Netgear WAX 610
Den Wi-Fi-6-Access-Point WAX610 bietet Netgear als Business-Lösung an – was sich auch daran zeigt, dass das Gerät über die Cloud-Plattform Netgear Insight remote verwaltet werden kann. Mit einem Preis von 190 Euro ist der WAX 610 aber auch für Privatnutzer erschwinglich. Also haben wir einfach mal ausprobiert, ob er auch für ein solches Umfeld taugt.
Die gute Nachricht: Inbetriebnahme und Kon guration sind auch lokal möglich – wahlweise über die Netzwerkbuchse oder per WLAN. Hilfreiche Hinweise dazu gibt das ausführliche Benutzerhandbuch, das unter www.netgear.com/support/product/ WAX610 heruntergeladen werden kann. Allerdings waren sowohl die lokale Kon gurationsober äche als auch die Dokumentation zum Testzeitpunkt nur in englischer Sprache verfügbar. Wer davor keinen Respekt hat und mit den Basics von Netzwerk- und WLAN-Einstellungen auch ohne Kon gurationsassistenten klarkommt, der kann das Gerät aber recht problemlos als Wi-Fi-6-Zugangspunkt ins Heimnetz einbinden. Routerfunktionen, einen integrierten Ethernet-Switch oder NAS-/ Printer-Unterstützung bietet das als reiner WLAN-Access-Point ausgelegte Gerät allerdings nicht. In den Advanced- Menüs seiner Benutzerober äche nden sich zudem Optionen, von denen man besser die Finger lässt, wenn man nicht genau weiß, was dahintersteckt.
Mit 2,5-GBit/s-Ethernet-Buchse und Wi-Fi 6 bis zu 600 MBit/s auf 2,4 GHz und bis zu 1,2 GBit/s auf 5 GHz bietet der WAX 610 aber alle Voraussetzungen, um den neuen WLAN-Standard in bestehende Heimnetze zu bringen.
Die beim WAX 610 auf 80 MHz begrenzte Kanalbandbreite bremste das Surface Pro auf 796 MBit/s (5 GHz, 2 Meter) beziehungsweise 252 MBit/s (2,4 GHz, 2 Meter) aus. Das iPhone 11 Pro lag mit 217 MBit/s (5 GHz, 2 Meter) beziehungsweise 177 MBit/s (2,4 GHz, 2 Meter) noch leicht darunter.