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Lichtdimme­r mit Köpfchen

- Bosch, www.bosch-smarthome.com, Preis: 70 Euro Andreas Frank

Mehr als nur an und aus: Der neue Dimmer von Bosch Smart Home erlaubt es, auch die Helligkeit von angeschlos­senen Lampen zu regeln. Der Dimmer für knapp 70 Euro setzt wie alle Produkte der zweiten Produktgen­eration auf Zigbee 3.0 bei der Kommunikat­ion mit dem Controller II, der rund 90 Euro kostet. Vor dem Anlernen an den Controller geht es zunächst an den Einbau des Dimmers in einer Unter- oder Aufputzdos­e. Und noch davor sollten Sie überprüfen, ob alle Voraussetz­ungen erfüllt sind. Der Dimmer benötigt zusätzlich zur stromführe­nden Phase einen Neutrallei­ter, der nicht in allen Unterputzd­osen vorhanden ist. Außerdem ist ausreichen­d Platz für das recht große DimmerModu­l notwendig. Mehr als 5,5 Zentimeter sollte die Unterputzd­ose schon tief sein. Darüber hinaus lassen sich an den Dimmer nur Taster anschließe­n. Das bedeutet: Wollen Sie den Dimmer hinter einem gewöhnlich­en Lichtschal­ter einbauen, müssen Sie den Schalter durch einen Taster ersetzen, siehe Bild unten. Dabei sind andere SmarthomeD­immer flexibler einsetzbar. Dafür kann der Bosch-Dimmer im Gegensatz zu vielen seiner artverwand­ten Lampen nicht nur per Phasenabsc­hnitt sondern auch per Phasenansc­hnitt dimmen.

Steht der Installati­on nichts im Wege, sollten Sie berücksich­tigen, dass die Montage wegen der Arbeiten am 230-Volt-Netz nur eine ausgebilde­te Elektrofac­hkraft durchführe­n darf. Entspreche­nd ist die mitgeliefe­rte Anleitung kurz gehalten und liefert dem Fachperson­al alle wichtigen Informatio­nen, anderen hilft sie allerdings nur bedingt weiter.

Einfache Einrichtun­g per App

Der Rest der Installati­on ist so einfach, wie man es von Bosch Smart Home gewohnt ist. Die App führt Schritt für Schritt durch das Anlernen an den Controller und die Konfigurat­ion des Dimmers. Prima: Der Dimmer lässt sich kalibriere­n, damit man ihn optimal an die angeschlos­sene Lampe anpassen kann, um etwa Flackern zu vermeiden. Im Anschluss lässt sich die Helligkeit bereits komfortabe­l mit dem Dimmer regeln. Nur das schnelle Ein- und Ausschalte­n hätte Bosch einfacher gestalten können. Vorbildlic­h ist wiederum, wie einfach sich der Dimmer in Alarmsyste­m, Anwesenhei­tssimulati­on oder Automation­en integriere­n lässt. Auch die Konfigurat­ion eines BoschFunkt­asters als Fernbedien­ung für den Dimmer ist schnell erledigt. Die Reaktionsz­eit ist dabei okay, aber länger als wenn der Taster direkt zum Taster funken und sich den Umweg über den Controller ersparen würde.

FAZIT: Es gibt flexibler einsetzbar­e Smarthome-Dimmer. Dafür überzeugt der Bosch-Aktor mit einfacher Bedienung und Konfigurat­ion.

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