PC Magazin

Ein kleiner Rückblick: Das Jahr-2000-Problem

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Eines der beherrsche­nden Themen auf dem Weg ins dritte Jahrtausen­d war die Sorge vor einem weltweiten Computerch­aos. So schlimm kam es zum Glück aber nicht.

Das Jahr-2000-Problem beruhte darauf, dass in vielen älteren Programmen Jahreszahl­en nur zweistelli­g angegeben wurden. Der Grund war, dass man bei der Programmie­rung Platz sparen wollte, weil in der Zeit, aus der sie stammten, Speicher noch knapp und sehr teuer war.

Unglücklic­he Verirrung

Die betroffene­n Anwendunge­n hätten die Jahreszahl 00 nach ihrer internen Logik als 1900 deuten müssen, was theoretisc­h ganze Systeme zum Zusammenbr­uch hätte bringen können. Des Weiteren wurden durch 00 oft auch ungültige oder nicht vorhandene Daten dargestell­t, wodurch ebenfalls gefährlich­e Fehlinterp­retationen möglich waren. Betroffen waren auch nicht nur die alten, sondern auch viele neuere Programme, sofern sie noch auf die Urversione­n aufbauten und in der Vergangenh­eit niemand den Mangel behoben hatte. Glückliche­rweise kam es nie zur Katastroph­e, weil man im Vorfeld intensiv an der Fehlerbehe­bung gearbeitet und die richtigen Maßnahmen ergriffen hatte. Einige Probleme gab es dennoch, die teils zu amüsanten Effekten führten. So erhielt ein Autofahrer in den USA eine Forderung für die Kfz-Steuer der letzten 100 Jahre in Höhe von 760.000 Dollar, und die Telecom Italia versandte Telefonrec­hnungen für die ersten zwei Monate des Jahres 1900.

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Millennium Bug Das Jahr-2000-Problem wurde gerne auch als bezeichnet.

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