WUNDERSCHÖN UND KRÄFTIG
Diese RTX 4070 von Zotac liegt mit ihrem Preis von derzeit rund 700 Euro gut 40 Euro über der Zotac Gaming GeForce RTX 4070 Twin Edge OC und ebenfalls 40 Euro über einer MSI GeForce RTX 4070 Ventus. Stellt sich die Frage nach dem Unterschied, und ob sich der Mehrpreis lohnt. Die Zotac RTX 4070 AMP Airo ist mit plus 60 MHz Boost-Takt etwas stärker ausgereizt, was die Overclocking-Fähigkeiten anbelangt. Ventus spendiert der MSI 45 MHz TurboSpielraum, die hauseigene Zotac Twin Edge bekommt 15 MHz zugestanden. Aber das macht letztlich beim Game-Erlebnis keinen deutlich spürbaren Unterschied. Wer sich für die Zotac AMP Airo entscheidet, tut dies, weil sie drei leistungsstarke Lüfter besitzt, die wenig Lärm verursachen und der Karte auch bei heißen Sommertagen optimale Kühlung beschert. Außerdem sieht man dieser Karte an, dass der Hersteller sich wirklich bemüht hat, ein formschönes, abgerundetes, ja stylisches Design zu kreieren, dessen handwerkliches Gelingen wesentlich mehr abverlangte als der Einsatz eines Schlosserwinkels und eines Lineals. Die Karte wirkt eben nicht wie ein billiger, kantiger Plastikklotz. Die formschönen LED-Lichter unterstreichen dies. Allerdings macht diese Karte gerade wegen der tollen Lichteffekte und dem LED-Schriftzug Zotac Gaming eher Sinn für den „normalen“Quereinbau, hochkantige „Riser-Konstruktionen“trüben die Sicht auf die runden LED-Formen ein wenig.
Testergebnisse aus dem Testlabor
Auf eines war bei Nvidia schon immer Verlass. Die Leistungsabstufungen der einzelnen GPUs einer Generation sind gut aufeinander abgestimmt. Das Gute daran ist: Man kann darauf vertrauen, für mehr Geld auch mehr Leistung zu bekommen.
Die Zotac RTX 4070 liefert im Time Spy 18.060 Punkte und liegt damit über 4000 Punkte hinter einer RTX 4070Ti. Beim 3DMark Time Spy Extreme schafft sie 8797 Zähler, die von uns getestete PNY 4070Ti XLR8 11.069. Bei etwas älteren Spielen macht die etwas geringere Leistung im Spielerlebnis keinen Unterschied. Für Shadow of the Tomb Raider ermitteln wir bei 4K 107 B/s, bei der RTX 4070Ti sind es 120 B/s. Damit lässt sich das Spiel mit beiden GPUs bei dieser hohen Auflösung absolut flüssig spielen. Dieser Logik kann man auch für Forza Horizon 5 folgen, wo die Zotac RTX 4070 101 fps erreicht (4K). Erst bei anspruchsvolleren Gaming-Titeln wird es kritisch mit 4K. Cyberpunk 2077 ist so ein Beispiel. Hier erreicht die RTX 4070 bei 4K nur 37 fps im Schnitt – unspielbar. Jedenfalls ohne den Einsatz von DLSS.
in den vergangenen Jahren ging der Trend in Sachen Backups weg von externen Festplatten und hin zu Cloud-Speichern. Damit begibt man sich jedoch in die Abhängigkeit von einem Hersteller. Synology hat nun mit dem BeeDrive eine portable BackupZentrale auf den Markt gebracht, mit der sich mühelos Dateien, Fotos und Videos extern sichern lassen. Das BeeDrive bindet zudem Smartphones mit ein, und dank der durchdachten Software geht es über die Funktionalitäten einer externen SSD hinaus. Zielgruppe sind all jene, denen ein NAS als Speicherlösung zu aufwendig, zu kompliziert oder zu teuer erscheint, und die ihre Daten nicht einem Cloud-Service anvertrauen wollen.
Zum Lieferumfang gehören neben dem BeeDrive ein Kabel für USB-C, ein Adapter für USB-C auf USB-A und ein QuickstartGuide. Mit Maßen von 65 × 65 × 15 Millimetern und einem Gewicht von 43 Gramm ist das Gerät leicht und kompakt. Der Anschluss USB 3.2 Gen. 2 verspricht schnelle Übertragungsraten. Unterstützte Betriebssysteme sind neben Windows 10 und 11 Android 10 oder neuer und iOS 15 oder neuer. Das Synology BeeDrive ist in zwei Speichergrößen erhältlich: Die 1-TByte-Variante liegt preislich bei etwa 140 Euro und die 2-TByteVariante bei 230 Euro. Externe Festplatten sind deutlich günstiger, der Mehrwert von BeeDrive liegt in der Software, mit der sich auch Smartphones über den PC auf die SSD sichern und synchronisieren lassen.
Die Software macht den Unterschied
Die Installationsdatei befindet sich bereits auf dem BeeDrive. Beim ersten Start führt das Programm durch die Einrichtung. Die Auswahl umfasst Computer-Datensicherung, Dateisynchronisierung und Übertragung von Mobilgerät. Das lässt sich auch später über das Hauptmenü konfigurieren. Die Datentransfers auf das BeeDrive erfolgen unverschlüsselt – was aber nicht tragisch erscheint, da das BeeDrive ohnehin nur arbeitet, wenn es am PC angeschlossen ist. Nur verlieren sollte man es nicht.
Beim PC-Backup kann der Benutzer zwischen voreingestellten Ordnern wählen oder sie selbst festlegen. Bis zu fünf BackupVersionen lassen sich erstellen. Die Synchronisation bietet die gleichen Funktionen, nur werden die Dateien dabei fortlaufend abgeglichen. Zudem können Sie die BeeDriveSoftware auch auf anderen Rechnern installieren. So lassen sich Dateien über mehrere PCs hinweg synchronisieren. Die mobile App bietet eine Funktion namens BeeDrop. Man klickt einfach auf das PapierflugzeugSymbol und wählt aus, was man an das BeeDrive senden möchte.
Der Geschwindigkeitstest mit CrystalDiskMark zeigt, dass Synology nicht zu viel versprochen hat. Mit rund 925 MByte/s beim sequenziellen Lesen erreicht die Backup-Lösung nahezu die Angaben des Herstellers, beim Schreiben schafft sie 850 MByte/s. Das ist wesentlich schneller als das Hochladen in einen Cloud-Speicher und klappt auch ohne Internet.