GAMING-ALLROUNDER MIT 165 HZ
Mit den Produkten der Omen-Reihe richtet sich HP speziell an Gamer. Das Angebot umfasst neben Laptops, DesktopPCs und Headsets auch Monitore. Die Bildschirmsparte bekam erst kürzlich Zuwachs, denn seit Juni dieses Jahres stehen neun neue Modelle am Start. Alle Neuzugänge unterstützen AMD FreeSync Premium sowie HDR, was laut Hersteller für 71 Prozent der Gamer eines der wichtigsten Merkmale eines Spielemonitors ist. Während sich das größte der neuen Omen-Displays mit seinem 34-Zoll-Breitbild von allem an MMOGamer richtet, geht unser 31,5-Zoll-Testkandidat und damit zweitgrößtes Modell als preiswerter Allrounder an den Start.
QHD-Auflösung und Curved-Panel
Der HP Omen 32c kostet offiziell 349 Euro und stellt auf seinem VA-Panel 2560 x 1440 Pixel dar. Damit eignet sich der Curved-Monitor (1500R-Wölbung) gut für Spiele-PCs aus dem Midrange-Bereich beziehungsweise für solche PC-Systeme, die eher für QHD- als für 4K-Gaming ausgelegt sind. Der Omen 32c erreicht eine Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz, wenn er sein Bildsignal über DisplayPort 1.4 bekommt. Mit den beiden ebenfalls vorhandenen HDMI-2.0-Ports sind bis zu 144 Hz möglich. Zusammen mit der Headset-Buchse komplettiert das dann auch schon die Schnittstellenausstattung des HP, denn USB-C, einen USB-Hub und Lautsprecher gibt es nicht.
Scharfe Bilder mit ClearMR-Zertifizierung
DisplayHDR unterstützt der bis zu 438 cd/ m² helle HP nicht, bringt aber eine andere VESA-Zertifizierung mit. Die heißt ClearMR und soll Auskunft darüber geben, wie gut ein Bildschirm schnelle Bewegungen darstellen kann. Die Mitte 2022 von der VESA ins Leben gerufene ClearMR-Zertifizierung unterteilt sich in sieben Stufen von ClearMR 3000 bis ClearMR 9000 und soll die eher ungenaue Motion Picture Response Time (MPRT) als Maß für die Bewegungsunschärfe ersetzen. Die Zahl hinter ClearMR gibt das Verhältnis zwischen scharf und unscharf dargestellten Pixeln dar. Je größer sie ist, desto besser.
Mit seiner ClearMR-6000-Zertifizierung liegt der Omen 32c genau in der Mitte der ClearMR-Skala und kann gemäß Definition 55- bis 65-mal mehr scharfe als unscharfe Pixel darstellen. Oder anders gesagt kommen beim HP-Monitor auf jeden unscharfen Pixel mindestens 55 und maximal 65 scharfe Pixel. Bei ClearMR 7000 wären es bis zu 75 Pixel, bei ClearMR 5000 bis zu 55. Ob ClearMR wirklich so aussagekräftig ist, sei dahingestellt. Im Test hat der Omen 32c jedenfalls keine Probleme damit, auch rasante Spielszenen scharf darzustellen. Bei einer Bildrate von 120 Hz ermitteln wir einen Input Lag von 7 Millisekunden, womit der HP zu den schnellen Gaming-Displays gehört. Zudem glänzt er mit einem starken Kontrastverhältnis von 3711:1. Im bequem per Mini-Joystick bedienbaren Bildschirmmenü können Gamer auch ein Fadenkreuz aktivieren sowie sich einen Timer und einen Countdown einblenden lassen.