Ist Ihr Router gehackt?
Wenn der Router Sicherheitslücken hat, kann er Ihr Heimnetz nicht schützen. Mit unseren Tipps finden Sie heraus, ob Ihr Gerät betroffen ist und wie Sie Angreifer trotzdem abwehren.
FAST JEDEN TAG lesen Sie von Sicherheitslücken in WLAN-Routern. Und denen können Sie kaum entgehen, denn jeden Routerhersteller und Provider erwischt es einmal – auch beliebte Geräte wie die Fritzboxen von AVM oder die Speedport-Router der Telekom sind nicht fehlerlos. Die möglichen Folgen einer Routerlücke können banal sein, Sie aber auch viel Geld kosten: Zum Beispiel, wenn Hacker die Log-in-Daten für Ihren Telefonzugang kapern und auf Ihre Kosten teure Gespräche führen. Oder dem übernommenen Router werden PhishingWebseiten untergeschoben, die Passwörter für Onlinebanking und -shopping abgreifen. Viele Hacker-Angriffe zielen darauf ab, den Router in ein Botnetz einzugliedern, um beispielswei- se massenweise Spammails zu verschicken. Da der Router das Tor ins lokale Netzwerk ist, sind auch Dateien auf Netzwerkrechnern bei einer Routerlücke nicht sicher. Allerdings erkennen Sie nicht immer sofort, ob es einem Hacker gelungen ist, in Ihren Router einzudringen. Deshalb geben wir Tipps, wo Sie im Routermenü Hinweise finden, dass etwas nicht stimmt. Und natürlich zeigen wir Schutzmaßnahmen auf, die es Angreifern so schwer wie möglich machen, eine Sicherheitslücke zu Ihrem Nachteil auszunutzen.
Basis- Sicherheit: Ist das aktuelle Firmware- Update installiert?
Im Idealfall reagiert der Routerhersteller sofort, wenn er Kenntnis von einer Sicherheitslücke erhält. Für die betroffenen Modelle wird dann umgehend eine neue Firmware programmiert, die die Lücke schließt. So geschehen beim letzten Angriff auf die Fritzbox. Eine Sicherheitsfirma entdeckte, dass sich bei einem Hintergrunddienst, der auf der Fritzbox läuft, ein Buffer Overflow auslösen lässt, durch den ein Angreifer Schadcode einschleu-
„Jeden Router oder Provider erwischt es einmal – auch die beliebten Fritzboxen und SpeedportGeräte.“