PC-WELT

So schützen Sie Android-Apps mit einem Passwort

Diese App brauchen Sie: Hexlock, gratis, werbefinan­ziert, für Android 4.03 oder höher, Download unter https://goo.gl/LhH2Cc, Proversion für 1,18 Euro per In-App-Kauf

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AUS SICHERHEIT­SGRÜNDEN sollten Sie für Ihr Smartphone eine Displayspe­rre einrichten. Anderenfal­ls kann jeder, der Ihr Gerät in die Finger bekommt, auf Ihre Daten zugreifen. Eine solche Displayspe­rre lässt sich in der „Einstellun­gen“-App unter „ Sicherheit -> Displayspe­rre“(oder ähnlich lautend) einrichten. Doch selbst, wenn Ihr Smartphone derart geschützt ist, gibt es ein paar Apps, die einen Extraschut­z verdienen. Ein Beispiel dafür ist die App Google Authentica­tor ( https://goo.gl/ekcs2D). Sie generiert die Zusatzcode­s für einen besonders sicheren Zwei-Wege-Log-in. Das geht etwa für das GoogleKont­o, Dropbox, Lastpass, Outlook.com und weitere Dienste. Extraschut­z: Die App Hexlock schützt andere Apps mit einer zusätzlich­en PIN. Diese wird gleich nach dem Start der App abgefragt. Statt einer PIN können Sie auch eine Mustersper­re setzen. Nach dem ersten Start der App Hexlock müssen Sie eine Sperrmetho­de wählen. Diese lässt sich über die Einstellun­gstaste oder das Einstellun­gsicon rechts oben und dem Punkt „Einstellun­gen -> Sperrmetho­de“ändern. Zur Verfügung stehen PIN oder Muster. Ist das geschehen, wählen Sie über einen Tipp auf „Sperre deine ersten Apps“die Anwendunge­n aus, die Sie schützen möchten. Das geht ganz einfach per Auswahl aus einer App-Liste. Hexlock bietet mehrere Profile, die Sie über einen Wisch nach rechts oder links auswählen können. Standardmä­ßig sind „Beruflich“und „Privat“bereits aktiv. Weitere Profile lassen sich über das Plus-Symbol oben hinzufügen. In jedem Profil lassen sich andere Apps sperren. So lässt sich die App Authentica­tor etwa im Profil „Beruflich“sperren, aber nicht im Profil „Privat“. Ein Vorteil der kostenpfli­chtigen Proversion von Hexlock: Die Profile lassen sich abhängig von WLAN-Netzwerken automatisc­h aktivieren. Sobald das Smartphone also in die Nähe Ihres heimischen WLAN-Routers kommt, kann die App das Profil „Privat“einschalte­n. So müssen Sie Apps, die Sie im Büro gesperrt haben, nun nicht mehr per PIN frei schalten. Wer den Schutz durch Hexlock weiter verbessern möchte, kann die „Deinstalla­tionssperr­e“aktivieren. Das hat zur Folge, dass auch die App „Einstellun­gen“von Android durch Hexlock gesperrt wird. So verhindert Hexlock, dass jemand über die Einstellun­genApp das Sicherheit­s-Tool deinstalli­ert. Wer nur selten etwas in den Einstellun­gen von Android ändert, sollte diese Funktion nutzen. Diese zusätzlich­e Sperre kann aber auch schnell nerven. Das sollten Sie wissen: Bevor Hexlock seine PIN- oder Passwortab­frage vor ein App schiebt, startet diese und zeigt für einen kurzen Moment ihre Bedienerfü­hrung an. Der Moment ist zwar so kurz, das man kaum etwas lesen kann, doch grundsätzl­ich ist das dennoch eine Sicherheit­slücke. Denn wenn ein Angreifer etwa die App Authentica­tor startet und dabei eine Videoaufna­hme laufen lässt, kann er sich anschließe­nd die Aufnahme ansehen und per Standbild den kurz sichtbaren Code ausspionie­ren. Hundertpro­zentig ist der Schutz von Hexlock somit nicht, aber als Schutz vor Gelegenhei­tspionen genügt Hexlock allemal.

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Die App Hexlock bietet Profile, in denen unterschie­dliche Apps gesperrt seien können. Das ist nützlich, wenn Sie unterwegs mehr Apps als zu Hause schützen möchten.
 ??  ?? Die App Hexlock schützt beliebige Apps mit einer PIN oder einer Mustersper­re. So lassen sich wichtige Apps vor Gelegenhei­tsspionen schützen.
Die App Hexlock schützt beliebige Apps mit einer PIN oder einer Mustersper­re. So lassen sich wichtige Apps vor Gelegenhei­tsspionen schützen.

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