Unsere Benchmark-Ergebnisse im Vergleich
Die aktuellen GPUs von Nvidia werden erst bei 4K-Auflösungen richtig gefordert.
Trotz 4K-Hype spielt die große Mehrheit der Gamer weiterhin in Full-HD: Über 60 Prozent aller Steam-User setzten im Januar 2019 auf diese Bildschirmauflösung ( tinyurl.com/yd3tldgk). Höhere Auflösungen wie WQHD (5%) oder 4K (2%) sind auf der Spieleplattform dagegen klar in der Unterzahl. Der Hauptgrund dafür dürfte bei den teilweise immensen Kosten für den Monitor und erst recht die Grafikkarte liegen, die für einen 4K-Spiele-PC anfallen. In Full-HD spielt es sich dagegen zum Budget-Preis: Wie der Vergleichstest zeigt, sind Gamer bereits mit dem „kleinsten“und damit günstigsten RTX-Modell GeForce RTX 2060 optimal bedient. Aktuelle Titel wie Deus Ex: Mankind Divided, Rise of the Tomb Raider und Battlefield V laufen mit dieser GPU auf unserem Test-PC in Full-HD und maximalen Grafikdetails butterweich. Die offiziell nicht mehr erhältliche GeForce GTX 1080 liefert eine zur RTX 2060 ebenbürtige Performance ab, ist aber nur noch schwer aufzutreiben. Eine 4K-Auflösung verlangt nach leistungsstärkeren Grafikkarten. Im Vergleich entwickelt erst die GeForce RTX 2080 genügend Rechenpower, um alle drei Spiele in 4K und wiederum maximal aufgedrehtem Detailregler flüssig darzustellen, also mit durchwegs mehr als 30 Bildern pro Sekunde. Kann man sich mit dem Gedanken anfreunden, die Grafiksettings im Zweifelsfall etwas herunterzusetzen, ist die GeForce RTX 2070 eine gute und günstigere Alternative für 4K-Games.
Raytracing: Framerate halbiert sich fast
Kommt das Raytracing ins Spiel, scheidet die GeForce GTX 1080 technikbedingt grundsätzlich aus. Grünes Licht gibt es dagegen wiederum für die GeForce GTX 2060, sofern man sich auf Full-HD beschränkt. Mit Raytracing sind bei Battlefield V dann durchschnittlich immer noch sehr gute 57 fps drin – allerdings hat sich die Framerate gegenüber deaktiviertem Raytracing (100 fps) fast halbiert. Bei allen anderen GeForce-RTX-GPUs bricht die Bildrate ähnlich drastisch ein. Für die Kombination aus Raytracing und 4KAuflösung ist aber selbst die GeForce RTX 2080 nicht schnell genug: Nur die teuerste Grafikkarte, die GeForce RTX 2080 Ti, kann die Framerate bei Battlefield V dann konstant über der 30-fps-Marke halten.