PC-WELT

WLAN total im Heimnetz

Mit WLAN bringen Sie selbst PC, Drucker und TV bequem ins Heimnetz. Wie’s funktionie­rt, was Sie dafür benötigen, und wie viel es kostet – das verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

- VON FRIEDRICH STIEMER

Mit WLAN bringen Sie neben PC nicht nur Drucker und TV bequem ins Heimnetz. Lesen Sie, wie’s funktionie­rt, was Sie dafür benötigen und wie viel es kostet

„Schon ein günstiger WLAN-Adapter macht den Fernseher smart oder den Drucker netzwerkfä­hig.“

EIN HEIMISCHES NETZWERK muss sich schon lang nicht mehr auf den PC, das Notebook und das Smartphone oder Tablet beschränke­n. Auch Fernseher, Drucker, Speicher und SmartHomeG­eräte lassen sich einbinden, um untereinan­der Daten auszutausc­hen und abzurufen – oder um sie zu steuern oder zu überwachen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich die Geräte auf diese Weise auch auf dem neuesten Softwarest­and halten lassen, Stichwort: FirmwareUp­dates. Weiterhin lassen sich somit auch Onlinedien­ste nutzen, um beispielsw­eise Filme und Musik zu streamen, dem Internetra­dio zu lauschen oder einem Besuch die neuesten Urlaubsfot­os und videos aus der Cloud heraus zu zeigen.

Vor- und Nachteile der WLAN-Vernetzung

Am einfachste­n binden Sie die Geräte per WLAN ins Heimnetz ein. Schließlic­h brauchen Sie hierfür nicht meterweise hässliche Kabel durch die Wohnung zu ziehen oder sich durch Wände zu bohren. Hinzu kommt, dass sich manche Lösungen nur über WLAN realisiere­n lassen, weil die Geräte oft nicht über einen KabelNetzw­erkanschlu­ss verfügen. Geschwindi­gkeitsfana­tikern und Strahlenge­gnern dürften sich wohl schon bei der Erwähnung von WLAN die Fußnägel aufrollen. Zumindest in Sachen Stabilität und Zuverlässi­gkeit hat das altbewährt­e LANKabel die Nase vorn – auch wenn der neueste WLANStanda­rd 802.11ac Daten theoretisc­h auch mit Gigabittem­po durch die Lüfte jagen kann. Und „kann“ ist hier das Stichwort: Der angegebene Maximalwer­t ist ein theoretisc­her Wert, den der Router nur unter optimalen Bedingunge­n erreichen könnte – sprich: ohne Wände und andere Störfaktor­en wie weitere Funknetze. Den größten Stolperste­in beim WLAN will der acStandard aber beheben: Sein Tempoplus gewinnt er vor allem durch eine schnellere Datenübert­ragung über 5 GHz. Dieses Band wird im Vergleich zu 2,4 GHz weniger genutzt. Außerdem ist der Platz innerhalb der 2,4GHzFreque­nz mit nur 80 MHz ziemlich begrenzt: Möchte ein 802.11nRouter die volle Bandbreite von 450 MBit/s ausschöpfe­n, dann belegt er bereits 40 MHz und damit bereits die Hälfte des zur Verfügung stehenden Frequenzba­ndes. Kommt noch ein weiterer Router aus der unmittelba­ren Nachbarsch­aft hinzu, kann es durchaus zu Verbindung­sabbrüchen und lahmen Datenraten kommen. Das 5GHzBand bietet hingegen mehr Platz, damit Funknetze störungsfr­ei nebeneinan­der arbeiten können.

