ÜBERWACHUNG MIT HELLEM LICHT
Die Überwachungskamera Arlo Pro 5 bietet eine hohe Bildauflösung und ein helles LED-Licht bei Nacht. Wie gut schützt sie das Eigenheim?
Mit einem Preis von 250 Euro gehört die Arlo Pro 5 zu den teureren Überwachungskameras und muss sich mit Geräten messen, die im Profibereich rangieren. Mit einer Wetterfestigkeit von IP65 ist sie für den Außen- und Innenbereich geeignet, ein Set für die Wandmontage liegt bei.
Wie gut schützt die Kamera?
Der Erfassungsbereich der Arlo Pro 5 ist mit 160 Grad enorm und bildet fast einen Halbkreis, sodass sie den kompletten Bereich vor einer Hausfront abdeckt. Die Bewegungserkennung erfolgte bis circa zehn Meter sehr zuverlässig, nachts bis zu sieben Meter. Sehr gut ist auch die Qualität der Bilder, wobei die Kamera über eine Auflösung von 2688 x 1520 Pixeln bei 24 fps verfügt. Nachts schaltet sie bei einer Bewegung eine helle LED-Leuchte zu, die farbliche Bilder liefert und gleich eine abschreckende Wirkung aufweist. Wahlweise ist auch eine unauffällige Beleuchtung mit Infrarotlicht (850 nm) möglich. Der akustische Alarm erzeugt einen für ein Gerät dieser Größe anerkennenswert schrillen unangenehmen Ton.
Ein paar Sicherheitsfunktionen gibt es nur im Abo Secure (ab 4 Euro im Monat), nämlich die Unterscheidung bei der Bewegungserkennung zwischen Personen, Tieren oder Paketen, sowie die Ausgrenzung von Überwachungsbereichen, zum Beispiel Nachbars Hauseingang. Außerdem lassen sich Aufnahmen nur mit dem Abo speichern, die Kamera selbst enthält keinen SD-Karten-Slot. Secure bietet auch eine Diebstahlversicherung des Geräts, die jedoch nur für Diebstähle in den USA gilt. Das erfährt der Käufer aber erst im Kleingedruckten: „Der Diebstahl muss in den USA stattgefunden haben.“So etwas in Europa ohne deutlichen Hinweis zu bewerben, halten wir für irreführend, und es führte in der Bewertung zu Punktabzügen.
Wie lässt sich die Arlo Pro 5 bedienen?
Die komplette Installation und Einrichtung erfolgen über die App, was im Test sehr gut und problemlos funktionierte. Während der Einrichtung ist es nötig, den WLAN-Router ins 2,4-GHz-Band zu versetzen, ab dann lässt sich die Kamera auch im 5-GHz-Band betreiben. Insgesamt funktionierte die App inkl. aller Warnungen und Einstellungen solide und selbsterklärend. Die Lebensdauer einer Akkuladung (4800mAh) beträgt laut Hersteller bis zu acht Monate. Zum Laden muss der Anwender den Akku ausbauen und per USB anschließen. Im Smarthome arbeitet die Arlo Pro im Wechselspiel mit Alexa, Apple, Google, IFTTT und Smart Things.
FAZIT: Die Arlo Pro 5 zeigt sich im Test als gute und zuverlässige Überwachungskamera mit hellem LED-Licht und schriller Sirene. Den nur in den USA gültigen Diebstahlschutz hierzulande zu bewerben, halten wir für nicht akzeptabel.