Vollversionen:
TV und Radio auf dem PC online nutzen, Fernsehsendungen und Mediatheken aufzeichnen, Radio mitschneiden: Diese Programme machen es möglich.
Medienlabor TV und Radio
PCs sind schon lange nicht mehr reine Arbeitsgeräte. Vier Vollversionen auf der Heft-DVD machen aus dem Heim-PC eine Multimedia-Unterhaltungsmaschine. Für alle Vollversionen brauchen Sie Freischaltschlüssel, die Sie kostenlos online erhalten. Beachten Sie dazu die Hinweise auf der Heft-DVD. 1. Auf dem PC fernsehen und Lieblingssendungen aufzeichnen
Fast jeder TV-Sender liefert heute auch einen Livestream, der sich im Browser, eine schnelle Internetverbindung vorausgesetzt, betrachten lässt. Man muss ihn nur auf den teilweise mit Werbung überfrachteten Seiten finden. Wesentlich komfortabler zeigt die Vollversion online tv mit einer übersichtlichen Senderliste die TV-Programme an und bietet dazu die Möglichkeit, den aktuellen Stream wie mit einem Videorecorder aufzuzeichnen. Bei der Aufnahme kann es passieren, dass keine Audioquelle gefunden wird. Ein Klick auf den eingeblendeten Hilfe-Button zeigt, wie sich dieses Problem durch Einschalten deaktivierter Geräte in den Systemeinstellungen lösen lässt. Sollte die Aufnahme weiterhin stumm bleiben, aktualisieren Sie Ihre Soundtreiber. Zusätzlich bietet das Programm Zugriff auf die Mediatheken der Sender, wo Sie über die eingebaute Suchfunktion verpasste Sendungen nachträglich leicht finden. Ergänzt wird das Angebot durch Webcams, Radio und Tageszeitungen, die sich ebenfalls unter einer gemeinsamen werbefreien Oberfläche mit der Suchfunktion betrachten lassen.
2. Eigene oder aufgezeichnete Filme auf DVD oder Blu-Ray präsentieren
Wer ganz klassisch offline auf einem Fernseher Filme ansehen möchte, nutzt auch heute noch die bewährte DVD. Mit der Vollversion AnyMP4 DVD-Creator brennen Sie alle gängigen Videoformate auf eine DVD, die dann in jedem DVD-Player abspielbar ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Videoclip online aufgezeichnet oder mit einer Kamera oder Smartphone aufgenommen wurde. Der DVD-Creator ermöglicht es, mehrere Videos auf eine DVD zu bringen und ein Titelauswahlmenü mit eigenem Hintergrundbild und Effekten zu gestalten, das mit der Fernbedienung eines DVD-Players gesteuert wird. Die einzelnen Videos der persönlichen Compilation lassen sich mit Effekten und Wasserzeichen vesehen. Außerdem können schwarze Ränder oder Werbebalken am Rand, wie sie bei Online-Videos häufig auftreten, entfernt werden. Ist ein Video verdreht aufgenommen, was bei Smartphone-Videos immer wieder vorkommt, drehen Sie es in 90°-Schritten, um es ohne Halsverrenkung zu betrachten. Vor dem Brennen können Sie das Projekt in einer Vorschau testen. Neben klassischen DVDs werden auch DVD-9 mit 8,5 GByte sowie Blu-Ray unterstützt. Denken Sie daran, im letzten Schritt den europäischen PAL-Videostandard auszuwählen.
