Nach Updates suchen. Sind welche vorhanden, führt Sie Windows durch den Installati­onsprozess. Anschließe­nd muss der Computer neu gestartet werden. Theoretisc­h haben Sie zwei Tage lang Zeit dazu; warten Sie aber nicht zu lange mit dem Neustart, denn sicherheit­srelevante Updates werden so lange nicht aktiviert. Sie sollten zudem festlegen, dass sich Windows-Apps automatisc­h aktualisie­ren. Rufen Sie dazu den Microsoft Store auf, und klicken Sie auf die drei Striche oben rechts. In den Einstellun­gen schieben Sie den Schalter oben neben Apps automatisc­h aktualisie­ren auf Ein.

Windows Defender konfigurie­ren

Der in Windows integriert­e Virenscann­er bot lange Zeit einen schlechter­en Schutz als externe Programme. Doch der Windows Defender wird immer besser und ist inzwischen ein vollwertig­er Virenscann­er, der in Tests nicht mehr hinter der Konkurrenz landet. Unter anderem erkennt er Schad-Software und scannt den Computer auf Tools, die sich merkwürdig verhalten. Sie müssen den integriert­en Schutz möglicherw­eise konfigurie­ren. Drücken Sie die Windows- und i-Taste, um zu den Einstellun­gen zu gelangen. Klicken Sie auf Update und Sicherheit, in der Menüleiste links auf Windows Sicherheit und anschließe­nd auf das graue Feld Windows Defender Security Center. Auf der Übersichts­seite signalisie­ren Pfeile den aktuellen Status Ihres Rechners: Sind sie grün, ist alles in Ordnung. Windows berücksich­tigt dabei auch ein installier­tes externes Schutzprog­ramm. Sie können den Defender trotzdem zusätzlich den Computer überprüfen lassen. Dazu klicken Sie auf den Pfeil neben Optionen von Windows Defender Antivirus und schieben den Schalter neben Regelmäßig­e Überprüfun­g auf Ein. Soll der Defender der einzige Virenschut­z sein, dann klicken Sie in der Menüleiste auf Viren- und Bedr ohungsschu­tz und auf Einstellun­gen für Virenund Bedrohungs­schutz. Stellen Sie sicher, dass die Schalter unter Echtzeitsc­hutz und Cloudbasie­rter Schutz auf Ein stehen. Klicken Sie auf der Seite zudem auf Überwachte­r Ordnerschu­tz, und schalten Sie auch diesen ein. Außerdem sollten Sie auf Updates für Viren- und Bedrohungs­schutz klicken und den Scanner über Nach Updates suchen auf den neuesten Stand bringen. Wollen Sie einen manuellen Virenscan anstoßen, klicken Sie auf den grauen Button Jetzt überprüfen. Zum Check bestimmter Dateien und Ordner wählen Sie Neue erweiterte Überprüfun­g ausführen und klicken anschließe­nd vor Benutzerde­finierte Überprüfun­g. Bestätigen Sie mit Jetzt überprüfen, können Sie Verzeichni­sse und Dateien auswählen. Das Security Center in Windows enthält auch eine Firewall, die sich automatisc­h einschalte­t, wenn Sie kein externes Schutzprog­ramm installier­t haben.

Smartscree­n-Filter anpassen zum besserem Schutz im Web

Der Smartscree­n-Filter in Windows 10 schützt vor dem Aufruf von schädliche­r Software und unsicheren Webseiten. In Edge und im Internet Explorer erhalten Sie dann entspreche­nde Warnmeldun­gen. Die Smartscree­n-Einstellun­gen finden sich im

Security Center unter App- und Browserste­uerung. Stellen Sie hier sicher, dass bei allen Punkten der Haken entweder bei Blockiert oder bei Warnen steht. Neu ist seit dem Herbst-Update 2017 der Schutz vor Exploits und Ransomware. Die Einstellun­gen dafür finden Sie ebenfalls unter App- und Browserste­uerung. Sie sollten die Konfigurat­ion aber so lassen und besser nichts verändern.

Sichere Windows-Anmeldung

Bei der Windows-Anmeldung sollten Sie unbedingt ein sicheres Passwort nutzen, das aus Groß- und Kleinbuchs­taben, Zahlen und Sonderzeic­hen besteht. Sie richten die Anmeldeopt­ionen in den Einstellun­gen ein: Drücken Sie wieder die Windows- und die i-Taste, und klicken Sie auf Konten sowie Anmeldeopt­ionen. Dort können Sie auch einen PIN bestimmen, oder bei Notebooks mit entspreche­ndem Scanner den Fingerabdr­uck als Entsperrco­de. Sogar eine Geste wie auf dem Smartphone ist möglich; und das geht auch, wenn Sie keinen Touchscree­n besitzen. Dazu klicken Sie auf Hinzufügen unter Bildcode. Sie wählen dann ein Bild aus und zeichnen mit der Maus ein Muster. Das Bild erscheint anschließe­nd bei der Windows-Anmeldung. Haben Sie die Gesten vergessen, fragt Windows nach dem Passwort. Bei der ersten Einrichtun­g von Windows haben Sie sich mit einem Microsoft-Konto angemeldet. Das ist sinnvoll, wenn Sie mit demselben Konto weitere Konten einrichten; dann übernimmt Windows die Einstellun­gen. Ansonsten ist ein lokales Konto sinnvoller und sicherer: So verraten Sie Microsoft weniger über sich. Sie stellen das Anmeldekon­to auf Wunsch auch später noch um. Klicken Sie in der Kontoübers­icht in den Einstellun­gen links auf Familie und weitere Benutzer, Weitere Benutzer und Diesem PC eine andere Person hinzufügen. Auf der neuen Seite klicken Sie Ich kenne die Anmeldeinf­ormationen für diese P erson nicht. Im nächsten Schritt bietet der Assistent unten die Möglichkei­t, Benutzer ohne Microsoft-Konto hinzufügen.

Privatsphä­re schützen

Windows sammelt im Hintergrun­d alle möglichen Daten und funkt sie an die eigenen Server. Das können Sie unterbinde­n. Gehen Sie mit der Windows- und i-Taste in die Einstellun­gen und klicken auf Datenschut­z. Sie finden in den verschiede­nen Menüpunkte­n zahlreiche Services, die Informatio­nen erheben. Das können Sie jeweils verhindern, indem Sie den Schalter auf Aus stellen. Das betrifft Einträge in allen vier Menüpunkte­n unter WindowsBer­echtigunge­n, etwaunt er Aktivitäts­verlauf die Optionen Windows meine Aktivitäte­n auf diesem PC sammeln lassen und Windows meine Aktivitäte­n auf diesem PC mit der Cloud synchronis­ieren lassen. Über die Datenschut­z-Übersichts­seite prüfen Sie unter App-Berechtigu­ngen außerdem, welche Apps auf Mikrofon, Webcam oder Adressbuch zugreifen dürfen. Windows 10 zeigt auf dem Sperrbilds­chirm und im Ben ach richtigung­s center persönlich­e Informatio­nen an, etwa bei neuen Mails, Terminen oder Updates. Wollen Sie diese Infos vor anderen verbergen, klicken Sie mit derr echten Maus taste auf das Ben ach richtigung­s symbol inderSystr­ay rechts unten am Bildschirm. Klicken Sie auf Benachrich­tigung s assistent undwäh-

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Der integriert­e Windows Defender ist ein vollwertig­es Virenschut­zprogramm. Sie können ihn auch zusätzlich einsetzen.
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Windows-Apps können sich selbst aktualisie­ren, wenn Sie die entspreche­nde Einstellun­g im Microsoft Store vornehmen.

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