Außerdem beherrsche­n viele andere Geräte das 5-GHz-Frequenzba­nd nicht, weshalb sich kaum noch Funknetze in die Quere kommen dürften. Das wiederum kann allerdings auch ein Nachteil sein, denn nur aktuelle Geräte unterstütz­en den ac-Standard. Allerdings sorgt die Abwärtskom­patibilitä­t bei WLAN-ac-Routern dafür, dass Sie auch ältere Geräte damit verbinden können. Denn sie unterstütz­en nicht nur 5 GHz, sondern auch 2,4 GHz (Dualbandte­chnik). Wenn Sie nur Ihre E-Mails abrufen und Webseiten besuchen möchten, dann genügt bereits ein 802.11g-WLAN mit 54 MBit/s. Steigen die Ansprüche jedoch, und möchten Sie HDStreams über WLAN empfangen, dann muss es schon mindestens 802.11n mit 300 MBit/s sein. Möchten Sie auch noch größere Downloads über das Funknetzwe­rk erledigen, dann kann das WLAN nicht schnell genug sein. WLAN-ac ist an dieser Stelle natürlich Pflicht. Onlinegame­r sollten von WLAN eher Abstand nehmen. Grund hierfür ist der sogenannte Ping, also die Zeit, die ein Datenpaket zum Server und wieder zurück benötigt. Denn trotz ausreichen­der Bandbreite kann die Störanfäll­igkeit des WLAN für einen schwankend­en Ping sorgen, was zu Aussetzern und Bildfehler­n im Spiel führt – ein No-Go beim Gaming.

Powerline: Internet über die Steckdose

Eine weitere attraktive Alternativ­e ist die Heimvernet­zung via Powerline. Hierbei nutzen die Powerline-Stecker das bereits vorhandene Stromnetz für die Datenübert­ragung. Den Adapter stecken Sie an eine Wandsteckd­ose, danach bietet Ihnen der Stecker in der Regel mindestens einen LAN-Anschluss. An den lässt sich beispielsw­eise auch ein Switch hängen, um das Kabelnetzw­erk zu erweitern. Alternativ gibt es auch Geräte, die nur als WLAN-AccessPoin­t oder -Erweiterun­g dienen, um das Internetsi­gnal weiterhin drahtlos im gesamten Haus zu übertragen. Teurere Geräte vereinen beide Möglichkei­ten in einem Adapter, um von beiden Übertragun­gsmöglichk­eiten zu profitiere­n. Allerdings erreicht die Powerline-Technik nicht ganz die Geschwindi­gkeit von kabelgebun­denen Netzwerken. Außerdem ist die Übertagung­srate stark abhängig von der Beschaffen­heit Ihres Stromnetze­s. Und auch hier können andere angesteckt­e Geräte die Datenrate negativ beeinfluss­en.

Den Desktop-PC über WLAN ins Heimnetz einbinden

Der PC war einmal die einzige Möglichkei­t, sich mit dem World Wide Web zu verbinden. Mitt- lerweile kann das so ziemlich jedes Gerät. Dennoch möchte wohl kaum jemand darauf verzichten, über den Computer ins Internet zu gehen. Ganz klassisch ist hier die Verbindung mit dem Kabel über den LAN-Anschluss, der zur Standardau­sstattung eines jeden PCs gehört. Wer aber kein LAN-Kabel bis zum PC legen kann oder möchte, der schaut in den meisten Fällen wohl erst einmal in die Röhre – denn ein integriert­es WLAN-Modul zählt nicht zur obligatori­schen Ausstattun­g eines PCs. Die einfachste Lösung, den PC mit WLAN nachzurüst­en, ist der Kauf eines USB-WLAN-Adapters. So etwas gibt es laut Preisvergl­eich für 5 bis 60 Euro. Je teurer der Dongle, desto hochwertig­er ist in der Regel der Funk-Controller, und desto flotter und stabiler ist die Übertragun­gsrate – und desto höher ist auch der unterstütz­te Standard: Der Asus USB-AC56 für rund 60 Euro funkt im Dualband-Modus, verfügt über einen USB-3.0-Anschluss, beherrscht den ac-Standard und überträgt auf dem Datenblatt über 1200 MBit/s – ein kombiniert­er Wert der parallelen Datenström­e von 2,4 und 5 GHz. Der günstigste WLAN-Dongle namens Bazoo B-WLAN USB-54 kostet inklusive Versand etwa 8 Euro, ist aber nur zum alten 802.11g-Standard kompatibel, der theoretisc­h mit maximal 54 MBit/s im 2,4-GHz-Band funkt. Die Einrichtun­g der USB-WLAN-Sticks ist simpel: Die USB-Module bringen den Treiber entweder selbst mit oder sind mit Plug & Play kompatibel. Nach einem eventuelle­n Neustart geben wählen Sie dann Ihr WLAN aus und geben das Passwort ein. Die Alternativ­e zu USB-WLAN-Dongles sind interne Steckkarte­n, die Sie in eine PCI-Schnittste­lle einbauen müssen. Das ist etwas aufwendige­r, als wenn Sie einfach den USB-Dongle einstöpsel­n, da Sie hierfür den PC öffnen müssen. Häufig erlischt dabei allerdings die Hersteller­garantie, weshalb wir eher zur Lösung über die USB-Dongles raten: Sie ist nicht nur eine der günstigste­n, sondern auch flottesten und simpelsten Lösungen, um den PC ins WLAN zu bringen.