3. Musik aus dem Radio aufnehmen und automatisch sortieren
Zu Zeiten des Walkmans, der dieses Jahr seinen 40. Geburtstag feiert, hat man noch Musik aus dem Radio auf Kassetten aufgenommen. Die geringe Klangqualität störte kaum jemanden, aber der Verwaltungsauf-
wand war auch damals schon hoch. So musste doch für jede Playliste die passende Kassette eingelegt und dann auch noch mit Hand beschriftet werden. Bei ein paar Hundert Liedern war das noch möglich, heutige Musiksammlungen mit mehreren tausend Titeln lassen sich nur noch mit MP3-Tags und geeigneter Software verwalten. Aber auch das Aufnehmen aus dem Radio ist deutlich komfortabler geworden, seit es nicht mehr verrauscht als „Rundfunk“über Stabantennen, sondern per Onlinestream empfangen wird. Audials Radiotracker kennt viele Radiosender, nach Musikgeschmack sortiert. Die Liste lässt sich nach Sendern filtern, die komplette Lieder liefern, um so eine möglichst hohe Qualität der Aufnahmen zu erzielen. Wer persönliche Lieblingssender auf dem Radio hat, findet alle bekannten Regionalsender in der Liste. Viele zeigen auch eine Playliste an. Jetzt braucht man nur noch auf Aufnahme zu klicken. Ein großer Vorteil gegenüber der Aufnahmetaste eines Kassettenrecorders: Der Radiotracker speichert die aufgenommenen Lieder in einzelne Dateien und versieht sie gleich mit den passenden Titeln und Künstlernamen, um sie mit jedem MediaPlayer oder Smartphone nutzen zu können. Leider hat sich bei vielen Sendern die Unart verbreitet, zwischen Liedern kurze Werbung abzuspielen oder Liedanfang und -ende durch Jingles und sinnloses Geschwätz zu zerstören. Die Werbeerkennung im Radiotracker unterbindet die Aufnahme besonders kurzer Musikstücke. Hier müssen Sie je nach Sender mit der einstellbaren Zeit experimentieren. Eine Option in den Einstellungen unter Audio verarbeiten ermöglicht es, Liedanfang und -ende automatisch ein- und auszublenden, wenn ein Teil des Liedes fehlt. So stört der Moderator in der MP3-Datei später nicht so sehr. Während der Aufnahme brauchen Sie nicht einmal mitzuhören. Lassen Sie den Radiotracker nebenbei ein paar Tage laufen, und schon haben Sie eine umfassende Musiksammlung der Favoriten Ihres Lieblingssenders, wobei Sie sogar festlegen können, wiederholte Titel nicht mehrmals zu speichern.
4. MP3-Tags für die eigene Musiksammlung finden und zuweisen
Im Laufe der Zeit sammeln sich immer mehr Musikdateien aus unterschiedlichsten Quellen auf dem PC an. Um in einem Mediaplayer oder auf dem Smartphone Lieblingslieder zu finden, müssen diese richtig benannt sein. Dabei spielen üblicherweise die Dateinamen keine Rolle. Zur Verwaltung und zum Durchsuchen einer Musiksammlung sind die MP3-Tags wichtig. Das sind kleine Textinformationen in den Dateien, die den Titel, den Künstler und auch den Namen des Albums angeben. Auch Genre und Albumbild lassen sich dort speichern, was bei gekaufter Musik standardmäßig der Fall ist. Bei von CDs aufgenommenen Titeln kommt es nur zu oft vor, dass diese Informationen fehlen oder falsch sind. Besonders ärgerlich sind falsche Albumbilder, mit denen man ein Lied überhaupt nicht mehr wiederfindet. Die Software Tagman durchsucht beliebige Ordner oder die gesamte Musiksammlung und versucht, die MP3-Dateien zu identifzieren. Farbige Symbole zeigen, ob ein Lied erkannt wurde. Aus einer umfangreichen Datenbank werden Interpret, Titel und Album gesucht und mit den Dateien gespeichert. Vorher haben Sie noch die Möglichkeit, alle automatisch eingetragenen Daten zu korrigieren. Ist ein Lied auf mehreren Alben erschienen, wird eine Auswahlliste angeboten. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, MP3-Tags einzelner Titel zu bearbeiten. Sind Sie sich bei einer MP3-Datei nicht sicher, worum es sich handelt, hören Sie sie einfach direkt aus Tagman heraus an.