Beste Bildqualität
Der schlanke Lenovo L27q-38 sieht nicht nur auf jedem Schreibtisch gut aus. Im Test legt der 2K-Monitor auch eine Farbpräzision hin, die man normalerweise nur bei deutlich teureren Displays voraussetzen kann.
Der Lenovo L27q-38 zieht mit seinem extraflachen IPS-Panel, der schlanken, silberfarbenen Monitorstütze sowie dem dreiseitig sehr dünnen Rahmen die Blicke auf sich. Dabei hält sich 2K-Monitor jedoch nicht mit Äußerlichkeiten auf, sondern hat auch bei Ergonomie und insbesondere der Bildqualität einiges zu bieten.
integrierte smartphone-Ablage
Die erste Wertungs-Kategorie bedient der Lenovo bereits durch seinen Standfuß vorbildlich, denn der lässt sich sowohl in Höhe, Drehung, Neigung und Schwenkwinkel verstellen und passt sich damit flexibel den Bedürfnissen der User an. Für mehr Ordnung auf dem Schreibtisch sorgt der L27q-38 durch einen im Lieferumfang enthaltenen Clip für das Kabelmanagement, der an die Monitorstütze angeklemmt wird. Des Weiteren findet sich an der Basis des Standfußes eine kleine Vertiefung. Die ist dafür gedacht, das Smartphone während der Arbeit dort zu verstauen. Für die Monitoreinstellungen muss man nicht unbedingt das übersichtliche Bildschirmmenü bemühen, sondern kann sie auch über das kostenlose WindowsTool Lenovo Artery vornehmen.
Weichere Darstellung durch 75 hz
Der L27q-38 wird über HDMI 1.4 und DisplayPort 1.2 mit dem Rechner verbunden. Bildsignale stellt der Monitor auf seinem VAPanel in einer nativen Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln dar, was standardmäßig mit einer Bildwiederholrate von 75 Hz geschieht. Im Test beeindruckt der Lenovo durch hervorragend gesetzte Bildparameter. Mit einem Delta-E-Wert von 1,15 stellt er bei Standard-Settings Farben so exakt dar, wie das normalerweise Grafikmonitore hinbekommen. Zur Verdeutlichung: Bei Delta-EWerten < 3 kann das Auge keinen Unterschied mehr zwischen der Idealfarbe und der tatsächlich auf dem Bildschirm dargestellten Farbe erkennen. In Kombination mit der hohen sRGB-Farbraumabdeckung von 99,2 Prozent eignet sich der bis zu 357 cd/m² helle und sehr kontrastarke L27q-38 deshalb auch gut für die einfache Bildbearbeitung. Dabei sollte man aber darauf achten, immer möglichst zentral auf den Monitor zu schauen, denn konstruktionsbedingt schneiden VA-Panels bei der Blickwinkelstabilität nicht besonders gut ab, und der Lenovo ist hier keine Ausnahme. Durch die Unterstützung von AMD FreeSync lässt sich der L27q-38 auch für Spiele nutzen, kann aber keinen vollwertigen Gaming-Monitor ersetzen.