Gaming-PC Wortmann Terra PC Gamer 6000
Dass gute Gaming-Rechner nicht zwingend ein Vermögen kosten müssen, zeigt Wortmann mit diesem PC. Der ist zwar kein Hochleistungs-Bolide, aber ein toller Allrounder.
Spielerechner können leicht mehrere tausend Euro kosten, wenn die neueste und schnellste Hardware eingebaut sein soll. Dieses kleine Vermögen möchte und kann jedoch bei weitem nicht jeder Nutzer ausgeben; und so greift so mancher lieber zu einem erschwinglichen Modell, beispielsweise zu dem hier getesteten Terra PC Gamer 6000 aus dem Hause Wortmann. Hierbei handelt es sich nicht um einen kompromisslos auf Leistung getrimmten Hochleistungs-Boliden mit hohem Stromverbrauch und oftmals sehr störendem Lärmpegel, sondern um einen geschickt zusammengestellten Rechner, der in allen erdenklichen Szenarien eine ordentliche Figur abgibt. Das beginnt bereits beim wenig auffälligen, aber durchaus schicken
Gehäuse, das auf Lan-Parties keine Begeisterungsstürme hervorrufen dürfte, dafür aber auch im Designerbüro nicht fehl am Platz ist. Die Front aus Kunststoff wirkt edel, zieht Staub aber magisch an und macht den regelmäßigen Einsatz eines Putztuches quasi obligatorisch. Auf dem Gigabyte-Mainboard mit AMDs B450Chipsatz sind ein Ryzen 5 3600X sowie die üblichen 16 GByte RAM verbaut, für die Darstellung ist eine AMD Radeon RX580 von Sapphire zuständig. Die kostet einzeln gekauft etwa 180 Euro und ist in der Gra kkarten-Mittelklasse beheimatet. Neben einer NVMe-SSD, auf der das Betriebssystem installiert ist, hat Wortmann noch eine konventionelle Festplatte von Seagate mit einem TByte Kapazität installiert. Und auch ein DVD-Brenner gehört zum System, was nach wie vor praktisch, aber bei PCs längst nicht mehr Standard ist.
Solide Leistungswerte
Angesichts des vergleichsweise niedrigen Preises lieferte der Terra im Testlabor gute, aber naturgemäß keine Spitzenwerte ab. Das gilt vor allem für die Gaming-Benchmarks, wo beispielsweise die 12864 Punkte im 3D Mark Fire Strike zeigen, dass vor allem bei der Ansteuerung hochau ösender Monitore das Herunterfahren der Details nötig werden könnte. Bei Of ce-Aufgaben macht der Rechner dagegen eine hervorragende Firgur, wie die 6212 Punkte im PC Mark belegen. Die SSD gehört sogar zu den schnellsten, die wir in unseren PC-Tests bislang getestet haben, was dem gesammten System Auftrieb gibt. Erfreulich niedrig ist der Stromverbrauch des Rechners, denn die Leistung des Systems liegt im Leerlauf bei unter 50 Watt und beim Spielen bei etwa 250 Watt. Dazu kommt, dass der Rechner erfreulich leise arbeitet und damit auch in stillen Büros nicht unangenehm auffällt. Selbst bei anspruchsvollen Games und somit hoher Belastung waren die integrierten Lüfter kaum zu hören.