LeuchteNdes Vorbild
Der günstige LG 27BN65QP-B fährt eine überdurchschnittlich hohe Leuchtstärke auf, mit der er sich selbst in sehr hellen Büros wohlfühlt. Im Budget-Preis inbegriffen sind auch umfangreiche Garantieleistungen.
Beim 27-Zoll großen 27BN65QP-B stapelt LG eindeutig zu tief. Der 2K-Bildschirm, den der Hersteller unter seinen Business-Geräten führt, soll es laut Datenblatt auf eine typische Helligkeit von 350 cd/m² bringen. Im Testlabor legt das IPS-Panel des LG jedoch noch einiges an Leuchtstärke dazu und erreicht in der Spitze sogar 428 cd/m². Genauso verhält es sich im HDR-Modus, denn hier liefert der HDR10-kompatible Monitor ebenfalls Maximalwerte um die 420 cd/m² ab. Seine 2560 x 1440 Pixel auflösende Bildfläche
leuchtet der 27BN65QP-B sehr gleichmäßig aus und deckt den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent ab. Im Betrieb punktet der Monitor außerdem mit einer neutralen Farbdarstellung sowie einer hohen Blickwinkelstabilität.
Office-Monitor mit Gaming-Genen
An seinem Standfuß lässt sich der LG drehen, höhenverstellen, neigen und bei Bedarf vom Quer- ins Hochformat kippen (Pivot-Funktion). Mit seiner Bildrate von 75
Hz und dem Support von AMD FreeSync bleibt der 27BN65QP-B nicht unbedingt auf den Office-Einsatz limitiert, sondern kann bei Spielen eine ebenso gute Figur machen. An einen vollwertigen Gaming-Monitor kommt er dabei natürlich lange nicht heran. Allerdings stehen im komfortabel per Mini-Joystick bedienbaren Bildschirmmenü etliche Spiele-Settings zur Auswahl, darunter zum Beispiel eine Schwarzstabilisierung, Gaming-Bildmodi wie RTS und FPS sowie eine mehrstufig anpassbare Reaktionszeit.
Leicht zugängliche Schnittstellen
Bei den Schnittstellen kommt der LG den Anwendern im wahrsten Sinne des Wortes ein ganzes Stück entgegen. Bei Konkurrenzprodukten sitzen die Anschlüsse fast immer an der Unterseite des Gehäuses und sind damit ohne Pivot-Funktion oder dem Anheben und Drehen des Monitors nur schwer zu erreichen. Der LG bietet hier deutlich mehr Bedienkomfort, denn alle Schnittstellen sind direkt auf der Rückseite zugänglich statt sich auf der Unterseite zu verstecken. Neben zwei HDMI-Ports gibt es einen DisplayPort 1.4, einen USB-3.0-Hub mit zwei Downstream-Ports sowie eine HeadsetBuchse. Stereolautsprecher mit 2x 5 Watt Leistung sind ebenfalls Teil der Ausstattung. Auf seinen B2B-Monitor gibt LG 3 Jahre Garantie, die auch einen sogenannten SwapService umfasst. Das bedeutet, dass man im Problemfall direkt einen Austauschmonitor zugeschickt bekommt.
Der Philips Evnia 3000 27M1N3500LS zeigt, dass sich auch ein Gaming-Monitor durchaus für den Büroeinsatz eignen kann. Dabei macht sich der 27-Zöller nicht nur durch seinen vergleichsweise niedrigen Preis von 220 Euro beliebt. Es sind gerade auch seine Spieleeigenschaften, die ihm bei Office & Co. Vorteile bringen.
Geschmeidige Animationen
Bei der Bildwiederholrate hängt der Philips klassische Büromonitore gnadenlos ab, denn seine 2K-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln kann er mit bis zu 165 Hz darstellen. Legt man die Bildrate unter Windows zum Beispiel auf 100 Hz fest, werden Fenster und Mauszeiger um einiges sanfter animiert als auf einem 60-Hz-Panel. Beim Scrollen durch Texte, Tabellen und Webseiten macht sich die höhere Bildrate ebenfalls sofort positiv bemerkbar. Beides sind klare BedienPluspunkte und sorgen dafür, dass auch lange Arbeitssitzungen vor dem Monitor nicht vorschnell zu einer ermüdenden Angelegenheit
werden. Dazu tragen auch die flimmerfreie LED-Hintergrundbeleuchtung des VA-Panels sowie ein zuschaltbarer Blaulichtfilter bei. Von der Ergonomie-Bestnote ist der Philips im Vergleich trotzdem ein ganzes Stück entfernt, was vor allem an seinem hüftsteifen Standfuß liegt. An seiner Monitorstütze lässt sich der 27-Zöller lediglich leicht nach hinten und vorne neigen (im Bereich von -5 bis +20 Grad), aber im Gegensatz zu den meisten Office-Displays weder drehen, höhenverstellen noch in die Vertikale kippen.
Bis zu 165 hz über DisplayPort
Um die maximale Bildwiederholrate aus dem Philips herauszuholen, muss man ihn über seinen DisplayPort-1.4-Eingang mit dem Rechner verbinden. Über die beiden ebenfalls integrierten HDMI-2.0-Ports sind maximal 144 Hz möglich. Der HDR10-kompatible 27M1N3500LS erzeugt im Test ein bis zu 323 cd/m² helles Bild und erreicht diese Leuchtstärke in etwa auch bei HDRInhalten. Durch sein hervorragendes Kontrastverhältnis von 3848:1 legt er bereits mit SDR-Inhalten gefüttert eine sehr lebendige Darstellung hin, ohne es dabei an Farbpräzision mangeln zu lassen. Sämtliche Bildeinstellungen lassen sich bequem per Mini-Joystick vornehmen, der gut erreichbar an der Rückseite des Monitors sitzt. Den Spielesektor bedient der Philips neben seiner hohen Bildrate auch durch AMD FreeSync Premium und sehr kurzen Schaltzeiten vorbildlich. ❮