AVM Fritzbox 6660 Cable
Der für 229 Euro angebotene Kabelrouter Fritzbox 6660 Cable ist das erste Wi-Fi6-taugliche Gerät der Berliner. Modelle für DSL & Glasfaser sind allerdings auch in der Pipeline. Für die Anbindung an den Kabelanschluss ist ein DOCSIS-3.1-Modem eingebaut, das theoretisch bis zu 6 GBit/s unterstützt. Damit dürfte es auf Jahre hinaus keine Engpässe geben. Wer will, kann das Gerät aber auch als reinen Wi-Fi-6-AccessPoint betreiben. Zum Heimnetz hin bietet die Fritzbox 6660 Cable eine 2,5-GBit/s-LANBuchse. Die restlichen vier LAN-Buchsen unterstützen allerdings nur 1 GBit/s. Ebenfalls etwas knauserig ist die Bestückung mit nur einer USB-2.0-Buchse.
Dafür ist eine DECT-Basisstation mit voller Unterstützung für HD-Telefonie und Smart Home an Bord – und auch ein TAE-Port für analoge Telefone oder ähnliche Endgeräte fehlt nicht. Nettes Extra: Der integrierte Kabeltuner empfängt auch unverschlüsselte DVB-C-Fernsehkanäle und kann diese im Heimnetz streamen. Ohnehin bietet die Box mit Fritz OS 7.21 (zum Testzeitpunkt) die volle Armada an AVMs Heimnetz-, Mesh-, Smart-Home- und Fernzugriffs-Funktionen. Das WLAN-Modul unterstützt Wi-Fi 6 mit 2x2 MIMO und bietet somit bis zu 2,5 GBit/s auf 5 GHz und bis zu 600 MBit/s auf 2,4 GHz. Die verbesserte WPA3-Verschlüsselung wird ebenfalls unterstützt. Ältere Endgeräte lassen sich aber natürlich auch über WPA2 anmelden, das ab Werk vorkon guriert ist. Und selbstverständlich bietet die Box WLAN-Rückfall-Optionen auf Wi-Fi 5 bis Wi-Fi 2.
Bei unseren Praxistests erreichten wir mit dem Surface Pro 7 bei einem Abstand von rund zwei Metern sehr gute iPerf-Durchsätze von durchschnittlich 1062 MBit/s auf 5 GHz. Auf 2,4 GHz waren hingegen nur noch 282 MBit/s möglich. Das iPhone 11 Pro nutzt offenbar nur 40 MHz Kanalbandbreite und erzielte damit in unserem Test 261 MBit/s (auf 5 GHz) beziehungsweise 186 MBit/s (auf 2,4 GHz, jeweils bei zwei Meter Abstand).