Kyocera Taskalfa 3051ci
Farblaser- Multifunktionsgerät
DIESES FARBLASER- MULTIFUNKTIONSGERÄT ist auf Abteilungen mit 10 bis 15 Arbeitsplätzen zugeschnitten. Deshalb bietet es der Hersteller auch in unterschiedlichen Zubehörvarianten an. Beim Testgerät etwa steht die eigentliche Druck-, Scan- und Kopiereinheit auf einem Kassettenunterschrank mit Rollen, der 1000 Blatt Papier bereithält. Zur Auswahl stehen alternativ Varianten mit 500 oder 3000 Blatt. In der getesteten Version kommen insgesamt 2150 Blatt Papier unter, denn von Hause aus bringt das Gerät zwei Kassetten für je 500 Blatt und eine Universalzufuhr für weitere 150 Blatt mit – komfortabler Vorrat. Bei voller Ausreizung des Zubehörs sind sogar 7150 Blatt möglich. Selbst eine Vorrichtung für Bannerdruck lässt sich nachrüsten.
Ausstattung: Mit farbigem Touchpanel zur Bedienung
Um das Gerät direkt zu bedienen, ist ein TouchDisplay mit 8,5 Zoll (21 Zentimeter) Bildschirmdiagonale eingebaut. Es lässt sich in zwei Stufen klappen – nahezu horizontal oder schräg zum Anwender. Das Display ist farbig und zeigt die Symbole in zwei einstellbaren Größen an. Beide Formate sind einfach mit dem Finger zu treffen. Dabei reagiert das Panel unmittelbar auf den Fingerdruck. Aufgrund der Menge an Funktionen und Einstellungen ist die Bedienung teils etwas umständlich. So befinden sich etwa die Scanfunktionen hinter dem Begriff „Senden“. Der Grund: Die Scans lassen sich auf einen USB-Stick, in einen Netzwerkordner, angehängt an eine E-Mail oder an einen PC senden. Aufgrund der Vielfalt der Sendeoptionen sind einige Klicks nötig, bevor der eigentliche Vorgang startet. Dank der prominent am Bedienpanel angebrachten Home-Taste kommen wir jedoch schnell wieder auf den Startscreen zurück. Zur Ausstattung des Testmodells gehört auch ein Einzugsscanner, der automatisch beidseitig bis zum DIN-A3-Format digitalisiert. Er fasst bis zu 100 Vorlagen – das ist reichlich. An Anschlüssen finden sich am Gehäuse FastEthernet, USB und zwei weitere USB-Ports – einer mit Hostfunktion und einer, um einen Printserver anzuschließen. Optional lassen sich WLAN und Fax nachrüsten. Auch ohne WLAN können wir vom Mobilgerät aus drucken und scannen. Denn in der App „Kyocera Mobile Print“lässt sich die Geräte-IP eingeben. Die App bietet viele Einstellmöglichkeiten – inklu- sive A3-Druck und -Scan. Das ist nicht selbstverständlich. Als Controllersprache nutzt das Taskalfa 3051ci das Kyocera-eigene Prescribe, aus dem PCL 6 sowie PS 3 emuliert werden.
Verbrauch: Sehr günstige Seitenpreise, moderater Strombedarf
Farblaser-Multifunktionsgeräte dieser Klasse müssen günstig im Verbrauch sein. Kyocera setzt dabei auf langlebige Verbrauchsmaterialien. So sollen Bildtrommel und Entwickler ein Druckleben lang halten. Neben den Tonerkassetten muss nur noch der Resttonerbehälter getauscht werden. Das wirkt sich äußerst positiv auf die Seitenpreise aus: Wir errechnen 0,4 Cent für das schwarzweiße und 2,6 Cent für das farbige Blatt. Zudem sind die Reichweiten der Tonerpatronen hoch: 25 000 Seiten für den Schwarztoner, 15 000 Seiten pro Farbe. Gleichzeitig geht das Gerät relativ genügsam mit Energie um. So schalten sich bei Nichtgebrauch Bildschirm und Lüfter ab. Am Messgerät zeigt das System 77 Watt im Standby, bevor der Verbrauch auf 13 Watt im Energiesparmodus sinkt. Ausgeschaltet sind es 0,0 Watt. Je mehr Seiten gedruckt oder kopiert werden sollen, desto besser kommt das Kyocera-Kombi in Fahrt. So sind 20 A4-Textseiten in 52 Sekunden fertig. Auch die Duplexeinheit arbeitet flott. Das zeigt derselbe Druckauftrag, der nur 1:15 Minuten dauert. Eine Seite aus dem Energiesparmodus benötigt 28 Sekunden – ein guter Wert, wenn auch kein Rekord. Drucken wir ein Farbbild, messen wir 28 Sekunden bei A4 und 35 Sekunden bei A3 – ausgesprochen gute Ergebnisse. Viel Zeit lässt sich auch der Scanner nicht: Wir messen 5 Sekunden für eine Vorschau und 9 Sekunden für einen vollständigen Farbscan. Dadurch ist auch die Kopierfunktion flott am Werk, was fünf schwarzweiße Kopien in 16 Sekunden zeigen. Das Kyocera Taskalfa 3051ci ist voll auf den Büroalltag ausgelegt. Das zeigen insbesondere die Ausdrucke in Schwarzweiß: Wir erhalten sehr scharfe Buchstaben in guter Deckung und feine Graustufen. Das Niveau kann es allerdings im Farbdruck nicht ganz aufrechterhalten. Die Farben sind teils etwas dunkel, Flächen leicht unruhig. Bei den etwas hellen Testscans fällt uns ein leichter Rotstich auf. Trotzdem sind die Farben in sich homogen. In der Tiefe lässt die Schärfe der Scans allerdings schnell nach – ein typisches Phänomen von Bürogeräten. Fazit: Der Kyocera-Kombidrucker ist ein Arbeitstier. Es eignet sich für umfassende Druck-, Scan- und Kopieraufgaben. Dabei bleiben vor allem die Seitenpreise niedrig. Allerdings sollte das Drucksystem auf dem Gang untergebracht werden, da es im Betrieb gut hörbar arbeitet. Angesichts der vielen Zubehöroptionen lässt es sich auch auf individuelle Ansprüche anpassen. Plus: Die herstellereigene App ist reich an Einstelloptionen, bleibt aber trotzdem sehr übersichtlich und vergleichsweise einfach zu bedienen. Aufgrund der Geräteklasse entfällt eine Wertung in der Bestenliste.