4 Reset-Stick: Vor Veränderungen schützen
Mit unserem Reset-Stick sperren Sie Windows gegen Veränderungen. Dann gibt es zwar keine persönlichen Einstellungen mehr, Fehlbedienung und Malware machen aber keine Probleme.
■ Die Systemwiederherstellung setzt Windows auf einen früheren stabilen Zustand zurück, lässt dabei aber eigene Daten unverändert. Hier wird vorausgesetzt, dass ein früherer Wiederherstellungspunkt auf der Festplatte vorhanden ist, auch wenn vom USB-Stick gebootet wird. Die Systemabbildsicherung legt ein Image der Systempartition an, aus dem diese nach dem Booten mit dem Reset-Stick wiederhergestellt wird. Dabei werden auch alle Daten und Einstellungen auf dieser Partition auf den Zustand vom Zeitpunkt der Abbildsicherung gebracht. In Kombination mit einer klassischen Datensicherung bringen Sie damit die eigenen Dateien auf den Stand eines bestimmten Sicherungszustandes.
Reset-Stick erstellen
Erstellen Sie Ihren persönlichen ResetStick so früh wie möglich, nachdem Sie Windows auf den gewünschten Idealzustand gebracht haben – auf jeden Fall, bevor es die ersten Probleme zeigt. Der Reset-Stick dient nur dazu, Windows im Notfall wieder booten zu können. Sie brauchen zusätzlich für den Fall, die Systemwiederherstellung funktioniert nicht, ein Systemabbild und eine Datensicherung auf einer externen Festplatte. Wählen Sie in der Systemsteuerung System und Sicherheit / Sicherheit und Wartung / Wiederherstellung / Wiederherstellungslaufwerk erstellen. Hier startet ein einfacher Assistent, mit dem Sie einen bootfähigen USB-Stick erstellen. Lassen Sie den Schalter Sichert die Systemdateien ... eingeschaltet. Damit werden alle zur Neuinstallation notwendigen Dateien auf das Wiederherstellungslaufwerk gesichert.
Time Freeze friert Windows ein
Time Freeze (Heft-DVD) verhindert jegliche Änderung der Systempartition C:, sei es durch Anwenderfehler oder bösartige Software. Aber auch absichtliche Änderungen, etwa die Installation von Programmen oder Speichern eigener Dateien auf dem Laufwerk C:, werden beim Neustart rückgängig gemacht. Speichern Sie am Besten persönliche Dateien immer auf einer eigenen Festplattenpartition oder auf einem Netzwerklaufwerk. Dies gilt nicht nur bei Time Freeze. Auch andere Reparatur-Methoden entfernen Dateien vom Systemlaufwerk. Legen Sie bei der Installation fest, dass Time Freeze bei jedem Neustart von Windows automatisch gestartet werden soll. Im abgesicherten Modus (Windows Safe-mode) sollte Time Freeze dagegen deaktiviert bleiben, um Systemreparaturen zu ermöglichen.
Windows-10-Kiosk-Modus
Öffentlich zugängliche Computer sollen nicht nur vor Systemveränderungen geschützt sein. Benutzer sollen in den meisten Fällen auch ein einmal gestartetes Programm, zum Beispiel einen Browser oder die Wetter-App, nicht verlassen können, um gar nicht auf die Idee zu kommen, irgendetwas am System zu manipulieren. Windows 10 liefert in den Einstellungen unter Konten / Familie und andere Benutzer / Zugewiesener Zugriff einen solchen Kiosk-Modus mit. Legen Sie als erstes einen eigenen Benutzer für den Kiosk-Modus an. Wählen Sie diesen Benutzer auf dem Bildschirm Zugewiesener Zugriff aus sowie eine App, die dieser Benutzer verwenden soll. Hier können nur Modern-UI-Apps gewählt werden, keine klassischen Desktop-Programme. Melden Sie sich jetzt vom System ab und mit dem Kiosk-Benutzerkonto wieder an. Die gewählte App wird automatisch im Vollbild-Modus gestartet. Es gibt weder Taskleiste noch Startmenü. Um Windows wieder normal nutzen zu können, melden Sie mit der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] den Kiosk-Benutzer ab und den Administrator wieder an.