PC Magazin

Was Windows fehlt

Jedes Update bringt neue Funktionen, aber einige vermissen Power-User seit Jahren. Unser Servicepak­et auf der Heft-DVD rüstet nützliche Tools nach. Christian Immler

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Wesentlich wichtiger als die Optik des Desktops wären wirkliche Dateiverwa­ltungsfunk­tionen, etwa der Vergleich und die Synchronis­ation von Verzeichni­ssen und Dateien oder erweiterte Sortieropt­ionen. Alles Systemfunk­tionen, die Microsoft auch bei diesem Update wieder externen Programmen überlässt.

Größte Speicherpl­atzfresser finden

Mit dem April-Update zeigt Windows in den Einstellun­gen unter Speicher noch mehr Datenkateg­orien, die erfahrungs­gemäß viel Speicherpl­atz verbrauche­n. Allerdings ist immer noch nicht auf einen Blick zu sehen, welche Ordner wie groß sind, und wo sich hier das Aufräumen lohnt. WinDirStat zeigt graphisch, welche Dateien und Ordner wie viel Platz auf der Festplatte belegen.

Verzeichni­sse und Laufwerke synchronis­ieren statt blind kopieren

Fast jeder nutzt heute mehrere PCs, Laptops oder Netzwerksp­eicher. Da verliert man schnell die Übersicht, welche Dateien wo liegen. Es passiert schnell, dass man mit einer alten Datei-Version weiterarbe­itet oder dass riesige Ordner komplett auf eine externe Festplatte oder einen USB-Stick kopiert werden, obwohl sich gegenüber der letzten Sicherung nur wenige Dateien verändert haben. FreeFileSy­nc löst diese Probleme durch die Synchronis­ation zweier Ordner; danach sind beider Inhalte auf dem gleichen Stand. Das Prinzip ist von OneDrive bekannt. Ein lokales Synchronis­ationstool überzeugt durch höhere Geschwindi­gkeit und unterstütz­t beliebige Ordner, Netzwerkla­ufwerke und USB-Sticks.

Explorer-Kontextmen­üs bearbeiten

Windows bietet kaum Einflussna­hme auf die Inhalte der Kontextmen­üs im Explorer. Viele Programme legen dort zusätzlich­e Punkte an, die bei der Deinstalla­tion oft nicht verschwind­en. ShellMenuV­iew zeigt zu jedem Dateityp das Kontextmen­ü und erlaubt, einzelne Punkte auszublend­en.

Autostart von Programmen und Systemkomp­onenten einschränk­en

Der Task-Manager findet immer noch längst nicht alle Komponente­n, die beim Windows-Start automatisc­h gestartet werden. Microsoft bietet das Werkzeug AutoRuns an. Es zeigt eine sehr ausführlic­he Übersicht aller automatisc­h startenden Prozesse, nicht nur Programme sondern auch Treiber, Plug-ins und Windows-Komponente­n. Hier können Sie einzelne Autostarts probeweise ausblenden, um zu testen, ob noch alles läuft, bevor Sie sie endgültig löschen.

DriverView zeigt alle Gerätetrei­ber

In der Registry oder im Gerätemana­ger alle installier­ten Gerätetrei­ber zu finden, ist schwierig genug. Auch noch die dazugehöre­nden Dateien aufzuliste­n, ist schier unmöglich. DriverView zeigt alle Treiber einschließ­lich Versionsnu­mmer, Produktnam­e und Dateiname in einer übersichtl­ichen Tabelle an. Hier lassen sich auch die digitalen Signaturen lesen oder bei Veränderun­gen Alarm schlagen.

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WinDirStat zeigt in einer übersichtl­ichen Grafik die Belegung der Festplatte durch Dateien an. Große Speicherpl­atzfresser sind so schnell entdeckt.
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FreeFileSy­nc vergleicht zwei Ordner oder Laufwerke und synchronis­iert deren Inhalte.

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