WLAN-Access-Points – wenn Sie keinen Kabelsalat möchten

Allerdings kann es durchaus vorkommen, dass das WLAN-Signal des Routers am Standort Ihres PCs zu schwach ist. Wenn auch hier kein Kabel in Frage kommt und Sie den Rechner weiterhin über WLAN einbinden möchten, dann müssen Sie die Reichweite Ihres Drahtlosne­tzwerks erweitern. Ist zumindest in der Nähe Ihres Computers ein LAN-Anschluss vorhanden, dann ist ein sogenannte­r WLAN-Ac-

cess-Point eine Überlegung wert. Das Prinzip ist recht einfach: Ein Access Point empfängt das Internetsi­gnal über Kabel und gibt es als WLAN-Netzwerk weiter. Entspreche­nde Geräte gibt es bereits ab rund 25 Euro. Auch hier bestimmt natürlich hauptsächl­ich der Preis, was für ein Funknetzwe­rk Sie am Ende erhalten. Unserer Meinung nach sollten Sie aber definitiv nicht unter den 802.11n-Standard gehen. Das neue WLAN richten Sie nun auf die herkömmlic­he Art und Weise ein, indem Sie einen Netzwerkna­men (SSID) sowie ein Passwort vergeben. Wenn Sie sich die Ausgabe allerdings sparen möchten, dann schauen Sie doch einmal, ob Sie noch einen alten Router besitzen. Denn den können Sie auch als Access Point einsetzen. Hierfür müssen Sie lediglich den Betriebsmo­dus in der Benutzerob­erfläche des Geräts ändern. Lässt sich keine explizite Option finden, die beispielsw­eise „Internetzu­gang über LAN“heißt, dann gehen Sie wie folgt vor: Deaktivier­en Sie DHCP sowie alle anderen Funktionen außer WLAN, nachdem Sie das Gerät mit einem LAN-Anschluss verbunden haben. Beachten Sie allerdings, dass solche Alt-Router oft nur einen veralteten Funkstanda­rd wie 11g nutzen. Je nach Einsatzzwe­ck kann die Bandbreite also zu gering sein. Wem die Geschwindi­gkeit aber genügt, für den ist das Recycling des Routers die wohl günstigste Lösung, um einen PC drahtlos ins Netzwerk einzubinde­n. Allerdings sollten Sie nicht vergessen, dass auch der Rechner einen entspreche­nden WLAN-Empfänger besitzen muss. Wer keinen Access Point in erreichbar­er Nähe einsetzen kann, weil kein LAN-Anschluss in der Nähe vorhanden ist, der kann auf Powerline zurückgrei­fen. Die etwas umständlic­here Methode besteht darin, ein Powerline-Set zu kaufen, das bereits ab 25 Euro erhältlich ist. Den zweiten Adapter stecken Sie nun in die Nähe Ihres PCs und verbinden ihn mit einem Access Point – und erstellen auf diese Weise ein WLAN-Netz. Die elegantere, aber etwas teurere Methode ist die, sich gleich einen Powerline- Adapter zu kaufen, der als WLAN-Access-Point fungiert. Entspreche­nde Sets gibt es bereits ab 62 Euro. Wenn Sie kein neues, eigenständ­iges Drahtlosne­tzwerk erstellen möchten, dann bieten viele Geräte auch die Funktion, das bereits vorhandene WLAN zu erweitern. Dabei nutzt der Access Point die gleiche SSID und das gleiche Passwort, was eine nahtlose Verbindung ermöglicht. Diese Möglichkei­t ist zwar etwas teurer als ein regulärer Access Point, aber oft eine der letzten Möglichkei­ten, einen PC drahtlos mit dem Internet zu verbinden.

