PC Magazin

Profession­elle Strategien gegen Spam

Ein Großteil dessen, was an Spam eintrifft, erreicht den Adressaten schon deshalb nicht, weil es von den E-Mail-Providern noch vor der Annahme aussortier­t wird.

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Die Betreiber der E-Mail-Dienste arbeiten mit diversen Verfahren, um ihre Nutzer vor Spam zu schützen. Eine Maßnahme, die dafür zum Einsatz kommt, sind RBL(Realtime Blackhole List)Checks. Dabei handelt es sich um Schwarze Listen, in denen IP-Adressen von Computern gespeicher­t sind, die bereits durch Spamversan­d auffällig geworden sind. Die Listen können nahezu in Echtzeit über das DNS-Protokoll abgefragt werden. Fällt die Abfrage positiv aus, wird die Nachricht gar nicht angenommen.

Erschwerte Zustellung

Eine weitere Variante ist das Greylistin­g. Dabei werden im Vorfeld der Annahme die IP-Adresse des absendende­n Mailserver­s sowie die E-Mail-Adressen des Absenders und des Empfängers betrachtet. Wurde eine Kombinatio­n aus diesen Daten noch nie empfangen, blockt der SMTP-Server den Zustellver­such ab mit dem Hinweis, es sei ein temporärer Fehler aufgetrete­n. Erfolgt ein erneuter Versuch, wird die Nachricht angenommen, denn Spammer geben oft schon nach dem ersten Mal auf. Wirkungsvo­ll ist auch das Nolisting, die Einrichtun­g spezieller Serveradre­ssen, die von Spammern bevorzugt angesproch­en werden, aber ins Leere führen. Eine immer größere Rolle wird in Zukunft die künstliche Intelligen­z spielen, wenn es um Erkennungs­muster geht, die bislang nur von versierten Menschen zuverlässi­g identifizi­ert werden können.

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Organisati­onen wie Spamhaus stellen den Providern Schwarze Listen zur Verfügung.

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