PC Magazin

Gaming-PC Wortmann Terra PC Gamer 6000

Dass gute Gaming-Rechner nicht zwingend ein Vermögen kosten müssen, zeigt Wortmann mit diesem PC. Der ist zwar kein Hochleistu­ngs-Bolide, aber ein toller Allrounder.

- Stefan Schasche

Spielerech­ner können leicht mehrere tausend Euro kosten, wenn die neueste und schnellste Hardware eingebaut sein soll. Dieses kleine Vermögen möchte und kann jedoch bei weitem nicht jeder Nutzer ausgeben; und so greift so mancher lieber zu einem erschwingl­ichen Modell, beispielsw­eise zu dem hier getesteten Terra PC Gamer 6000 aus dem Hause Wortmann. Hierbei handelt es sich nicht um einen kompromiss­los auf Leistung getrimmten Hochleistu­ngs-Boliden mit hohem Stromverbr­auch und oftmals sehr störendem Lärmpegel, sondern um einen geschickt zusammenge­stellten Rechner, der in allen erdenklich­en Szenarien eine ordentlich­e Figur abgibt. Das beginnt bereits beim wenig auffällige­n, aber durchaus schicken

Gehäuse, das auf Lan-Parties keine Begeisteru­ngsstürme hervorrufe­n dürfte, dafür aber auch im Designerbü­ro nicht fehl am Platz ist. Die Front aus Kunststoff wirkt edel, zieht Staub aber magisch an und macht den regelmäßig­en Einsatz eines Putztuches quasi obligatori­sch. Auf dem Gigabyte-Mainboard mit AMDs B450Chipsa­tz sind ein Ryzen 5 3600X sowie die üblichen 16 GByte RAM verbaut, für die Darstellun­g ist eine AMD Radeon RX580 von Sapphire zuständig. Die kostet einzeln gekauft etwa 180 Euro und ist in der Gra kkarten-Mittelklas­se beheimatet. Neben einer NVMe-SSD, auf der das Betriebssy­stem installier­t ist, hat Wortmann noch eine konvention­elle Festplatte von Seagate mit einem TByte Kapazität installier­t. Und auch ein DVD-Brenner gehört zum System, was nach wie vor praktisch, aber bei PCs längst nicht mehr Standard ist.

Solide Leistungsw­erte

Angesichts des vergleichs­weise niedrigen Preises lieferte der Terra im Testlabor gute, aber naturgemäß keine Spitzenwer­te ab. Das gilt vor allem für die Gaming-Benchmarks, wo beispielsw­eise die 12864 Punkte im 3D Mark Fire Strike zeigen, dass vor allem bei der Ansteuerun­g hochau ösender Monitore das Herunterfa­hren der Details nötig werden könnte. Bei Of ce-Aufgaben macht der Rechner dagegen eine hervorrage­nde Firgur, wie die 6212 Punkte im PC Mark belegen. Die SSD gehört sogar zu den schnellste­n, die wir in unseren PC-Tests bislang getestet haben, was dem gesammten System Auftrieb gibt. Erfreulich niedrig ist der Stromverbr­auch des Rechners, denn die Leistung des Systems liegt im Leerlauf bei unter 50 Watt und beim Spielen bei etwa 250 Watt. Dazu kommt, dass der Rechner erfreulich leise arbeitet und damit auch in stillen Büros nicht unangenehm auffällt. Selbst bei anspruchsv­ollen Games und somit hoher Belastung waren die integriert­en Lüfter kaum zu hören.

 ??  ??
 ??  ?? Ein DVD-Brenner ist an Bord. Das hat heute fast schon Seltenheit­swert.
Ein DVD-Brenner ist an Bord. Das hat heute fast schon Seltenheit­swert.
 ??  ?? Der PC ist ausgezeich­net verarbeite­t, die Kabel sind sauber verlegt. Der Rechner arbeitet sehr leise.
Der PC ist ausgezeich­net verarbeite­t, die Kabel sind sauber verlegt. Der Rechner arbeitet sehr leise.

Newspapers in German

Newspapers from Germany