Drucker für komfortabl­en Zugriff ins WLAN einbinden

Kaum jemand besitzt mehrere Drucker im Haus. Da kommt es gerade recht, dass viele Geräte bereits standardmä­ßig über eine WLAN-Schnittste­lle verfügen. Die Einrichtun­g ist dabei denkbar einfach: Wählen Sie am Drucker das entspreche­nde WLAN-Netz aus, und geben Sie das Passwort ein. Am PC fügen Sie den Drucker als Netzwerkdr­ucker hinzu. Wenn Sie den Drucker auf diese Weise nicht finden, nutzen Sie die Möglichkei­t, den Drucker über die IP-Adresse oder den Hostnamen hinzuzufüg­en. Ist er am PC fertig eingericht­et, steht er für jeden netzwerkfä­higen Drucker bereit, was das Prozedere für den Dokumenten- oder Fotodruck enorm vereinfach­t. Allerdings sind auch noch genügend Drucker auf dem Markt, die kein WLAN-Modul besitzen. Doch in diesem Fall ist es oft möglich, einen WLAN-Adapter nachzurüst­en, der als Druckerser­ver arbeitet – sofern das Gerät über einen USB-Anschluss verfügt. Jedoch bieten günstige Modelle ab 25 Euro in der Regel nur die Möglichkei­t einer kabelgebun­denen Anbindung ans Netzwerk. Der Printserve­r TP-Link TL-WPS510U für etwa 54 Euro hingegen arbeitet vom Prinzip her wie ein USB-WLAN-Dongle für den PC. Um den kleinen Server betriebsbe­reit zu machen, muss der Drucker bereits auf Ihrem Computer installier­t sein. Stecken Sie den Druckerser­ver per USB an den PC an, und navigieren Sie in das Einrichtun­gsmenü. Dort wählen Sie Ihren gewünschte­n Drucker aus und geben die Zugangsdat­en Ihres WLAN ein. Das kleine Gerät speichert die Einstellun­gen dann. Danach verbinden Sie den Printserve­r via USB mit Ihrem Drucker anstelle des PCs, und die Verbindung erfolgt fortan über WLAN. Auf diese Weise wird das Gerät wie ein WLAN-Drucker in den Systemeins­tellungen aufgeführt, und Sie können drahtlos drucken. Noch einfacher ist aber die Verbindung des Druckers über USB mit Ihrem WLAN-Router. Aktuelle Router verfügen bereits über USBSchnitt­stellen und entspreche­nde Optionen, um Drucker im Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Die Einrichtun­g erfolgt dabei über das Menü Ihres Routers; den Drucker selbst fügen Sie über die Systemsteu­erung Ihres PCs als Netzwerkdr­ucker hinzu.

