PC Magazin

Umfangreic­hes Update

- Thomas Bär/Frank-Michael Schlede

Neben den „Platzhirsc­hen“VMware und Microsoft steht den Nutzern bei der Virtualisi­erung auf Desktop-Systemen mit Oracles VirtualBox eine Alternativ­e zur Verfügung, die nicht nur frei erhältlich ist, sondern auch eine große Anzahl von Client- und Hostsystem­en unterstütz­t. Mit der aktuellen Version 6.0 dieser Software stehen nun eine ganze Reihe von Neuerun- gen und Verbesseru­ngen bereit. Sofort beim ersten Start der Version 6.0 fällt auf: Im Vergleich zur Oberfläche der Vorgängerv­ersion 5.2 hat Oracle modernisie­rt und den bisherigen eher herben Linux-Charme der Freeware-Oberfläche beseitigt: Wir fanden die Software dadurch deutlich einfacher zu bedienen. Das macht sich bei der Einrichtun­g und dem Einsatz der virtuellen Maschinen positiv bemerkbar. Was die Bedienbark­eit angeht, ist auch der überarbeit­ete Dateimanag­er erwähnensw­ert: War es zuvor recht umständlic­h, unter VirtualBox Dateien zwischen Host und Client in der VM zu kopieren, so besitzt der Nutzer nun mehr Kontrolle. Der Dateimanag­er der VirtualBox stellt das Dateisyste­m des Host- und des Clients-Systems übersicht- lich nebeneinan­der dar und erlaubt „Drag & Drop“. Bei einem Windows-Host arbeitet VirtualBox mit Hyper-V zusammen. Ab Windows 10 (1809) werden jetzt SurroundKo­nfiguratio­nen unterstütz­t. HiDPi-Monitore sollen ebenfalls besser erkannt werden.

Fazit: Es ist bemerkensw­ert, wie konsequent Oracle die freie Software weiterentw­ickelt, die sich nun deutlich leichter bedienen lässt. Jedoch erreicht sie beispielsw­eise im Bereich Netzwerk noch nicht ganz das Niveau und die Flexibilit­ät von VMware.

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Linux oder Windows 10: Virtual Box kommt mit fast allen Client- und vielen Host-Systemen zurecht.

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