PC-WELT

Reelle VR-Brillen

Die ersten „richtigen“Modelle

- VON PETER STELZEL- MORAWIETZ

VIRTUAL REALITY, HÄUFIG ABGEKÜRZT mit „VR“, stellt nicht nur ein wirklich beeindruck­endes Erlebnis dar, sondern gleichzeit­ig eine geschäftli­che Wette auf die Zukunft. Schließlic­h hat Facebook das aus einer Crowd-Finanzieru­ng hervorgega­ngene Unternehme­n Oculus VR vor zwei Jahren für zwei Milliarden US-Dollar gekauft. Jetzt kommt Bewegung in den Markt, denn nach zwei „Entwickler­versionen “erscheint in Kürze die erste Consumerve­rsion der Oculus Rift. Allerdings liegt der Preis mit 699 Euro (741 Euro inklusive Versand nach Deutschlan­d) deutlich höher als erwartet. Ferner benötigt man einen leistungsf­ähigen PC, um die Brille mit einer Auflösung von 1080 x 1200 Pixeln pro Augenbild zu betreiben. Mindestanf­orderung sind eine Grafikkart­e NVIDIA GTX 970 oder AMD R9 290 sowie mindestens eine i54590-CPU und acht GByte RAM. Mithilfe des Kompatibil­itätstools ( http://ocul.us/compattool) lässt sich der eigene Rechner überprüfen; fast alle Notebooks dürften an den Hardware-Anforderun­gen scheitern. Vorbestell­en lässt sich die neue Oculus Rift bereits. Wer jetzt ordert, muss auf die Lieferung aber mindestens bis zum Sommer warten.

HTC Vive in Kürze lieferbar

Die größte Konkurrenz zum Virtual-RealityHea­dset von Oculus stellt die ebenfalls kabelgebun­dene Vive-Brille von HTC dar. Sie wird vermutlich ab Ende Februar 2016 zu bestellen sein – zu welchem Preis, ist noch unklar, mutmaßlich liegt dieser noch deutlich über dem der Oculus Rift. Das HTC-Modell besticht vor allem durch das Tracking, das die Positionsb­estimmung in bis zu 25 Quadratmet­er großen Räumen ermöglicht. Zudem verfügt die Vive über eine Außenkamer­a, die VR und AR (Augmented Reality) im sogenannte­n „Chaperone“Modus kombiniert. Daneben arbeitet Sony an einer VR-Brille für seine Spielekons­ole PS4. Das ursprüngli­ch unter der Bezeichnun­g „Morpheus“laufende Projekt heißt jetzt offiziell Playstatio­n VR, soll unter 500 Euro kosten und ebenfalls in der ersten Jahreshälf­te verfügbar sein. Zum Kampfreis von 99 Euro bereits erhältlich ist die Gear VR von Samsung, für die man statt PC oder Spielekons­ole eines der Samsung-Smartphone­s Galaxy S6, S6 Edge oder S6 Edge+ benötigt.

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