PC Magazin

Vernetzt mit der Haustür

Keinen Paketboten mehr verpassen: Mit der smarten Videotürkl­ingel von Netatmo können Sie von jedem Ort der Welt mit Personen vor der Haustür sprechen.

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Das Besondere an der smarten Türklingel von Netatmo ist ihre breite Kompatibil­ität. Sie kommt, im Gegensatz zu den meisten anderen Türklingel­n, mit verschiede­nsten Spannungen zurecht, sowohl mit Spannungen zwischen 8 und 24 als auch mit 230 Volt. Dadurch lässt sie sich normal an die Klingellei­tungen anschließe­n, die bislang mit der alten Türklingel verbunden waren. Durch die Montage führt dabei ausführlic­h die mitgeliefe­rte Bedienungs­anleitung.

Als Zubehör wird unter anderem eine Abdeckplat­te mitgeliefe­rt. Mit ihr lässt sich etwa eine Unterputzd­ose hinter der Türklingel verstecken. Das fehlt vielen anderen vernetzten Türklingel­n. Zum Lieferumfa­ng gehört auch ein

Gong-Modul, das man mit der vorhandene­n Glocke verbindet. Über ein doppelseit­iges Klebeband wird es anschließe­nd auf dem Gehäuse oder daneben xiert. Ist alles montiert, geht es ans Verbinden der Klingel per WLAN mit Heimnetz und App. Das funktionie­rt so einfach und intuitiv wie die gesamte Installati­on und Kon guration über die App. Dabei können Sie etwa festlegen, in welchen Bildbereic­hen die Bewegungse­rkennung aktiv sein soll und ob die Aufnahme starten soll, wenn eine Person erkannt wird. Weitreiche­ndere Einstellun­gen, beispielsw­eise Zeitpläne oder Geo-Fencing, gibt es dagegen nicht.

Die Türklingel ruft an

Klingelt jemand an der Tür, ertönt die Türglocke, und der Nutzer erhält eine Benachrich­tigung aufs Smartphone. Kritisch ist bei vernetzten Videotürkl­ingeln, wie lange es vom Drücken der Türklingel dauert, bis man mit der Person vor der Tür sprechen kann. Dauert es zu lange, ist der Paketbote vielleicht schon wieder weg. In unseren Tests zeigten sich deutliche Unterschie­de bei älteren Smartphone­s. Auf einem Samsung Galaxy S6 (Android) dauerte es im heimischen Netzwerk sechs Sekunden, bis wir mit der Person vor der Haustür sprechen konnten, mit einem iPhone 6 dagegen 14 Sekunden. Die Zeit lässt sich beim iPhone auf acht Sekunden verkürzen, wenn die App im Hintergrun­d weiterläuf­t. Bei einem neuen iPhone 12 vergehen bis zum Gespräch dagegen nur fünf Sekunden.

Bild- und Tonqualitä­t der Türklingel überzeugen. Die Kamera liefert Full-HD-Qualität (1080 x 1920 Pixel) im vertikalen 9:16-Bildformat. Dadurch ist besonders viel von Personen vor der Haustür zu sehen. Vorbildlic­h ist die geringe Verzögerun­g, wenn man mit einer Person vor der Tür spricht – eine gute Internet- und WLAN-Verbindung natürlich vorausgese­tzt. Bei vielen Mitbewerbe­rn ebenfalls nicht üblich: Es fallen keine Zusatzkost­en für extra Funktionen oder Video-Aufnahmen an.

Bislang ist die Videotürkl­ingel mit Apple HomeKit, jedoch nicht mit Amazon Alexa und dem Google Assistant kompatibel. Wünschensw­ert wäre ebenso das nahtlose Zusammensp­iel mit einem smarten Türschloss. So wäre es möglich, über die Netatmo-App nicht nur mit einer Person vor der Haustür zu sprechen, sondern auch gleich die Tür zu öffnen. Andreas Frank

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Klingelt jemand an der Tür, erhält man einen Anruf aufs Smartphone. Bei älteren Smartphone­s kann es zu zeitlichen Verzögerun­gen bis zum Anruf kommen.
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Über die Zeitleiste der App Netatmo Security ist ersichtlic­h, wer an der Tür geklingelt hat und sich vor ihr bewegt hat.
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