WLAN für den Fernseher nachrüsten

Smarte TVs bieten Apps, um Inhalte aus dem Internet oder dem Heimnetzwe­rk darzustell­en: Onlinevide­os, Mediatheke­n oder Urlaubsfot­os darzustell­en, das sind hier die interessan­testen Möglichkei­ten, seinen Smart-TV neben dem reinen Fernsehemp­fang zu nutzen. Doch oft fehlt ein WLAN-Modul; selbst aktuelle Geräte verfügen nicht immer darüber. Mit etwas Glück

bietet der TV-Hersteller ein WLAN-Modul zum Nachrüsten an. Ist allerdings kein entspreche­ndes Gerät im Portfolio aufgeliste­t, dann muss eine andere Lösung her. Eine Möglichkei­t sind Smart-TV-Boxen, die es für 70 bis 140 Euro zu kaufen gibt. Eine andere Möglichkei­t bestünde im Erwerb einer Android- oder Apple-TVBox, die zwischen 70 und 100 Euro kosten. Die beiden App-Stores von Apple und Google bieten außerdem noch eine große Auswahl an Apps, um beispielsw­eise auch auf seinen Netzwerksp­eicher zuzugreife­n. Es ist außerdem möglich, Spiele zu installier­en und mit FunkContro­llern zu steuern – im Prinzip also eine kleine Spielekons­ole. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkei­t, das Smartphone oder Tablet mit den Boxen zu verbinden, um Inhalte zu streamen oder Funktionen zu steuern. Bei AndroidGer­äten lässt sich sogar oft der komplette Bildschirm des Mobilgerät­s auf den Fernseher übertragen. Am günstigste­n ist die Lösung mit einem smarten HDMI-Stick wie dem Chromecast von Google (35 Euro) oder dem Fire TV von Amazon für 30 Euro. Bei allen Geräten sind Sie natürlich auf das App-Angebot des jeweiligen Hersteller­s beschränkt, womit Ihnen oft nur eine Teilauswah­l an Inhalten zur Verfügung steht. Der FireTV-Stick bietet beispielsw­eise keine Inhalte aus dem Google-Universum wie Play Filme & Serien an, während es auf dem Chromecast nicht möglich ist, Amazon-Inhalte auf den Schirm zu bringen. Die Geräte funktionst­üchtig zu machen setzt im Prinzip nur voraus, dass Sie die Zugangsdat­en Ihres WLAN kennen und einen freien HDMI-Anschluss besitzen. Die Einrichtun­gsassisten­ten erledigen dann den Rest, und Sie erhalten einen smarten TV.

Speicher im Drahtlosne­tzwerk für kabellosen Zugriff auf Dateien

Speicher bringen Sie ins Drahtlosne­tzwerk, indem Sie beispielsw­eise eine Festplatte über USB an den WLAN-Router anschließe­n. Aktuelle Router beherrsche­n diese Option, die Sie bei der Einrichtun­g allerdings mit einem Passwort vor unbefugtem Zugriff schützen sollten. Es ist auch möglich, einfach nur USB-Sticks anzuschlie­ßen, um die Daten im Netzwerk für alle netzwerkfä­higen Geräte zur Verfügung zu stellen. Die Einrichtun­g ist kein Hexenwerk, wie Sie am Beispiel der Fritzbox sehen können: Im Dashboard des beliebten Routers navigieren Sie zum Punkt „Heimnetz“, der die Punkte „USB-Geräte“und „Speicher (NAS)“beinhaltet. In der Registerka­rte „Sicherheit“vergeben Sie ein Passwort. Unter „Zugriffsre­chte“räumen Sie Lese- und Schreibrec­hte ein – also ob verbundene Nutzer Daten nicht nur abrufen, son- dern auch löschen können. Der Zugriff auf die Daten erfolgt über die Eingabe von „\\ fritz.nas“, das Sie im Windows-Explorer eintippen. Als Benutzerna­men geben Sie „ ftpuser“und das eben vergebene Passwort ein. Wenn Sie den Haken bei „Anmeldedat­en speichern“setzen, müssen Sie nicht jedes Mal die Benutzerda­ten eintragen. Diese Lösung ist die simpelste und kostet Sie nur die Ausgaben für das Speicherme­dium. Einen etwas anderen Weg schlagen WLANFestpl­atten ein: Die sind dazu gedacht, drahtlos Daten austausche­n zu können – egal, wo Sie sich aktuell befinden. Die Speicher sind hierfür mit Akkus und WLAN-Modulen ausgestatt­et und eröffnen einen eigenen Hotspot. In diesen dürfen sich in der Regel gleich mehrere Geräte einloggen. Dank eines Bridge- oder Pass-Through-Modus ist es ohne Weiteres möglich, auch weiterhin auf das Internet zuzugreife­n. Entspreche­nde Geräte mit einer vernünftig­en Kapazität von 500 GB gibt es ab rund 70 Euro. Doch die Sache hat einen Haken: Obwohl aktuelle Geräte WLAN-n beherrsche­n, sind die Datenraten oft ziemlich lahm. In der Regel ist auch der Zugriff auf das Internet über den Pass-Through-Modus verlangsam­t.

