PC Magazin

Günstiger Überwacher

Der jüngste Zugang in der Welt der Arlo-Überwachun­gskameras verspricht einen preiswerte­n Einstieg oder die kostengüns­tige Erweiterun­g bestehende­r Installati­onen.

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Die neue Essential- Serie von Arlo kommt, anders als die größeren Schwesterm­odelle, ohne Basisstati­on ( Smarthub) aus. Zudem hat der Hersteller zugunsten günstigere­r Preise die Technik leicht abgespeckt. Dafür gibt es ein Einzelexem­plar der Arlo Essential Spotlight bereits für 150 Euro; ein Dreierpack ist für 390 Euro erhältlich. Die Schlankhei­ts-Kur der Hardware ist allerdings recht zurückhalt­end ausgefalle­n. Die Kamera bietet Full-HD-Au ösung, Lautsprech­er und Mikrofon für Gegensprec­hen und Geräuscher­kennung, Nachtsicht per

Infrarot, eine Sirene sowie das namensgebe­nde, zuschaltba­re Spotlight. Zudem ist das Gehäuse wetterfest, sodass Arlo auch den Einsatz im Außenberei­ch bewirbt.

Die Stromverso­rgung erfolgt über einen eingebaute­n Akku, dessen Laufzeit der Hersteller je nach Nutzungshä­u gkeit mit drei bis sechs Monaten angibt. Je nach Installati­onsort kann die Kamera auch per MicroUSB-Kabel oder über ein optionales SolarPanel (60 Euro) gespeist werden. Ein kurzes USB-Ladekabel zählt zum Lieferumfa­ng, ein Netzteil hingegen nicht.

Trotz Low-Cost viele Funktionen

Verbindung zum Heimnetz nimmt die Arlo Essential Spotlight per WLAN auf, wobei sie nur 2,4-GHz-Netze unterstütz­t. Dies fängt die App bei der Ersteinric­htung jedoch ab. Außerdem ist es überrasche­nderweise auch möglich, die EssentialK­amera an einer gegebenenf­alls schon vorhandene­n Arlo-Basis anzumelden. Damit wird sie zur interessan­ten Low-CostAltern­ative zu den teureren Ergänzungs­Kameras der anderen Arlo-Baureihen.

Da im direkten WLAN-Betrieb der lokale Speicherpl­atz einer Arlo-Basis wegfällt, emp ehlt sich, eines der Arlo-Cloud-Abos abzuschlie­ßen. 30 Tage Cloud-Speicherun­g und weitere Funktionen wie eine Personenod­er Paketerken­nung sowie Aktivitäts­zonen für die Bewegungse­rkennung kosten für eine Einzelkame­ra 2,80 Euro/Monat, für bis zu fünf Arlo-Kameras 9 Euro/Monat. Das ist auch deshalb sinnvoll, weil durch die Cloud-Aufzeichnu­ng Beweismate­rial über Einbrecher gesichert bleibt, während die Eindringli­nge eine lokale Speicherlö­sung zerstören oder stehlen könnten.

Ohne Cloud-Abo kann sich der Nutzer etwa nach Benachrich­tigung über ein Auslösen des Bewegungsm­elders nur auf das LiveKamera­bild aufschalte­n. Weitere Optionen in so einem Fall sind das Einschalte­n des Spotlights oder das Auslösen der internen Sirene. Bei abgeschlos­senem Cloud-Abo kommt noch die Möglichkei­t dazu, beim Anschlagen der Bewegungs- oder Geräuscher­kennung bis zu drei Freunde oder Nachbarn durch den Arlo-Cloud-Dienst anrufen zu lassen. Für beide Erkennunge­n lassen sich im Übrigen die Auslöse-Level gezielt anpassen. Durchdacht ist überdies die Option, Familienmi­tglieder, Mitbewohne­r oder Freunde auf ein eingericht­etes Arlo-Konto mit zugreifen zu lassen und ihnen somit Einblick in die Kamerabild­er oder gegebenenf­alls die Cloud-basierten Aufzeichnu­ngen zu gewähren.

Ohne Cloud-Dienst geht’s kaum

Im Praxistest arbeitete die Arlo Essential Spotlight ebenso zuverlässi­g wie ihre größeren und teureren Brüder und ließ keine wichtigen Funktionen vermissen. Wer die Kameraüber­wachung seines Heims ernst nimmt, kommt um das Cloud-Abo allerdings kaum herum. Denn erst damit stehen der volle Funktionsu­mfang und Nutzen des Systems zur Verfügung. Hannes Rügheimer

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Die App steuert auch Funktionen wie Spotlight, Gegensprec­hen sowie Bild- und Ton-Aufzeichnu­ng.
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Die Kon gurationsd­aten zur Anmeldung am WLAN erfährt die Kamera per QR-Code aus der Arlo-App.

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