Lichtdimmer mit Köpfchen
Mehr als nur an und aus: Der neue Dimmer von Bosch Smart Home erlaubt es, auch die Helligkeit von angeschlossenen Lampen zu regeln. Der Dimmer für knapp 70 Euro setzt wie alle Produkte der zweiten Produktgeneration auf Zigbee 3.0 bei der Kommunikation mit dem Controller II, der rund 90 Euro kostet. Vor dem Anlernen an den Controller geht es zunächst an den Einbau des Dimmers in einer Unter- oder Aufputzdose. Und noch davor sollten Sie überprüfen, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind. Der Dimmer benötigt zusätzlich zur stromführenden Phase einen Neutralleiter, der nicht in allen Unterputzdosen vorhanden ist. Außerdem ist ausreichend Platz für das recht große DimmerModul notwendig. Mehr als 5,5 Zentimeter sollte die Unterputzdose schon tief sein. Darüber hinaus lassen sich an den Dimmer nur Taster anschließen. Das bedeutet: Wollen Sie den Dimmer hinter einem gewöhnlichen Lichtschalter einbauen, müssen Sie den Schalter durch einen Taster ersetzen, siehe Bild unten. Dabei sind andere SmarthomeDimmer flexibler einsetzbar. Dafür kann der Bosch-Dimmer im Gegensatz zu vielen seiner artverwandten Lampen nicht nur per Phasenabschnitt sondern auch per Phasenanschnitt dimmen.
Steht der Installation nichts im Wege, sollten Sie berücksichtigen, dass die Montage wegen der Arbeiten am 230-Volt-Netz nur eine ausgebildete Elektrofachkraft durchführen darf. Entsprechend ist die mitgelieferte Anleitung kurz gehalten und liefert dem Fachpersonal alle wichtigen Informationen, anderen hilft sie allerdings nur bedingt weiter.
Einfache Einrichtung per App
Der Rest der Installation ist so einfach, wie man es von Bosch Smart Home gewohnt ist. Die App führt Schritt für Schritt durch das Anlernen an den Controller und die Konfiguration des Dimmers. Prima: Der Dimmer lässt sich kalibrieren, damit man ihn optimal an die angeschlossene Lampe anpassen kann, um etwa Flackern zu vermeiden. Im Anschluss lässt sich die Helligkeit bereits komfortabel mit dem Dimmer regeln. Nur das schnelle Ein- und Ausschalten hätte Bosch einfacher gestalten können. Vorbildlich ist wiederum, wie einfach sich der Dimmer in Alarmsystem, Anwesenheitssimulation oder Automationen integrieren lässt. Auch die Konfiguration eines BoschFunktasters als Fernbedienung für den Dimmer ist schnell erledigt. Die Reaktionszeit ist dabei okay, aber länger als wenn der Taster direkt zum Taster funken und sich den Umweg über den Controller ersparen würde.
FAZIT: Es gibt flexibler einsetzbare Smarthome-Dimmer. Dafür überzeugt der Bosch-Aktor mit einfacher Bedienung und Konfiguration.