gaming-PC Dubaro Ryzen 5 3600
Für etwas unter 1000 Euro bietet Dubaro einen Gamer an, der es in sich hat. Ein besonderes Highlight ist die Grafikkarte, die allein knapp die Hälfte des Budgets ausmacht.
Wer bei einem aktuellen Gaming-PC auf eine AMD-Plattform setzt, der bekommt jede Menge Leistung für sein Geld. So ist es auch beim brandneuen Gamer Ryzen 5 3600 des Herstellers Dubaro aus Ratingen: Für 999 Euro ist dieser PC erhältlich, der neben der schnellen CPU auch mit 16 GByte RAM sowie einer Intel-SSD mit 512 GByte Kapazität ausgestattet ist. Die Komponenten stecken in einem Azza Blaze 231G Tower-Gehäuse, das linksseitig über eine Wand aus getöntem Glas verfügt und einen rundherum guten Eindruck macht. Es kostet im Handel vergleichsweise niedrige 40 Euro, sieht aber alles andere als billig aus. Alle Komponenten unseres Testrechners sind sauber eingebaut und die Kabel erstklassig verlegt worden. An der Front verfügt das Gehäuse über zwei beleuchtete Lüfter, die optisch zumindest ansatzweise für den obligatorischen WowEffekt sorgen, den Gaming-Rechner heutzutage scheinbar liefern müssen. Das Paradestück des Rechners ist aber natürlich nicht das Gehäuse, sondern die Grafikkarte von Powercolor. Die Red Devil basiert auf dem Radeon RX5700XT-Chip und kostet im Handel momentan etwa 470 Euro. Die Red Devil verfügt über drei Lüfter und stattliche Abmessungen sowie eine standesgemäße Beleuchtung mit roten LEDs.
Leistung satt für alle Einsatzszenarien
Vergleicht man die Ergebnisse des DubaroRechners in den 3DMark-Tests mit denen zuvor getesteter Gaming-Boliden, so liegen diese ungefähr in der Mitte zwischen Rechnern mit 2070RTX- und 2080RTX-Karten. Allerdings, und das sollte man unbedingt im Auge behalten, ist der Dubaro-Rechner um vieles preiswerter als jeder unserer Testrechner mit 2080-Karte und Intel-Basis. Eine absolute High-End-Karte wie etwa die 2080 in der Ti-Version ist die Red Devil absolut nicht. Der Rückstand zu einer 2080 ist mit etwa zehn Prozent bei unseren Benchmarkpunkten nicht allzu groß. Verzichten muss der Gamer hier also weniger auf Geschwindigkeit, als auf das Raytracing, welches AMD-Karten nicht unterstützen. Wer auf schicke Spiegeleffekte steht und auf diese nicht verzichten möchte, der muss also zu Nvidia-Karten greifen. Frames gibt es dagegen auch für den 4K-Betrieb reichlich, und bei allem Einsatz bleibt die Karte selber erfreulich leise. Das leichte piepsen, das aus dem Gehäuse des Rechners dringt, dürfte eher der CPU beziehungsweise deren Lüfter zuzuschreiben sein. Seine Power bezieht der Rechner von einem 500-Watt-Netzteil von beQuiet!, den nötigen Speicherplatz liefert eine NVMeSSD aus dem Hause Intel. 512 GByte stehen hier zur Verfügung; eine Aufrüstung mit einer zusätzlichen Festplatte, die mehr Platz bietet, dürfte für die meisten Anweder eine gute Idee sein. Die Intel-SSD liefert herausragende Ergebnisse sowohl bei der Transferrate wie auch bei den Zugriffszeiten. Insgesamt liefert der Dubaro-Rechner einen ausgezeichneten Gegenwert und jede Menge Leistung fürs Geld. Stefan Schasche