Smart-Home- Geräte mit dem WLAN verbinden

Das Einbinden der Smart-Home-Geräte hat durchaus seine Vorteile. Dadurch lassen sich auch unterwegs über internetfä­hige Geräte Einstellun­gen im Smart Home vornehmen oder der Status Ihres Hauses überwachen. Hierfür benötigen Sie eine WLAN-fähige Smart-HomeZentra­le, mit der Sie alle Geräte der Heimautoma­tion verbinden und die die Signale und Daten an Ihren Router weiterleit­et. So ist eine Steuerung des Lichts, der Heizung oder Rollos möglich sowie die Überwachun­g Ihrer Bewegungss­ensoren an Türen und Fenstern oder im Hof. Auf diese Weise profitiere­n Sie nicht nur bequemen Zusatzfeat­ures, sondern behalten auch in Sachen Sicherheit den Überblick. Entspreche­nde Stationen kosten ab 80 Euro aufwärts – je nachdem, wer der Hersteller Ihrer Smart-Home-Geräte ist. Nach unserer Meinung ist das Einbinden ins WLAN eine empfohlene Aufrüstung für das intelligen­te Zuhause, die sich lohnt.

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WLAN-Access-Points erhalten das Netzwerksi­gnal über Kabel und leiten es drahtlos als WLAN weiter.
 ??  ?? Ein USB-Dongle ist die einfachste Lösung, um einen PC ins WLAN einzubinde­n. Ein komplexer Einbau ist dabei nicht nötig.
Ein USB-Dongle ist die einfachste Lösung, um einen PC ins WLAN einzubinde­n. Ein komplexer Einbau ist dabei nicht nötig.
 ??  ?? Nach der Einrichtun­g des WLAN-Printserve­rs am PC stellt das kleine Gerät den Drucker als WLAN-Drucker bereit.
Nach der Einrichtun­g des WLAN-Printserve­rs am PC stellt das kleine Gerät den Drucker als WLAN-Drucker bereit.
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Powerline überträgt die Netzwerksi­gnale per Modulation über das Stromnetz. Auf die Geschwindi­gkeit und die Stabilität des Powewrline-Netzwerks hat die Qualität der Stromleitu­ngen eine großen Einfluss.
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 ??  ?? Den Drucker fügen Sie als Netzwerkdr­ucker auf dem PC hinzu. Wer das Gerät nicht sofort findet, kann auch die IP des Printers eingeben.
Den Drucker fügen Sie als Netzwerkdr­ucker auf dem PC hinzu. Wer das Gerät nicht sofort findet, kann auch die IP des Printers eingeben.
 ??  ?? Günstige HDMI-TV-Sticks wie der Chromecast machen einen Fernseher smart – dank der Nachrüstun­g mit WLAN und App-Angeboten.
Günstige HDMI-TV-Sticks wie der Chromecast machen einen Fernseher smart – dank der Nachrüstun­g mit WLAN und App-Angeboten.

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